Die Geschichte vom normalen Brot, das ein gutes Brot wurde

Vor vielen Hundert Jahren lebte ein Bäcker in einer kleinen Stadt, der stolz auf sein Bäckerhandwerk war. Als sein Sohn bei ihm in die Lehre ging, zeigte er ihm, wie man Brot backt, das satt macht, gesund ist und wirklich gut schmeckt. Sein Sohn lernte fleissig und als sein Vater einmal nicht mehr backen konnte und bald schon starb, übernahm er die Bäckerei. Da er die Brote wie sein Vater backte, hatte er eine große Kundschaft und einen sehr guten Ruf.

Der Tischler, der hier ebenfalls sein Brot einkaufte, vergas eines Tageseinen Sack mit feinem Sägemehl. Der fiel dem neuen Lehrling versehentlich um und vermischte sich mit dem Brot. Das sollte keiner merken und so räumte er schnell auf. Die Leute merkten seltsamerweise kaum etwas. Nur wenige meinten, dass mit den Broten irgendetwas anders gewesen sei. Als der Lehrling seinem Meister dies verriet, bekam er einen Klaps auf den Kopf, doch bei einem Bier am Abend dachte der Bäcker: „Sägemehl ist viel billiger als normales Mehl. Ich muss herausfinden, woran die Leute es gemerkt haben, dass da Sägemehl dran war.

Die Leute meinten, das Brot hätte nicht so herzhaft geschmeckt.

Um die Geschichte kurz zu machen: Dem Bäcker fielen noch viele Dinge ein, die er dem Brot zusetzen konnte, die viel billiger waren, weniger nahrhaft und doch fiel es niemandem auf. Der Bäcker wurde ein sehr reicher Mann und die Leute sagten: “ Wenn jemand so viel Einnahmen macht, dann muss er ja gut sein!“

Eines Tages, da war der Bäcker schon alt und sein eigener Sohn hatte die Bäckerei übernommen, verriet er einem Freund von seinen Tricks. Dieser Freund baute in seiner Werkstatt Kutschen und so begann auch er darüber nachzudenken, wo man sparen könnte.

Mit der Zeit sprach sich das herum und bald gab es kein Handwerk mehr, welches nicht versucht hätte, zu sparen. Ja, es wurde so üblich, dass man sogar offen darüber zu sprechen begann und die Leute kratzten sich am Kopf und fragten sich, ob das normal sei. Aber es war ja normal. Also konnte es nicht falsch sein.

Eines Tages fand eine Tochter der Bäckerfamilie, das war bald 300 Jahre später, ein altes Backbuch. Darin standen all die wertvollen, teuren Zutaten. Da kam ihr eine Idee. Sie eröffnete eine Bäckerei und bot Brot an, welches frei war von Sägemehl und anderen schlechten, billigen Dingen. Und weil es ja nun nicht mehr normal war, so etwas Gutes zu verkaufen, konnte sie dafür auch den doppelten Preis nehmen. Und sie wurde eine sehr reiche Frau.

Das bekamen natürlich auch der Fleischer, der Sattler, der Schmied und wie sie nicht alle heißen, mit. Viele konnten nun gute Ware für viel mehr Geld verkaufen als ihre Vorfahren. Auf einem langen Weg war aus normaler Ware eine besondere Ware geworden.

Als die Welt zusammenwuchs und alle Städte der Welt einander kennenlernten, wurde alles natürlich noch viel komplizierter, Aber die Fortsetzung der Geschichte seht ihr jede Woche im Supermarkt 😉

Warum ich Meditation allen dauernd empfehle…

Ein paar Gedanken von mir zur „Meditation“. Der Text basiert – wie sollte es anders sein – auf meinen Erfahrungen und ist somit rein subjektiv. Ich bin kein Arzt und habe keine Ahnung von Medizin. Natürlich übernehme ich auch – muss man ja heute schreiben – keine Verantwortung dafür, falls jemand z.B. mit einem unverarbeiteten Trauma eine Meditation startet. Das sollte man nicht tun bzw. nur mit fachlicher Begleitung. Aber ansonsten halte ich Meditation für eine echt coole Sache… wie ihr hier lesen werdet:

Was wir denken…

Eltern geben uns nicht immer das Rüstzeug mit, um uns wertvoll  zu fühlen und geduldig und liebevoll mit uns selbst umzugehen.

In einer Leistungsgesellschaft, in der materielle Güter als die wahren Glückbringer gelten, gilt das Individuum vor Allem als potentieller Käufer. Käufer sollen nicht glücklich sein, sie sollen bedürftig sein. Bedürftig nach mehr Waren, die (eigentlich ja nicht) glücklich machen (sollen).

Im Alltag verstrickt man sich zudem noch oft mit den Themen anderer. Das geht ganz schnell. Dein Chef kommt rein (der letzte Nacht schlecht geschlafen hat) und brüllt dich an, dass du deine Arbeit besser machen sollst. Schon ist dein Herz von Wut erfüllt, während du dich gleichzeitig mehr anstrengst. Sehr plakativ, ich weiß. Aber so was kann es in Schattierungen überall geben. In Beziehungen, Freundschaften, im Bus, wenn Dich wer anpöbelt etc.

All dies und mehr erzeugt Stress.

Meditation hilft gegen Stress. Und mehr.

Meine Erfahrung mit der Meditation

In der Meditation konzentrieren wir uns vor Allem erstmal auf den Körper, auf die Atmung und beobachten die Gedanken, die kommen und gehen. Nach einigen Minuten lösen wir uns zeitweise von den Dingen, die nicht „zu uns“ gehören.

Wenn das Rollenverständnis, welches Dein/e Partner/in von Dir hat, eigentlich gar nichts mit Dir zu tun hat z.B., kannst Du das in der Meditation wahrnehmen. Du spürst dann zunehmend, wer Du wirklich bist. Du kannst da auch fühlen, dass der Chef (siehe oben) ein Problem hat, dass nichts, aber auch gar nichts, mit Dir oder Deiner Leistung zu tun hat. Vieles perlt ab…

Irgendwann, nach einigen Minuten, kehrt Stille ein. Frieden. Versöhnung mit sich und dadurch mit „der Welt“, in der man lebt. Dann kommen wieder die Gedanken hoch, etc., bis irgendwann wirklich innere RUHE einkehrt. Meistens 😉 Dazu mehr unten, aber insgesamt stimmt das schon so.

Meditation ist kein „Wunderkraut“. Es heilt nicht alles, es macht das Leben aber viel einfacher und bewusster. Jemand, der eine chronische Erkrankung hat, wird eventuell früher spüren, wann er sich so und so verhalten sollte, weil die Krankheit wieder aktiv wird. Jemand, der zur Depression neigt, wird vermutlich früher spüren, dass sie wieder im Anzug ist. Im Alltag wird die „Zündschnur“, die uns zur „Explosion“ oder – je nach Veranlagung – „Implosion“ führt, länger und länger.

Und was die oben erwähnten Überzeugungen angeht, werden auch diese liebevoll einer neuen Bewertung unterzogen. Bin ich wirklich so ein „Versager“, wie es Onkel Otto mal gesagt hat oder bin ich wirklich so „stark“, wie es Oma Trude immer meinte? Darf ich nicht auch mal schwach sein? Bin ich nicht viel stärker als andere immer dachten? Und so weiter.

Klappt das immer?

Im Alltag funktioniert die „tiefe meditative Versenkung“ unterschiedlich gut. Es gibt Tage, wo man meint, gar nicht richtig in die Meditation gekommen zu sein. An anderen Tagen rutscht man nahezu hinein und alles ist gut. Die Spannbreite der Möglichkeiten ist groß. Aber es ist – wie das autogene Training – ein Vorgang, der nie ganz abgeschlossen ist. Jedes Mal, egal, wie müde ich beim meditieren war oder wie angeschlagen, fühle ich mich danach zumindest „ein wenig fokussierter“. Habe weniger das Gefühl als vorher, „neben mir“ zu sein.

Autogenes Training – Unterschiede

Das autogene Training, wo ich es gerade erwähnt habe, ist eine effektive, vergleichsweise einfache Möglichkeit, sich selbst zu beeinflussen, um primär ruhiger zu werden (man kann sich aber auch „einreden“, nicht mehr rauchen zu wollen… Es ist eine Art „Selbsthypnose“!).

Ich habe auch autogenes Training vor Jahren gelernt und greife – bei allen guten Erfahrungen mit der Meditation – immer mal wieder darauf zurück. Beispielsweise beim Zahnarzt, wenn ich ruhig da liegen muss und am Liebsten schreiend herumlaufen würde 😉 Aber auch Meditation habe ich beim Dentisten schon angewandt. Sich auf die Gegenward zu konzentrieren sorgt beim Zahnarzt z.B. dafür, dass man die alptraumhaften Geschichten von großen Schmerzen und groben Bohrern, die man sich selbst erzählt (wenn man das „katastrophieren“ mal unbewusst gelernt hat), mit der simplen Realität ersetzt, die normalerweise nicht so schlimm ist. Wenn doch: Wechselt den Zahnarzt!

Warum es so schwer fällt anzufangen, obwohl es so einfach (und nötig!) ist

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich das Internet, das sich immer feiner darauf einsstimmt, meine Bedürfnisse zu ermitteln und mir entsprechende Artikel und Werbungen anzubieten, mehr ablenkt als es gut ist.  Wir leben generell in einer Welt, in der es unglaublich schwierig ist, „bei sich zu sein“.

