Ein paar kleine Weisheiten

Ich bin kein „Weiser“, nur ein Mensch, der sich Gedanken macht. Ich will hier nicht „klugscheißen“, sondern nur ein paar Ideen wiedergeben, die mir durch den Kopf gehen. Los geht´s:

Das Leben ist wie ein Fluss.

Manchmal, wenn ich eine eher schwierige Zeit hinter mir habe, indem ich mich in der Regel wegen irgendwelcher Dinge aufgeregt habe, die es nicht wert waren z.B., schaue ich mir unseren hildesheimer Fluss, die Innerste, an. Sie fließt immer. Sie ist wie der Zeitstrom, in dem wir uns bewegen und in dem wir uns unweigerlich verändern.

Alles verändert sich und wie der Atem oder der Fluß, so fließt auch Dein Leben. Du magst durch Deine Gedanken Dir selbst Steine in den Weg legen, aber der Zeitsrom, der Strom des Lebens fließt unaufhörlich und unberührt von dem, was Du Dir so denkst.

Dem Leben im Großen und Ganzen ist es völlig egal, worüber Du Dich aufregst, für wie wichtig Du Dich oder Deine Meinung hältst.

Vielleicht ist alles gar nicht so wichtig?

Gedanken sind meist Schrott, die Frage „Warum?“ Unfug.

Ich finde es schön, dass Kinder neugierig sind. Ihre „Warum?“ – Fragen sind unmittelbar. Aber wenn man sich mit einem „Warum (gerade ich etc.)?“ an einen Gott oder das Schicksal wendet, ist das in der Regel Unfug. Es ist vor Allem eines: Widerstand gegen das, was IST. Nicht mehr, nicht weniger.

Hast Du je geklagt: „Warum hatte ich heute so ein Glück und ein anderer nicht?“ oder „Warum nur habe ich im Lotto gewonnen? Womit habe ich das verdient?“ ? Wohl eher nicht. Hier fällt es leicht, das „so sein“ des Lebens zu aktzeptieren.

Was IST, ist nicht zu ändern, egal ob es Dir gefällt („Lottogewinn“) oder nicht gefällt. Wenn es regnet, regnet es. Wenn Du gekündigt wurdest, wurdest Du gekündigt. Etc.

Das heißt nicht, dass man in seinem Handeln alles fatalistisch hinnehmen muss, alleine das beklagende „Warum?“ ist sinnlos. Es macht Deinen Geist unruhig, nimmt Dir den inneren Frieden, der das Wichtigste im Leben ist. Und der die Voraussetzung dafür ist, dass Du änderst, was Du als unangenehm empfindest.

Sinn des Lebens

Als die ersten Menschen ihren Verstand entdeckten, fragten sie sich wohl nach dem Sinn des Lebens. Aber sie fanden ihn nicht. Niemand sagte ihnen, warum sie auf Erden sind. Aber sie hatten Hunger und Durst und suchten nach Nahrung. Sie probierten dies und das und stellten schnell fest, wodurch sie etwa krank wurden und was ihnen gut tat.

Die Frage nach dem „Sinn“ blieb unbeantwortet. Auch als sie später begannen mit anderen Stämmen Handel um die Dinge zu führen, die man zum Existieren auf der Welt benötigt.

Heute leben wir in einer (subjektiv) fortschrittlichen Gesellschaft. Die Frage nach dem Sinn des Lebens bleibt weiter unbeantwortet. Dennoch gibt es ein Lebensprinzip, das sich aus dem Handel der ersten (oder zweiten, dritten, vierten….) Generation der Menschen entwickelte: Geld ist das Wichtigste! Es ist in fortschrittlichen Ländern sogar wichtiger als Menschenleben. Stichwort: Kinderarbeit zum Beispiel. Stichwort: Kassen-Patienten und private Patienten zum Beispiel.

So leben wir immer noch in einer Welt, in der der eigentliche Sinn des Lebens nicht beantwortet wurde, aber wir tun so als wüssten wir Bescheid, wenn wir um 6 Uhr aufstehen und zur Arbeit gehen etwa und nach 8 Stunden etwa heim kehren. Die Frage nach dem Sinn blieb unbeantwortet und da haben wir eine eigene Antwort erfunden: Geld ist der Sinn des Lebens. Luxus. Konsum. Anerkannt sein. Erfolgreich sein. 

Die Frage nach dem Sinn wurde jedoch nie wirklich beantwortet und das, was Du und ich als normales Leben empfinden entstand nur aus einer peinlichen Situation: Als die ersten Menschen da standen und sich erstmals fragten, wozu sie existieren und dabei merkten, dass sie Hunger und Durst haben. Sie gingen ihren natürlichen Trieben nach, um zu leben und verschoben seit Anbeginn der Menschheit eine echte Erörterung der Frage.

Wir sollten nicht zu stolz auf unser „normales Leben“ sein. Es mag sein, dass „Geld“ gar nicht die Antwort ist. Damit einhergehend mag es sein, dass ALLES was wir für normale Werte halten reflektiert werden darf und manchmal sogar sollte. Da kann denken sogar nützlich sein 😉

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