Nüchtern werden immer wieder neue Statistiken von noch mehr psychischen Erkrankungen in der westlichen Zivilisation veröffentlicht, aber in den Schulen lernt man zwar, wie man Wurzeln zieht und welche Erdschichten unser Globus hat, aber nicht, wie man in dieser nach Aufmerksamkeit heischenden Welt zu sich kommt und bei sich bleibt, um z.B. konzentriert lernen und mit dem Alltag besser klar kommen zu können. Aber gut, das Schulsystem ist eh anachronistisch…

Was ich sagen will ist, dass die Meditation, die nichts kostet als ein paar Minuten Zeit und ein wenig Disziplin, Dir vermutlich genau das geben kann, was Du wirklich brauchst (auch, wenn Du es nicht weißt) und was Dir kein internetkaufhaus je anbieten wird.

Das Internet wird Dir höchstens Bücher, Kissen, Sitzbänkchen, DVDs …. ach, Du weißt schon, alles, was man kaufen kann, anbieten. Aber es kommt gar nicht darauf an, sich zu „stylen“, während man meditiert und schick auszusehen und das beste Räuchergefäss zu haben, sondern es geht ganz einfach nur ums dasitzen, wahrnehmen, atmen. 25 Minuten am Tag. Wie viel mehr gehen die Raucher/innen am Tag rauchen (ohne die erhoffte Ruhe zu erlangen)?

Dies alles ist „nur“ meine Sicht und Erfahrung. Ich bin kein Arzt. Seltsamerweise habe ich auch noch nie von einem Arzt gehört: „Machen Sie doch mal Meditation!“ …

Ein praktischer Hinweis, falls Du es probieren willst…

Obwohl das meditieren eigentlich von der Sache her sehr einfach ist und das Internet überbrodelt von Beschreibungen, möchte ich das kostenfreie Online Seminar auf Zen-kloster.de empfehlen:

https://zen-kloster.de/seminare/alle

Ich meine das dort angegebene Seminar, welches über Zoom läuft. Das Sitzenim Lotussitz oder generell am Boden wird von Meditierenden präferiert. Von mir allerdings nicht 😉 Ich sitze auf einem einfachen, harten Stuhl, das geht für mich so am Besten. Wenn ihr Rückenprobleme habt oder nicht 25+ Minuten am Boden sitzen könnt oder wollt, solltet ihr euch vor dem Simnar einen Stuhl bereitstellen.

Wer noch mehr über Anfänge wissen will, dem empfehle ich dieses Video:

„Leider“ (aber vielleicht bin ich noch zu unwisssend ;)) wurde in den Ländern, die uns das Geschenk der Zen-Meditation gemacht haben, die Meditation selbst zum Gegenstand von Lehren und teilweise komplizierten Vorstellungen. Meiner Ansicht nach widerspricht dies dem sehr, sehr einfachen Zen – Gedanken. Vielleicht denke ich in zehn Jahren aber auch anders darüber.

Natürlich könnt ihr auch bei eurer VHS oder Familienbildungsstätte nach einem „Meditations“ – Kurs suchen.

Viel GLÜCK!

Weihancht – ein paar Gedanken

Das ist das Fest, bei dem man automatisch, auch ohne daran bewust zu denken, an früher denkt. An seine Kindheit. An Szenen, die man erlebt hat. An Filme, die es im TV gab. An den Winter von 1978. Und so weiter.

Ich habe jetzt schon ganz viele tolle Weihnachtsfeste in meinem Leben erlebt. Aber auch bescheidene. Wo ich krank war. Oder 2009, direkt nach der Trennung von meiner Exfrau. Die Scheidung brachte mir viele Jahre ein eher schmerzliches Weihnachten, da ich auch von meinen Kindern irgendwie getrennt war und weil ich es eigentlich so haben wollte, wie die Eltern. Oder besser.

Ich meditiere jetzt seit einem 3⁄4 Jahr und das hat Folgen. Ich bin mehr als sonst in der Gegenwart. Das ändert auch meine aktuelle Weihnachts-Erfahrung. Es ist ohnehin vieles anders, aber das ändert es zusätzlich.

Teilweise ist das gut, teilweise … einfach anders. Ich erkenne jetzt mehr, weshalb ich in der
Vorweihachszeit manchmal so melancholisch bin. Wegen der Erinnerungen, genau, den weniger guten…

Und das ich in dieser Zeit den Wunsch habe, ja, das Verlangen, mich ungesunder zu ernähren („Süßes“) und mehr kaufen zu wollen. Die Werbemaschinerie samt Erinnerungen an opulente Feste in der Vergangenheit, sorgen dafür, dass ich mehr Wünsche als Geld habe. Das ist jetzt nicht so seltsam, das geht mir oft so. Aber in dieser Zeit habe ich den Eindruck ein Recht auf Befriedigung dieser Wünsche zu
haben. Oder ein Sonder-Recht auf „Harmonie“, wo es sonst nur knarrt und ächzt! Ein Schmarren, wie es die Münchner sagen.

Ich habe nicht mehr Geld als sonst, nur, weil Weihnachten vor der Tür steht. Ich vertrage Süßes nicht besser und setze nicht weniger an, nur, weil Weihnachten vor der Tür steht. Als Kind war ich, wie viele andere, den Eindrücken und Traditionen meiner Umgebung „ausgeliefert“, was ich auch durchaus genoss.

Wie schön war das, mich nicht um meine Geschenke – oder die anderer – kümmern zu müssen. Ich habe die Traditionen meiner Eltern für gut befunden und mit vollem Herzen mitgemacht. Als Kind.

Aber heute, als Erwachsener, sehe ich das alles. Den Kommerz. Die Verkom-merzialisierung des Festes, über die schon mein alter Konfirmations- Pastor geschimpft hat. Ich stimmte ihm schon damals zu und freute mich dann trotzdem vor Allem auf die Geschenke. Kirche jedoch spielt in meiner Familie (leider) gar keine Rolle mehr. „Kirche“ ist nur ein Begriff, hat aber viele Gesichter. Ich sehe am Liebsten das Gesicht von Jesus. Der wusste Bescheid. Für mich ist es fast egal, wer er war, sondern eher wie er gelebt
hat. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge.

Die Meditation hat meine Wahrnehmung aber auch in anderer Hinsicht geschärft. So habe ich Weihnachtslieder gehört und … auf den TEXT geachtet! Ein Beispiel: „Hoffnung gibt es für die Welt!“ Klingt alt und ranzig, der Text. Gleichzeitig aber ist er so aktuell wie nie zuvor. Keine Ahnung, wie Jesus das machen will, für uns sterben. Schöner wäre es gewesen, er würde für uns (immer noch) leben. Wahrscheinlich bin ich zu „blöd“, um das zu begreifen…

Aber das es etwas Höheres gibt. Das es HOFFNUNG gibt und ein göttliches Etwas nicht nur missgünstig und verärgert auf die Menschheit blickt (was sie in weiten Teilen verdient hätte), sondern uns immerhin die HOFFNUNG lässt, ist – für mich – irgendwie tröstlich. Mehr und mehr geht es mir dieses Weihnachten einfach nur darum, dass eine Kerze in der Nacht steht und Licht gibt. Ganz symbolisch.

Weihnachten ist nicht mehr und nicht weniger als das, behaupte ich. Alles andere, ob Onkel Otto kommt und Clara ihr Klavierstück ordentlich gelernt hat, wie die Familie die Weihnachtstage anormales, aber irgendwie (meistens, wenn man Glück hat) liebenswertes Verhalten an den Tag legt, ist unwichtig.

(Zumeist) schön, aber unwichtig. Da kam ich alleine durch die Meditation drauf. Durch das „nicht – denken“, durch das wahrnehmen von dem, was ist und dem, was eben nicht ist, aber uns / mir vorgaukelt (wichtig) zu sein.

Teilweise ist das ernüchternd. Nur so ein Licht in der Dunkelheit, kein Ramba – Zamba mit dicken Geschenken, lauter Musik und Budenzauber.

Wenn man sich aber im Dunkeln befindet, ist ein Licht mehr wert als all das.

Geschenke sind natürlich auch nicht schlecht… 😉

Burgen – berühmte Burgen und prachtvolle Schlösser (DK)

Das Buch „Burgen – Berühmte Festungen und prachtvolle Schlösser“ von Laura Buller und Robert Ball (Illustrationen) fiel mir schon in der Ankündigung des Verlags DK auf. Woran lag das? Nun, zum einen gefällt mir der Zeichenstil, der schon das Cover ziert und sich durch das gesamte Buch zieht. Dieser Stil erinnert an Zeichnungen zu Jugendromanen, haben einen charakteristischen, eigenen Stil und sind farbig. Zum Anderen fesselte mich schon immer dieses Thema. Mittelalter! Ritter! Burgen!

Farbig und zugänglich

Wer das Buch aufschlägt – ehe es mit dem Inhalt losgeht – bekommt viele zweifarbige Ritter zu sehen, die sich in den unterschiedlichsten Posen befinden. Hier trägt jemand eine Fackel, dort tragen zwei ein Faß und da drüben wehrt ein bewaffneter Ritter zwei Pfeile mit seinem Schild ab. Das macht Lust auf mehr.

Burgen (c) Dorling – Kindersley

Die schönen (voll)farbigen Zeichnungen ziehen sich – meist ganzseitig –  durch das gesamte Buch. Anders als in  älteren Lehrwerke für Jugendliche stehen die Informationen in kleinen „Häppchen“ verteilt auf den Seiten, gelegentlich unterstützt durch ein oder zwei Farbfotos. Was beliebig wirkt und sich dem Gelegenheitsleser leicht erschließt, hat durchaus eine Struktur. So wird ganz zu Anfang über die Unterscheidung von Burgen, Festungen und Schlössern gesprochen, über ihre grundsätzlich unterschiedlichen Formen und den damit verbundenen Vor- und Nachteilen bzw. dem ureigenen Zweck der jeweiligen Gebäude.

Viele Beispiele und MEHR!

Dann geht es weiter zu exemplarischen Beispielen. Man erfährt einiges zum Thema „Ausgrabungen“, womit der Leser ein Gespür für die eigentliche Quelle des im Buch vermittelten Wissens erhält, ohne das es zu gelehrig wird.

Doch das Buch bleibt keinesfalls dabei, sich „nur“ um diverse Burgen zu kümmern. Weit gefehlt! Bald schon fließen weitere elementare Informationen über das Mittelalter ein. Es wird von mittelalterlichen Ständen gesprochen, der Werdegang eines Ritters wird umrissen, historische Belagerungen angesprochen, Burgberufe erklärt, Ritterturniere erklärt. Auch „Rüstungen“ und das „Leben in der Burg“ wird farbig in Wort und Schrift erklärt.

Dabei bleiben die Texte weiterhin so unterteilt, dass der jugendliche Leser nicht überfordert wird. Im Grund kann der Leser selbst steuern, ob er sich von den Bildern gefangennehmen lassen und nur sporadisch einige Informationen aufnehmen oder mit diesem Buch tief in das Thema „Ritter und Mittelalter“ einsteigen will. Beides ist möglich!

Ein Glossar und ein Register am Ende runden das Buch ab. Und ganz am Ende gibt es noch Literaturempfehlungen aus dem DK – Verlag.

Fazit: Das Buch „Burgen – berühmte Festungen und prachtvolle Schlösser“ ist ein Tiefstapler (als Gegensatz zum Hochstapler), denn es vermittelt auf einfache und gut zugängliche Weise so viel Wissen um Rittertum und Mittelalter, dass es sich im Titel nicht auf seinen Schwerpunkt – eben „Burgen“ – hätte beschränke müssen. Es ist sehr angenehm, dass hier „mehr drin ist als drauf steht“, denn so was ist selten heutzutage.

Das Buch ist offenbar für junge Jugendliche konzipiert und doch habe ich auch als Erwachsener viel Freude beim studieren dieses interessanten Wissensbuches gehabt. Kinder ab 8 hätten auch schon ihre Freude an dem Buch, schätze ich, wenngleich manche sich dann, wie beschrieben, lieber in den Bildern verlören als im Wissen. Aber warum nicht? In jedem Fall wird hier Geschichte spannend vermittelt. Daumen hoch!

Mehr Informationen und Bestellung u.a. hier möglich:

https://www.dorlingkindersley.de/buch/laura-buller-robert-ballburgen-9783831042081

John Williams- der Maestro unter den Filmkomponisten

(Diesen Text schrieb ich für den Fedcon Insider, wo er Anfang 2018 erschienen ist.)

Präludium

Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch und sehe aus dem Fenster heraus. Die Sonne scheint, viele Menschen tummeln sich im Hof, während ich „The menu“ aus dem Score von„Jaws 2“ höre. Durch die Musik wirkt das bunte Treiben beinahe ironisch, ähnlich wie das Treiben am Strand in „Der weiße Hai 2“ zu jener Musik. Selbiges habe ich mit Williams schon öfter erlebt. Etwa während einer Bahnfahrt. Ich hörte mir „The mountain“ aus „Close Encounters of the third kind“ an, während wir durch einen Tunnel fuhren. Als wir den Tunnel verließen, ertönt das erste Crescendo im Stück, danach wird es ruhiger und die Landschaft, die an dem Zug vorbei“fährt“ verschmilzt scheinbar mit der Musik.

Die Filmmusik von John Williams bezaubert mich seit meiner Kindheit. Schon bevor ich die großen Steven Spielberg Filme oder „Star Wars“ überhaupt sehen durfte, hörte ich schon seine Musik und spürte, wie großartig die Filme wohl sein mussten, die dazu gehörten.

Damals noch unwissend, dass es sich dabei um Filmmusik von John Williams handelte, fand ich schon das Eingangsthema der Serie „Time Tunnel“ ausgesprochen innovativ und magisch.

Williams verdanke ich viele spannende, wunderbar emotionale Momente. Seine Musik ist wie Malerei. Kaum hört man ihre Klänge, sieht man Bilder vor seinem geistigen Auge. Seine Musik ist Magie, sie füllte schon viele Filme mit einer wunderschönen „Seele“.

Es wird Zeit, diesem so genialen wie bescheidenen Künstler einen Artikel zu widmen.

Schlaglichter um ein Genie

John Williams, geboren am 8. Februar 1932 in New York, ist seit den 1970er- Jahren jedem ein Begriff, der sich auch nur ansatzweise für Filmmusik interessiert. Im Musik-Genre nennt man ihn den „Maestro“. Kein Wunder, denn die Liste seiner Preise füllen schon mindestens zwei Leben aus. Seinen ersten „Golden Globe“ und seinen ersten „Oscar“ erhielt er 1975 für seine eingängige Musik zu „Der weiße Hai“.

Spielberg, für den dies nach „Sugarland Express“ (1974) die zweite Zusammenarbeit mit Williams war, erzählt bezüglich „Jaws“ oft folgende Geschichte: Williams wollte Spielberg seine Idee zu dem Thema von „Jaws“ auf dem Klavier vorspielen. Steven Spielberg erwartete etwas unheimliches, etwas wie seltsame „Weltraum – Musik“, nur „unter Wasser“. Doch statt einer groß angelegten, orchestralen Melodie verwendete Williams nur zwei Zeigefinger um ihm das uns heute bekannte Thema des weißen Hais vorzuspielen. Spielberg lachte zunächst darüber, meinte das sei ein Scherz. Aber mit der Zeit passte es immer besser und schließlich erkannte Spielberg, dass dies in der Tat ein brillantes, passendes Thema war. John Williams fand es deshalb so schön, weil es je nach Tempo und Intensität gespielt unterschiedlich verwendet werden konnte. Es konnte einen Hai „darstellen“, der in der Ferne lauert, einen der näher kommt und – einen, der zupackt.

1977 erhielt der Komponist seinen zweiten „Golden Globe“ (und seinen zweiten „Oscar“) – für „Star Wars“. In einem Interview mit dem Music Express Magazine wurde Williams einmal gefragt, wie er an das Schreiben von Themen herangeht. Themen seien das Schwierigste, meinte Williams daraufhin, aber er würde den Charakter analysieren, für den er ein Thema schreibt. In Darth Vaders Fall: „Da ist große Autorität, große Macht, auch in mancher Hinsicht beängstigend, jemand, der auch ein militärisches Verhalten aufweist. Das sind für mich die Ausgangspunkte, die dazu führen, dass ich ein Thema finde, dass den entsprechenden Charakter auszeichnet.“

1982 folgte der dritte „Golden Globe“ und der dritte „Oscar“, den er für „E.T.“ erhielt. Schon auf dem LP – Cover des Soundtracks gab es damals eine kleine Notiz von Steven Spielberg, in der er sagt, „Williams sei E.T.“, was er 2016, während des AFI Life Achivment Awards, in dem das Lebenswerk von John Williams geehrt wurde, noch mehr ausführte. Williams würde den Filmen Glaubwürdigkeit einhauchen, sagte der Regisseur. Ohne die Magie seiner Musik würden „keine Männer mit roten Capes fliegen können, es gäbe keine „Macht“, Dinosaurier würden nicht auf der Erde wandeln und Besen nicht in Quidditch-Matches fliegen können. Wir wären nicht erstaunt, würden nicht weinen, würden nicht glauben [was wir sehen].“ Er endete seine Rede mit den Worten: „John, you breath belief into every film we have made.“

1994 erhielt er noch einen „Oscar“ für seine Filmmusik zu Steven Spielbergs „Schindlers Liste“. Hier zeigten sich Spielberg und Williams beiderseits von einer anderen, ernsteren Seite. Als John Williams von Spielberg erfuhr, dass er die Musik zu diesem Film schreiben würde, sagte er: „Dafür brauchst du einen besseren Komponisten!“ Spielberg antwortete schlagfertig: „Ja, ich weiß, aber die sind alle tot!“

Genial sein ist nicht genug, Williams ist zudem auch noch äußerst bescheiden: J. J. Abrams erzählte in einem Interview, dass auf dem PBS SoCal Chanel in Amerika gezeigt wurde – es ging um dessen Zusammenarbeit aufgrund von „The Force Awakens“ – John Williams sei „der ehrlich bescheidenste Mensch auf der Welt. […] Man muss sich einmal diese Filme ohne seinen Soundtrack ansehen, das wäre eine gänzlich andere Erfahrung. Man kann die Wichtigkeit der Rolle, die er für die Filme gespielt hat, für die er komponiert hat, nicht genug betonen. Und er spricht nicht wie ein Mensch, der irgendetwas erreicht hätte! Er spricht über seine Musik in der bescheidensten Art und Weise, Das ist eine der schönsten Dinge, er ist authentisch und […] einfach nur der Künstler, der […] uns mit seiner Musik berührt.“

Wer sich ein Interview mit John Williams ansieht, versteht, was J. J. Abrams hier anspricht. Williams Art ist auf angenehme Weise schlicht. Er kommt nicht mit Stolz geschwellter Brust daher als müsse er behandelt werden wie ein „Maestro“, sondern eher wie der Nachbar, den man im Supermarkt trifft. Dabei hätte er allen Grund, auf seine Werke stolz zu sein.

Selbst in dieser unvollständigen Betrachtung seines Werks darf „Hedwig´s Theme“ und überhaupt der komplette Soundtrack zu „Harry Potter und der Stein der Weisen“ nicht fehlen. Chris Columbus selbst, der Regisseur des ersten Teils der Zauberer-Geschichte nach J. K. Rowling, bat John Williams darum, dass er den Soundtrack schreibt. Später – als die Geschichten ernster werden und die Regisseure wechseln – ändern sich auch die Komponisten, aber „Hedwig´s Theme“ ist die Erkennungsmelodie für Harry Potter überhaupt geblieben.

Seinen vierten und bislang letzten „Golden Globe“ erhielt John Williams 2005 für seine Musik zu dem Film „Die Geisha“. Dies war der erste Film, um dessen Mitwirkung Williams bat und der Regisseur, Rob Marshal, war sehr überrascht von dieser Anfrage, denn schließlich war er überglücklich, John Williams für den Film bekommen zu haben. Williams überraschte Rob Marshal nochmals als er den bekannten Violinisten Itzhak Perlman sowie den berühmten Cellisten Yo-Yo Ma mit an Bord nahm, um dem Film seinen musikalischen Anstrich zu verleihen. Hier suchte Williams eine Herausforderung, experimentierte mit konservativen und traditionellen, chinesischen Instrumenten. Wer die Musik hört, erkennt seinen „Pinselstrich“. Ein „echter Williams“.

Biografisches

Als Esther Williams, geborene Towner, und Johnny Williams 1932 in New York ihren frisch geborenen Sohn in Händen hielten, war dessen Schicksal schon vorgezeichnet, denn sein Vater war Schlagzeuger in dem „Raymond Scott Quintet“. John verstand sich gut mit seinem Vater, der ihm schon im Alter von 3 Jahren erste Notenkenntnisse vermittelte. Mozart lässt grüßen.

Nach dem Weltkrieg, 1948, zog die Familie nach Los Angeles. Dort besuchte er die „University of California“. Der italienische Komponist Mario Casteluovo Tedesco (1895 – 1968) unterrichtete ihn hier in Komposition.

Nach seinem Wehrdienst bei der Air Force zog er wieder zurück nach New York, besuchte hier die Juilliard School. Dort erhielt er Klavierunterricht von der russischen Rosina Lhevinne. Schon bald spielte er als Jazz-Pianist in vielen New Yorker Jazz-Clubs. Da mag es auch nicht verwundern, wie er den weltberühmten „Cantina Song“ komponieren konnte, obwohl er doch sonst eher der Klassik zu zugehören scheint. 1951 veröffentlichte er seine erste Klavier-Sonate, er begann an diversen klassischen Werken zu schreiben und arbeitete erstmals – wieder zurück in Los Angeles – für Film und Fernsehen.

Er heiratete 1956 die Schauspielerin und Sängerin Barbara Ruick. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor: Jennifer (* 1956), Mark (* 1958) und Joseph (* 1960). Joseph ist seinerseits Filmkomponist und Sänger der Gruppe Toto.

Den ersten Durchbruch erlebte John Williams als Komponist im Jahre 1972 durch die Musik zu „Höllenfahrt der Poseidon“.

1974 starb seine Frau während der Dreharbeiten von „California Split“ an einer Hirnblutung. Somit verlor John Williams – gerade 42 Jahre alt – vollkommen unerwartet jemanden „der mir sehr, sehr, sehr nahe stand“, sagte er 2014 in einem Interview. „Vor diesem Moment in meinem Leben wusste ich nicht, was ich tue. Aber nach diesem Moment – egal, ob es um mein Schreiben oder um meinen musikalischen Ansatz ging oder sonst irgendetwas – fühlte ich nun sicher und klar, was es ist, was ich tun möchte und kann – mit der kleinen Gabe, die mir gegeben wurde. Es war ein großer emotionaler Wendepunkt in meinem Leben, der noch immer in mir nachklingt. Der mir beibrachte, wer ich bin, was ich tue und was das bedeutet. Es ist eine tief emotionale Sache und in gewisser Weise eines der größten Geschenke, wenn man das von außen betrachtet, die ich je erhalten habe, ein entscheidender Augenblick in meinem Denken, in meinem Leben.“

Liegt es an jenem entscheidenden Wendepunkt seines Lebens, dass er 1975 für „Jaws“ und 1977 für „Star Wars“ einen Oscar erhielt? Niemand kann das mit Gewissheit sagen, aber der lang anhaltende Ruhm, der folgen sollte, hat sicher etwas mit dem zu tun, was damals in dem Menschen und in dem Komponisten John Williams geschah.

Mit Sicherheit hat sein Erfolg indes etwas mit der Magie der Musik an sich zu tun. Nach der „Power of music“ in eben jenem Interview (im LACMA’s Bing Theater im Juli 2014) gefragt, zitierte er den berühmten Alfred Hitchcock: „Im Film sagt die Musik das, was mit Worten nicht gesprochen werden kann“. Wie Recht sie doch beide damit haben!

Seit 1980 ist John Williams mit Samantha Winslow verheiratet. Er lebt noch immer in Los Angeles. Die Reisen nach England, zum London Symphonie Orchestra, mit dem er immer wieder für „Star Wars“ zusammenarbeitete, sind ihm zu beschwerlich geworden. Seiner Musik tut dies keinen Abbruch. In dem Soundtrack zu „Star Wars – The Force Awakens“ ist sogar ein besonders frischer, jungendlicher Williams zu hören. Manch einer vermisst zwar solche Ear-Catcher wie „Duel of the fates“ oder „Across the stars“, aber „The Scavenger“, „March of the Resistance“ oder auch „The Jedi Steps“ sind nur drei Highlights des neuen Soundtracks.

Mit 85 Jahren ist John Williams immer noch ein viel beschäftigter Mann. Seine Auträge enden derzeit erst 2019 mit Episode IX. Die Filmmusik zu „The last Jedi“ wurde bereits aufgenommen und ist abgeschlossen.

Letzte Gedanken…

Anbetracht seines nicht ganz unbeträchtlichen Alters wurde in „Rogue One“ bereits ein anderer Komponist eingeführt, nämlich Michael Giacchino. Eigentlich sollte es Alexandre Desplat sein, vielleicht wäre das eine klügere Wahl gewesen, aber nun ja… jetzt ist es eben Giacchino. Obwohl dieser sich – wie so ziemlich jeder Filmkomponist – vor Williams persönlich und musikalisch verneigt, kann er ihn doch bei Weitem nicht erreichen. Viele seiner Themen wirken auf eine merkwürdige Weise schwülstig und dann wieder „vom Band“, beliebig, austauschbar. So haben alle seine Actionszenen ähnliche Musik, egal ob man sich jene bei „Star Trek“ oder bei „Rogue One“ anhört. Zwar kann man dies in gewissem Maße auch John Williams vorwerfen, aber sein Pinselstrich ist raffinierter, selbst, wenn er sich wiederholt. Giacchino ist an sich kein schlechter Komponist, aber er ist ein schlechterer als Williams, behaupte ich. Letzten Endes ist das natürlich immer eine Frage des Geschmacks.

Wir haben das Glück in einer Zeit zu leben, in der ein Genie lebt. Sollte John Williams eines Tages sterben, wird er eine klaffende Lücke hinterlassen. Seine Werke werden jedoch weiterhin die Herzen von Cineasten und Musikliebhabern berühren.

 

Die drei ??? – Meine Story (mit Gewinnspiel!)

  1. Wie alles begann…

Ich glaube, es war pure Neugier, die mich dazu brachte die Bücher durchzustöbern, die sich auf der Rückseite des alten Schreibtisches meines Vaters befanden. Dort gab es nämlich eine freie Fläche, die zum ablegen jener Bücher verwendet wurde, die niemand las, die aber nicht weggeworfen werden sollten. Irgendwie so. Mitten zwischen diesen Büchern bekam ich plötzlich ein DTV – Taschenbuch in die Hände. Auf der Vorderseite war ein Wecker abgebildet, auf dem ein Gesicht zu sehen war, welches den Mund offenbar zum schreien geöffnet hatte. Darüber stand der Titel des Buchs: „Die drei ??? und der seltsame Wecker“.

Es war etwa Mitte der 80iger Jahre, es gab kein Internet, keinen Hype um die drei Detektive aus Rocky Beach. Für mich war das einfach nur ein Buch mit einem interessanten Cover und einem unheimlichen Titel. An Ort und Stelle klappte ich das Buch auf und begann zu lesen. Weit weg in dem kalifornischen Küstenstädtchen Rocky Beach traf ich auf drei Jungs, die wohl etwa in meinem Alter sein mochten. Sie waren durchaus unterschiedlich. Justus Jonas, der „Erste Detektiv“ war pummelig und sehr klug. Er drückte sich stets etwas überkandidelt aus, zupfte beim nachdenken an seiner Unterlippe und hatte als kleines Kind als „Baby Fatso“ in „Die kleinen Strolche“ mitgespielt. Diese Serie war mir natürlich damals bekannt und so konnte ich mir gleich ein Bild von „Justus“ machen. Peter war mehr der sportliche Typ. Gleichzeitig war er auch sehr ängstlich. Bob hingegen – mit ihm konnte ich mich gleich am Meisten identifizieren – war in dem Detektiv – Trio für „Recherchen und Archiv“ zutändig. Er war der Bücherwurm, derjenige, der Zeitungen las und aus Archiven alte Texte fischte, die ihnen beim Lösen von Fällen weiterhalfen.

Die Geschichte las sich spannend und obwohl ich zuvor nur wenige Bücher am Stück gelesen hatte, schlug diese Mischung aus (erklärbarem, leichten) Grusel und Detektivgeschichte, bei mir ein. Das ich das Buch erst geöffnet hatte, lag aber auch daran, dass es anscheinend von Alfred Hitchcock geschrieben worden war. Dessen Filme waren in meiner ganzen Familie hoch angesehen. „Heute abend kommt ein Hitchcock“ hieß es manchmal und wenn ich Glück hatte, war es „Der unsichtbare Dritte“, der Film, den ich stets am Meisten mit dem Namen des exzentrischen, großartigen Sir Alfred Hitchcock verband.

Zu Hitchcock gehörten für mich aber auch die stimmungsreiche Filmmusik von Bernard Herrmann und interessante Kameraeinstellungen- und Fahrten. Vor meinem geistigen Auge betrachtete ich – vor Allem bei den ersten zehn Romanen, die eigentlich von einem gewissen Robert Arthur geschrieben worden waren – die Geschichten immer durch eine „Hitchcock“-Brille. Wenn Bob am Anfang vom „Gespensterschloß“ auf den Schrottplatz zufuhr, hörte ich die Musik von Bernard Herrmann dazu und eine Kamera schloß über den fahrenden Bob auf und fuhr weiter zum großen Schild der Gebrauchtwarenfirma Titus Jonas.

Später – wieder ein „Zufalls“fund – entdeckte ich zwischen den Büchern meiner Geschwister ein weiteres Buch von Robert Arthur, das ich ebenfalls verschlang: „Geister, die ich rief“ war der deutsche Titel. Im Original lautete dieser: „Ghosts and more ghosts“. Diese Geschichten waren teils schon ziemlich gruselig und spannend. Genau das Richtige für mich, der ich doch eigentlich Peter ähnlicher war, aber dennoch mehr als bereit für neue Abenteuer und Erfahrungen vom Typ „spannende Gruselgeschichten“ war! Später begann ich vielleicht deshalb die EUROPA – Gruselserie von H. G. Francis zu hören. Aber das ist eine andere Geschichte…

Es dauerte nicht lange, dass ich von meinen Eltern das Buch „Die drei ??? und das Gespensterschloß“ geschenkt bekam. Und wie erfreut war ich als ich erkannte, dass es sich zu neudeutsch – um eine „Origins-Story“ handelte. In diesem Buch gründeten die drei Detektive ihr Detektivbüro!

Als Bob sein Fahrrad abgestellt hatte, hielt Peter die Maschine an und reichte ihm eine der gdruckten Karten. „Sieh dir das an!“ sagte er. Es war eine großformatige Visitenkarte. Darauf stand:

Die drei ???

Wir übernehmen jeden Fall

Erster Detektiv: Justus Jonas

Zweiter Detektiv: Peter Shaw

Recherchen und Archiv: Bob Andrews

Donnerwetter!“ sagte Bob anerkennend. „Das hat wirklich Pfiff. Dann willst du also loslegen, Just?“

Wir haben schon immer davon gesprochen, ein Detektitvbüro zu eröffnen“, sagte Just. „Und mein Gewinn – ein großerWagen dreißig Tage und Nächte zur freien verfügung – setzt uns alle in die glücklich Lage, dem Geheimnis nachzuspüren, wo es uns begegnet. Mindestens für eine begrenzte Zeit. Darum wollen wir den Start wagen. Wir nennen uns ab sofort „Die drei Detektive.“ […]“

(Die drei Fragezeichen und das Gespensterschloß, Kosmos – Verlag)

2. Drei ??? Fan sein in den 1980ern…

Ich stieg weiter in die Welt von Justus, Peter und Bob ein. Tatsächlich hatte ich als Kind schon einmal selbst einen Detektivclub gegründet. Damals sammelte ich die „Detektivreihe“ von Yps, womit ich Fingerabdrücke abnehmen und fixieren konnte, mit Geheimtinte unsichbare Botschaften schreiben und mittels einer Chifrierscheibe verschlüsselte Botschaften schreiben konnte. Im Schneider-Verlag erschien seinerzeit auch eine Reihe, die später in einem Buch zusammengefasst wurde: „Meisterspion und Meisterdetektiv packen aus“. Spannend war auch die Rätselkrimi- Reihe „Wer knackt die Nuß?“ von Wolfgang Ecke, bei Ravensburger erschienen. Und auch einen „Detektivkasten“ hatte ich irgendwann einmal zu Weihnachten bekommen (und war ganz aus dem Häuschen vor Begeisterung…).

Nur der Alltag eines „echten“ Detektivclubs sah natürlich etwas weniger spannend aus… Wir kannten keinen Alfred Hitchcock, der uns darum hätte bitten können, einen Drehort für einen Film zu finden. Wir erstanden nie auf einer Autktion einen sprechenden Totenkopf und sahen auch nie in irgendwelche Zauberspiegel… Das alles konnte ich nun aber wenigstens in meiner Fantasie erleben. Nebenbei blieb ich dem „Detektiv in mir“ jedoch durchaus treu.

Besonders freute ich mich als 1984 das Buch „Die drei ??? und ihr Rätsel-Handbuch“ erschien. Es handelte sich dabei um ein Buch aus dem amerikanischen, wo das Buch „The three investigators´Book of Mysery Puzzles“ hieß. In der deutschen Auflage war noch eine andere Rätselgeschichten aus einem anderen „Hitchcock“ – Band, „Alfred Hitchcocks Krimi-Box“, hinzugekommen.

Das „Young Detectives Handbook“ von W. V. Butler gehörte in Amerika zwar nicht zur amerianischen „Drei Fragezeichen“-Reihe, machte aber seinem deutschen Titel, „Die drei ??? verraten Tips und Tricks“ alle Ehre! Mit Freuden habe ich – und springe damit kurz in das Jahr 2019 – festgestellt, dass es abermals ein solches Buch für „angehende Detektive“ gibt. Obwohl die damaligen für mich natürlich auf ewig eine bsonders, nostalgische Bedeutung haben werden, konnte ich es mir nicht verkneifen, mir das „Drei ??? Alleswisserbuch für Detektive“ anzueigenen. Es hat den „alten Büchern“ gegenüber frischer, farbenfroher und witziger. Justus, Peter und Bob wenden sich DIREKT – und (soweit möglich) – in ihren eigenen Farben an Dich, den Leser. Bobs Vorwort prunkt mit etwas „krakeliger Schreibmaschinenschrift:

[…] Schreibmaschine getippt. Das sind Geräte aus der BeCg-eit; Bevor es Computer gab An dieser Schriftart erkennst du meine Beiträge in diesem B uch und an meiner Farbe: rot. Peter schreibt natürlich mit blauer Kreide. Hoffentlich kannst du sein Gekrakel entziffern … Und Justus – tja, der musste einsehen, dass weiße Kreide auf hellem Papier nicht so gut wirkt, und teilweise mit Bleistift schreiben. […]“

(Die drei ??? – Das Alleswisserbuch für Detektive, Kosmos – Verlag)

So persönlich von seinen drei „Helden“ angesprochen zu werden und von Kapitel zu Kapitel wissenswertes über das Detektiv spielen, sorry, ich meinte über die tägliche Ermittlungsarbeit eines jungen Detektivbüros zu erlernen, das hätte mir damals auch Spaß gemacht. Schmunzeln muss ich aber auch heute beim Lesen des „Alleswisserbuchs“, denn die jeweils zwei gerade nicht zu Wort gekommenen Detektive haben es sich nicht nehmen lassen, ihre (typischen) Kommentare an den Rand der Texte zu kritzeln.

Das Buch ist viel umfassender als alles, was ich je an „Detektivbüchern für junge Detektive“ finden konnte (173 Seiten!). Ich bin ziemlich begeistert. Der junge Leser wird von den drei Detektiven – natürlich – ernst genommen. Optisch ist es zudem sehr hübsch gestaltet. Die Zentrale, der alte Camping – Wagen – prankt, zwischen diversem Trödel, auf dem Cover und im ganzen Buch sind immer wieder einmal Bilder von Aiga Rasch und anderen zu finden, die ihren Stil achtsam fortgesetzt haben.

Springen wir aber zurück in die 80er Jahre, damit ich euch meine weiteren (ersten und folgenden) Erfahrungen mit den drei Detektiven erzählen kann.

Ich las also fortan weitere „???“ – Bücher. Dabei erinnere ich mich an einen Geburtstag, an dem ich bestimmt rund 8 – 10 Bände geschenkt bekam. Bevor ich mich schlafen legte, legte ich sie alle nebeneinander auf mein Bett. Die Illustrationen von Aiga Rasch waren einfach großartig. Neue Abenteuer lagen vor mir…

Damals gab es einen „Franckh Kosmos Krimi Club“. Aufmerkam wurde ich auf diesen erst als das Buch „Die drei ??? und der Ameisenmensch“ erschien, denn einer unserer örtlichen Bücherläden bot die „Krimi – Zeitung“ umsonst zum mitnehmen an. Die „Krimi – Zeitung“ konnte man auch abonnieren. Im Grunde war das „nur“ eine geschickte Art der Werbung. Mir machte das Spaß und welche Werbung kann von siche behaupten, Spaß zu machen? Zum Abonnieren wurde ich Mitglied im „Franckh Krimi Club“ und erhielt sogar eine gelbe Urkunde mit Hitchcock – Konterveit und meinem Namen. Damals beeindruckte mich das sehr. Die Zeitung war am Anfang noch in einem recht anspruchsvollem Format, später wurde sie – aus meiner Sicht – zu gewollt modern, sollte wohl den klischeehaften „jungen Jugendlichen“ eher ansprechen als den „Detektiv“ im Kinde, welcher sich ja nicht als Jugendlicher ansprechen lassen wollte oder als Kind, sondern als ernstzunehmender Detektiv-Nachwuchs…

Ich inserierte in der Zeitung, weil ich neue Detektivkollegen suchte und las erste Vorab-Auszüge der neuesten „Drei ???“ – Bände. Es gab Gewinnspiele und Rätesel und ab und zu wurde auch ein Abstecher in den Bereich „Sherlock Holmes“ gemacht, den ich wohlwollend zur Kenntnis nahm, seinerzeit noch unwissend, dass ich in „Sherlock Holmes“ bald mein nächstes, ebenfalls lebenslanges Hobby finden würde…

Damals aber gab es für mich nichts schöneres als bei meiner Oma auf dem Sofa zu liegen und dabei einen „drei ???“ – Band zu lesen. Oder am Strand. Oder auf dem Rücksitz im Auto. Oder vor dem schlafen gehen… 🙂

Die Hörspiele waren für mich nur „Beiwerk“. Schön anzuhören, das auf jeden Fall, wie so ziemlich alle Hörspiele aus dem Hause „Europa“. Klassiker wie „Das Gespensterschiff“ oder „Die Irrfahrten des Odysseus“ und viele Märchen hatten mich schon in früher Kindheit begeistert. Als junger Jugendlicher fand ich besonders Interesse an den Grusel-Hörspielen von H. G. Francis. Naja, und natürlich an den drei Fragezeichen.

Im Shop des Franckh Krimi Clubs gab es zwei „Aiga Rasch Poster „(Geisterkeller und Gespensterschloß), einen Alfred Hitcock – Aufsteller in Lebensgröße, ein T-Shirt, eine Detektivmarke und vieles mehr. Nur den Aufsteller habe ich in recht mitgenommenen Zustand noch immer, alles andere besaß ich auch einmal, aber die Detektivmarke ist mir mit einem Schlüsselbund verloren gegangen, das T-Shirt befand sich in einer Kleiderkiste im Keller, die von einer Maus durchgenagt wurde, sogar viele meiner Bücher verschimmelten in einem nicht für so dermaßen feucht gehaltenen Keller… aber das ist eine andere Geschichte.

3. Vergessen, wiederentdeckt und nie wieder verloren…

Irgendwann vergaß ich die drei ??? und andere Interessen traten in den Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit. Frauen zum Beispiel. So lernte ich auch meine Exfrau kennen, mit der ich Jahre lang die Hörspiele der drei Detektive rauf- und runterhörte. Ein Kollege meiner Exfrau war auch großer Fan, so daß ich schon damals ahnte, dass die drei ??? und ihre Fans in gewisser Weise nicht (wesentlich) älter wurden.

Wenngleich es Sherlock Holmes war, der – wie angesprochen – meine größere Begeisterung wurde, denke ich doch gerne an die ausgelassene Zeit meiner ersten „Drei ??? Romane“.

Als meine Kinder noch kleiner waren, kauften wir uns oftmals die „Adventskalender – Bücher“ der „drei ??? Kids“ – Reihe, die ebenfalls ansprechend verfasst wurden. Die „drei ??? Kids“ wurden quasi „notwendig“, da sich die Kinder von einst die ursprüngliche Serie als „Kinderbücher/-hörspiele für Erwachsene“ auserkoren hatten. Die Kids – Bücher bringen etwas weniger „erwachsene“, aber durchaus spannende Fälle – quasi aus der Kindheit der nunmehr – in der Originalreihe – jugendlichen Detektive.

Auch hier erschien kürzlich ein interessantes Buch, das ich kurz erwähnen möchte: „Die drei ??? Kids – SOS Schnitzeljagd“ heißt es und wurde vom „Urvater“ der „Kids“, nämlich Ulf Blanck, zusammen mit Astrid Schulte, verfasst und von Jan Saße illustriert. Dies ist eine Art „Survival – Buch“ für Kinder. Ach, wie habe ich es als Kind geliebt, die „Überlebens“- Gimmicks der Zeitschrift Yps zu sammeln! Wie damals von dem Känguru in Karo, wird hier von den drei ??? erzählt, wie man sich in der Natur orientiert, mit einem Spiegel Botschaften übermittelt, eine Sonnenuhr und eine Strickleiter baut, eine Machete schnitzt usw. Es spornt Kinder dazu an, mal wieder in den Wald zu gehen, dem – zu meiner Kindheit – besten Spielplatz aller Zeiten, wenn man weiß, wie man dort (so ganz ohne PS4 – Controller“) spielen kann 😉

Inzwischen haben sowohl der Kosmos – Verlag als auch die Firma EUROPA gemerkt, WIE viel Potential in den drei Jungs aus Rocky Beach liegt. So mag es kaum verwundern, dass es – immer relativ streng limitiert, Merchandise auf der Website von den drei ??? angeboten wird:

https://dreifragezeichen.de/produktwelt/fanstuff

Auch gibt es von Kosmos nun schon zwei Comics zu den drei Detektiven! Genauer gesagt: Graphic novels! Das sind sehr schön gezeichnete Original „drei ???“ Geschichten, die einem Kinoerlebnis recht nahe kommen. Das neueste Buch heißt „Das Dorf der Teufel“. Das liebevoll gestaltete Werk wurde als „Bester Comic für Kinder und Jugendliche“ mit dem „Max und Moritz Preis 2018“ geehrt. Die Kreativen dahinter sind Christopher Tauber, Asja Wiegand, Leon Menger und John Beckmann. Spoilerfrei will ich hier mal den Rückentext des „Comics“ wiedergeben:

„Die drei ??? staunen nicht schlecht, als sie auf der Suche nach einem vermissten Freund des Chauffeurs Morton in Redwood Falls ankommen. Als wäre die Zeit stehengeblieben … denn die Bewohner des abgelegenen Dorfs lehnen jegliche Form der modernen Technologie und des Fortschritts ab. Doch dies ist nicht die einzige Überraschung für Justus, Peter und Bob, denn bereits nach kurzer Zeit überschlagen sich die Ereignisse und das Dorf der Teufel zeigt sein wahres Gesicht …“

(Die drei ??? – Das Dorf der Teufel, Kosmos-Verlag)

Während meiner Arbeiten an dieser Erinnerung wurde ich sehr neugierig auf das Buch „Die Welt der drei ???“. Sobald ich es in Händen hielt, lies es mich – besonders im ersten Teil – auch nicht los. In diesem hoch informativen Buch von C. R. Rodenwald wird minutiös die Historie der literarischen und auch der auditiv erfahrbaren Kreationen rund um die drei Satzzeichen aufgerollt. Ich kann nur ahnen, wie viel Arbeit Herr Rodenwald in dieses Buch eingebracht hat. Es muss enorm viel gewesen sein! Akutell lebende Autoren wurden befragt, diverse Quellen wurden verwendet, um nachzuzeichnen, wer der wahre Vater hinter Justus, Peter und Bob ist, nämlich eben nicht Alfred Hitchcock, sondern Robert Arthur. Es wird nachgezeichnet, welche Entwicklungen die Detektive durchgemacht haben, welche Phasen es gab, ab wann die Serie und unter welchen Umständen in Deutschland von deutschen Autorinnen und Autoren fortgesetzt wurde und welchen Ruf die einzelnen Künstler haben. Auch ein wenig Firmenpolitik und „Nähkästchen“- Wissen wird hier vermittelt. Der erste Teil des Buchs liest sich mindestens so spannend, wie ein drei Fragezeichen Fall. Hervorragend! Im zweiten Teil geht es um die Ortschaft Rocky Beach, welches Vorbild es für das Städtchen gab und die einzelnen Charaktere werden näher besprochen. Insgesamt war das wertvolle geistige „Nahrung“ für den Justus Jonas in mir. Tolles Buch! Erschienen ist es übrigens im Verlag Riva. Es kostet nur rund 14 EUR!

4. Epilog und Gewinnspiel!

Natürlich könnte ich noch sehr viel mehr über die drei Fragezeichen und mich schreiben, aber das soll es erstmal gewesen sein. Kürzlich sah ich beim Buchhändler des Ortes den dreibändigen 200. Fall der Detektive. Es handelt sich um ein dreibändiges Werk und heißt „Das feurige Auge“. Verfasst wurden die drei Bücher von Andre´Marx. Silvia Christoph steuerte die Cover-Illustrationen bei. Ich konnte nicht anders und kaufte mir seit Jahren mal wieder ein Drei ??? – Buch. Naja, eigentlich sind es ja drei 😉

Was soll ich sagen? Ich klappte den Buchdeckel auf. Der Geruch der Bücher ist noch genau wie damals. Und dann stieg ich in das 200. Abenteuer der drei Detektive ein, was mir ausgesprochen gut gefiel…

Diese „Trilogie“, diesen 200. Fall als Buch könnt ihr auf JETZT gewinnen! Wie ihr das macht? Ganz einfach: Schreibt in die Kommentare, was IHR an den drei ??? so toll findet! Vergesst eure Adresse nicht dabei 😉

Rechtliche Hinweise zum Gewinnspiel:

Veranstalter bin ich (Matthias Wieprecht), zu erreichen über die Kommentare dieses Blogs sowie unter der E-Mail Gewinnspiel@starbase-fantasy.de.

Die Teilnehmer müssen im Kommentar zu diesem Blogeintrag beschreiben, was sie an den drei ??? so toll finden!

Einsendeschluß ist der 31. Mai 2019. Die Gewinner werden binnen 1 Woche per E-Mail unterrichtet.

Die Gewinner werden nach dem  Zufallsprinzip ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis ist nur einmal verfügbar und wird direkt von mir per Brief verschickt.

 

 

Tinnitus – my story in short

Als ich 2014 – aufgrund von zwischenmenschlichem Stress (ja, das hat schon genügt) – Tinnitus bekam, war das ein ziemlicher Schock für mich. Das rechte Ohr hörte nicht mehr richtig. Offenbar ein Hörsturz. Und dann noch dieses Brummen im Hintergrund, so, als wenn draußen vor dem Fenster jemand seinen Motor laufen hat.

Das andauernde Geräusch machte mich mit der Zeit psychisch ziemlich fertig. Ich ging – in der Vorweihachtszeit – von HNO-Arzt zu HNO-Arzt. Die ersten beiden halfen nicht angemessen. Denn es ist bekannt, dass – obwohl man über Tinnitus fast nichts sicher weiß – man zunächst einmal bei Tinnitus / Hörsturz – intravenös Kortison oder eine Kochsalzlösung gibt. So steht es auch auf der Website der „deutschen Tinnitus Liga e.V.“:

https://www.tinnitus-liga.de/pages/tinnitus-sonstige-hoerbeeintraechtigungen/hoersturz/behandlung.php

Jedoch gab man mir eine solche nicht. Wollte man sparen? Ich weiß noch, wie ich ganz kurz vor Weihnachten – ich war einer der letzten Patienten meines damaligen HNO – Arztes – ziemlich jämmerlich auf dem Stuhl saß und mir anhörte, ich würde mich schon daran gewöhnen. Der Arzt hatte selbst schon lange einen Tinnitus und klar, am Anfang sei das nicht so toll, aber man würde sich dran gewöhnen. Durch das angekippte Fenster erscholl die trunkene Stimme eines Weihnachtsmarkt-Gastes, der zu tief ins Glas geschaut hatte. „Machen sie´s wie der“, sagte der Arzt, halb im Scherz. „Trinken Sie sich einen an, dann ist es nur noch halb so schlimm.“

Was ich im Internet fand, das waren vor Allem Scharlatane. Es ist unfassbar, wie Dir – wenn Du ein Leiden hast – völlig skrupelos Versprechen gemacht werden. Menschen ohne Gewissen nutzen es, wenn Du am Ende bist. Es dreht sich nur ums Geld.

„Captain Kirk“ – William Shatner – selbst jedoch, war der Erste, der mir ein wenig Hoffnung machte:

Das gab mir wenigstens ein wenig Hoffnung. Später schließlich – ich kürze meinen Leidensweg ab – führte mich mein Weg zu dem leider mittlerweile schon verstorbenen HNO – Arzt, Dr. Wolfgang Kusch in Hildesheim, dem ich seit damals sehr sehr dankbar war und bin. Er wies nicht nur nach, dass ich anfangs leicht taub auf dem rechten Ohr war, er verschrieb mir auch Noiser. Das wichtigste beim Tinnitus, da hatte Arzt Nr. 1 schon im Prinzip recht, ist die Habituation, das sich „dran gewöhnen“. Noiser ermöglichen das. Sie geben einen Rauch-Ton ab, der das Originalgeräusch leicht übertönt. Dadurch „vergisst“ das Gehirn, dass es da ist.

Das klappt bei manchen gut, bei manchen nicht so gut. Aber ich fühlte sofort eine gewisse Entlastung. Mit der Zeit drängte das „weiße Rauschen“ den Tinnitus – Klang weit zurück und schließlich verschwand er zeitweise. Hin und wieder muss ich zum Gerät greifen, aber es geht! Inzwischen bin ich die üblichen Geräusche schon so gewohnt, dass ich sie auch ohne Noiser ganz gut aushalte. Nerven sie mich, habe ich die Geräte.

Der Mensch hat bis heute überlebt, weil er sich anpassen kann. Vielleicht hilft das hier ja jemandem da draußen 🙂

Depressionen – eigene Erfahrungen

 

„Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.“ (Jiddu Krishnamurti)

 

Das Leben ist zwar kein Wunschkonzert. Einerseits. Andererseits ist es aber angeblich das BESTE, was es gibt.

Tatsächlich bin auch ich ein „Fan“ dieses Lebens. Ich liebe es, die Sonne aufgehen zu sehen, liebe meine Kinder,  höre gerne gute Musik, spiele super gerne mit Freunden über PS4 oder Brettspiele, lache gerne, laufe gerne usw. Das Leben an sich ist eine geile Sache. Voller Farben, Emotionen und alles in Dolby Digital und 3D.

Andererseits ist das Leben eine „Bitch“. Vertrauen gegen Vertrauen ist toll, auch ist es schön zu sehen, dass die Bemühungen um die eigene Gesundheit Früchte trägt oder das man in einer kollegialen Arbeitsumgebung arbeitet usw.,  aber manchmal bekommt man einen Tritt zwischen die Beine, wenn man vertraut, man wird – trotz bewusster Ernährung etc. – krank und die Kollegen sind oft genug auch sich selbst am Nähesten. Da wird auch mal am Stuhl gesägt… Das sind nur Beispiele.

In der Summe ist das Leben also gar nicht immer sooooo geil. Oft genug ist man geprellt, traurig, zornig, wütend, hasserfüllt, unzufrieden usw. Negative Gedanken sorgen für negative Gefühle, die dann sogar auf den Körper überspringen können: Bei „psychosomatischen Symptomen“. Es ist immer so: Die Gedanken – sie stehen immer am Anfang jeglicher Form von Angst oder Depression! –  sind dabei (bei Depressiven extrem) negative Interpretationen dessen, was wirklich geschah oder aktuell passiert.

Bei Depressiven läuft das Interpretieren von dem, was wirklich geschieht, automatisch ab. Es wird automatisch (man spricht hier auch von „Mustern“…) alles schlimmer gesehen als es ist, man fühlt sich nicht nur reingelegt, sondern „hintergangen“ und „hilflos“ (obwohl man in der Realität i.d.R. gar nicht hilflos ist, sondern sich nur so erlebt), man nimmt sich alles mehr zu Herzen als nötig und fühlt sich – tatsächlich – dadurch sehr viel schlechter als Menschen, bei denen diese „Interpretationen“ von Vorfällen und Situationen nicht automatisch abläuft (oder bei den „Meistern der Verdrängung“, die sich selbst gar nicht mehr spüren und eines Tages einen Herzschlag oder Ähnliches bekommen… Dieses Menschen-„Modell“ ist in unserer Leistungsgesellschaft sehr beliebt…!).

Diese „negativ interpretierende Sicht“ ist bei Depressiven der Grundton. Der variiert durchaus, aber der Ton des Lebens ist grundsätzlich ein Moll-Ton. Die Brille ist dunkel, so das selbst die Sonne finster wirkt. Jedenfalls bei einer unbehandelten Depression!

Das ist nicht alles, denn „Depression“ ist eine Krankheit, schulmedizinisch gesehen  eine Stoffwechselkrankheit, denn im Gehirn werden die „Glücksgefühls-Botenstoffe“ weniger freigiebig verteilt als bei „normalen“ Menschen. Sagt die Pharmazie.

Um dieses biochemische Ungleichgewicht im Gehirn etwas zu korrigieren kann man (statt oder neben dem berühmten Psychopharmaka)  auch joggen gehen. Joggen baut Stresshormone ab und ab einer gewissen Dauer werden sogar Glückshormone ins Blut geschickt. Das kann sonst nur ein Pharamazeutikum, nur mit Nebenwirkungen, die Joggen – neben Schlankheit und Ausdauer – nicht hat.

Zugegeben: Jeder Mensch ist anders und es mag solche geben, die mit joggen und Meditation alleine gut klar kommen, andere, die Tabletten und Therapie brauchen. Ein Gespräch mit dem Arzt / Therapeuten schadet nie und ist in der Regel zumindest am Anfang angeraten, bis man seinen Weg mit der Depression umzugehen, individuell erkennt.

Wer die Automatismen seiner negativen Gedanken obendrein „erkennen- und sich selbst kennen- lernt“, also von der „automatischen Intepretationen“ auf „Selbstverantwortlich“ / „Selbst-erkennend“ schaltet, hat einen Vorteil. Er / Sie kann auf diese Weise Abstand bekommen – von dem was „ist“, was „passiert“, aber auch von den eigenen katastrophierenden Gedanken:

Es ist immer schlecht, sich selbst zu glauben, wenn man sich Lügen erzählt…! Genau dies zu erkennen ist die „Aufgabe“ des Depressiven, der Linderung sucht. Generell tut so was jedem gut, aber Depressive können dadurch enorme Lebensqualität (zurück)gewinnen. Therapie, Yoga, Meditation, Achtsamkeit, Tai Chi und mehr können dabei helfen, weniger in „Moll“ zu schwingen. Sozusagen.

Das nur als Crashkurs in Sachen „Depressionen“: Ach ja! Natürlich sollte man als Depressiver einen Arzt / Therapeuten aufsuchen. Ein guter Therapeut hilft dabei aus den automatischen Depri-Interpretationen der Welt, die unser Wohlbefinden so beeinflussen können, auszusteigen.

Fazit: Jede Form von Angst / Depression beginnt mit – manchmal unbewussten – Mustern, also Interpretations – Gewohnheiten, die alles negativer erscheinen lässt als es ist. Dadurch kommt der Körper in Stress und fühlt sich extrem schlecht. Das kann durch Meditation, Unterbrechung der Muster, Therapie und evtl. auch Tabletten, individuell bis zu einem gewissen Grad korrigiert werden. Es geht vor Allem um Selbsterkenntnis!

Ich bin kein Arzt, das sind nur meine persönlichen Erfahrungen. Dieser Text ersetzt natürlich keinen Arztbesuch. Das sollte klar sein. Eine Therapie hilft! Zusätzlich sollte man sich aber auch immer selbst helfen (wollen)!

 

 

 

Weihnachtsgedanken 2018

„Früher war alles besser…“

Wer so spricht, ist alt. Da war ich lange Zeit ganz sicher und muss mich nun selbst überführen, denn ich sehe es langsam genau so. Ich sehe, wie meine lieben Kinder sich immer teurere Dinge zu Weihnachten wünschen, gelenkt durch gut durchdachte, überall anwesende Werbung. Wenn ich heute in der Werbung etwas entdecke, was meinen Kindern Spaß machen könnte, wissen sie schon ALLES darüber. Werbung, Youtubvideos und andere Quellen machen es möglich.

Wie sehr liebe ich es da, mich an „früher“ zu erinnern. Die Vorweihnachtszeit lag unter einem doppeltem Glanz. Zum Einen war es der Glanz des allgegenwärtigen Schnees und der Kälte, dann der Glanz dieser irgendwie verzaubert wirkenden Zeit. Mutter versteckte Geschenke im Schlafzimmer, mal im Schrank, mal unter dem Bett. Es dauerte Jahre, bis ich dahinter kam und mir so einen Großteil des Spaßes nahm, ein wenig von meiner eigenen Unschuld raubte.

Einst wie heute liebte ich die feierlich geschmückten Fenster an allen Orten. In der Grundschule wurden – je näher es an die Feiertage ging – auch mal ein oder zwei Stunde dem Vorlesen durch die Lehrerin gewidmet, während wir Kerzen anzündeten und der Duft von Mandarinen in der Luft hing.

Die Süßigkeiten am Nikolausmorgen… ja, es war schon so: Als Kind war ich bereit alles zu glauben. Auch die Anwesenheit vom Nikolaus. So mag es nicht verwundern, dass ich einmal durch das Schlüsselloch in die Festtagsstube blickte, in der es eigentlich nichts überirdisches zu sehen geben konnte. Aber ich war mir sicher, dass ich ein Kind in einer Krippe sah und einen heiligen Schein!

Neben all dem Zauber jener Zeit gab es natürlich auch bei uns die Sehnsucht, ja ich sage es offen: die SEHNSUCHT nach einem Geschenk. Etwas, was heute rar geworden ist: Der Wunsch nach DEM EINEN Geschenk! Hätte mich jemand drei Wochen vor Weihnachten gefragt, was ich mir zu Weihnachten wünsche, hätte ich es zu berichten gewusst: In allen Einzelheiten! Viele Kinder können das heute nicht mehr. Unsere Kinder sind zum Teil instrumentalisiert worden. Sie wurden von der Werbung den Bedürfnissen der Marktwirtschaft angepasst. Früher war es noch etwas anders: Spielzeugwerbung etwa war so dermaßen selten, dass ich immer froh war, wenn es mal welche zu sehen gab. Ging es dann dabei auch noch um „mein“ ersehntes Spielzeug, klopfte mein Herz noch lange nach…

Dann gab es damals so wunderbare Filme zu sehen. Jimmy Stewart in „Ist das Leben nicht schön“ oder „Jede Frau braucht einen Engel“ mit Cary Grant. „Wir sind keine Engel“ mit Peter Ustinov und anderen gesellte sich später noch dazu. Im Kinderprogramm gab es hier und da einen Bezug auf Weihnachten und Heiligabend selbst die „Weihnachtswartesendung“.

Freilich lebten damals auch noch mehr Familienmitglieder. Meine liebe Oma, mein Vater, meine Tanten und meine Onkel und mein Großvater. Mein Vater fehlt selbstverständlich sehr, so ganz gewöhnt man sich daran nie, wenn ein Elternteil gestorben ist… Aber „sein Geist“ ist anwesend. Meine Oma war um Weihnachten früher auch immer bei uns und ich genoss es, denn sie war besonders.

Familientreffen sind etwas, was der / die Einzelne höchst subjektiv wahrnimmt. Es wäre eine Lüge zu sagen, dass im Übermut der Feiertage nicht auch mal mehr oder weniger verletztende Worte gewechselt worden, aber Dramen – wie ich es von anderen Familien gehört habe – gab es bei uns nie.

Älter zu werden ohne zu erkennen, wie viel Berechnung seitens der Wirtschaft in Bezug auf Weihnachten vorherrscht hieße ewig Kind bleiben. Ein vielleicht schöner Zustand, doch ohne Entwicklung. Schade ist das, aber im Kleinen war das früher schon so. Na gut, es war viel kleiner früher….

Wie dann noch Weihnachten genießen? Je nachdem, wie fest man im christlichen Glauben ist, kann der Glaube selbst dazu beitragen. Glaubt man aus sich heraus, dann kann man Weihnachten vielleicht sogar am Meisten genießen und erkennen als das, was es wirklich sein soll.

Und dann erinnere ich mich noch an eine Geschichte meiner Tante. Sie war einmal recht verzagt, wie jeder Mensch mal verzagt ist. Da meinte ihr damals noch junger Neffe: „Dann mach es doch einfach mal so wie zu der Zeit als es dir gut ging! Mach doch mal alles so wie früher!“ Das fand sie sehr klug und ich finde es inzwischen auch sehr klug. Man muss nichts neu erfinden: Wenn ich mich früher mit Cary Grant gut unterhalten und in Stimmung versetzt fühlte, warum nicht heute? Wenn ich früher mit kleineren Geschenken zufrieden war, warum nicht heute? Usw. Usf.

Last but not least ist Dankbarkeit ein Schlüssel. Zählen Sie einmal auf, wofür sie im Moment dankbar sein können. Und wenn sie schon dabei sind, schreiben sie auch auf, was jetzt gerade, in der Weihnachtszeit, das ist, was sie am Meisten schätzen und mögen. Und dann geben Sie sich dem hin. Außer es ist Schokolade, da sollte die Waage eine Rolle spielen 😉

Ich wünsche allen Besuchern meines Bloggs eine schöne Vorweihnachtszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest!

Frequencies (australischer Film, 2013)

Was immer im Mainstream in den Kinos kommt: Wir werden ausführlich mit Berichten, Gerüchten und Trailern informiert. Aber dann gibt es noch jene Filme, die eine Botschaft haben, etwas anspruchsvoll(er) sind und – meist unbekannt bleiben. Egal, ob sie dieses Schicksal verdient haben.

Ich stolperte gestern Abend in Maxdome über den Film „Frequencies“. Ich dachte mir: Ich schau mal rein, mal sehen wie lange ich dabei bleibe. Ich sah ihn bis zum Ende an.

Die Geschichte ist lyrisch und passt beinahe nicht in diesen Blog, aber eben nur beinahe. Denn die Welt, die wir dort sehen ist irgendwie futuristisch. Vielleicht ist es auch eher eine parallele Welt. Eine Welt, in der man im Allgemeinen weiß, dass es Menschen mit hohen und tiefen Frequencen gibt. Die ersteren sind die Glückskinder, die klugen, wenngleich emotional ggf. unglücklichen, Kinder, während jene mit tiefen Frequencen zu den Pechvögeln der Gesellschaft gehören, die – so erwartet man es – nichts zu erreichen in der Lage sind.

Nun trifft ein tief frequentes Kind, Zak, u.a. von Daniel Fraser gespiel, auf ein hoch frequentes Kind, Marie, u.a. von Eleanor Wyld gespielt. Einmal im Jahr dürfen sie eine Minute zusammen kommen, denn immer wenn ein dermaßen hoch frequentes Kind auf ein dermaßen tief frequentes Kind trifft, geschieht ein Unglück – ja, natürlich dem tief frequenten….

Die beiden mögen sich, aber ist Liebe im Spiel? Schwer zu sagen, denn Marie kann nichts fühlen. Sie ist zwar super – intelligent, aber vermag es nicht ehrliche Gefühle zu empfinden, sie spielt nur Gefühle. Ihr Lächeln ist echt gruselig.

Eines Tages treffen sie sich weit länger als 1 Minute. Zak scheint die Lösung gefunden zu haben. Er weiß endlich, wie sie länger als 1 Minute beisammen bleiben können.

Das ist jedoch erst der Anfang dieser packenden, lyrischen und gleichnishaften Geschichte, die mehr erzählt als offenbar ist. Sie handelt vom Zuschauer des Films, von der Welt in der wir leben. Sie erzählt von der von uns zivilisierten Menschen frei gewählten Unfreiheit, von maroden Schulsystemen und letztlich auch von der LIebe zu uns selbst.

Mehr zu verraten wäre falsch. Ein ungewöhnlicher Film. Sicher nichts für alle Geeks da draußen, aber doch für einige, da bin ich ziemlich sicher.

Der Trailer bringt nur die grobe Handlung rüber, aber genügt für einen ersten Eindruck…