Star Wars – Die Offizielle Geschichte (NEUAUFLAGE 2021)

Kürzlich erschien bei DK „Star Wars – Die offizielle Geschichte“ und zwar in einer Neuauflage. Das über 370 Seiten dicke Buch ist prall mit Informationen und Bildern rund um die Star Wars Saga bis Anfang 2021 gefüllt. Sie umschließt damit die gesamte Skywalker – Saga, die 2019, mit „The Rise of Skywalker“, ihr offizielles Ende fand. Es ist „das“ perfekte Weihnachtsgeschenk für lesende „Warsler“!

Zeitreise in die Vergangenheit

Das informative Werk beginnt sogar noch vor den Dreharbeiten an „Star Wars – Episode IV“. Damit es nicht langweilig wird, sich eng geschriebene Sachbuchtexte durchzulesen, setzt die offizielle Geschichte“ auf Zeitungsartikel – artige Sequenzen, die üppig mit Illustrationen angereichert wurden.

Dabei wird jedoch nicht nur auf die üblichen Fakten rund um die Verfilmungen Rücksicht genommen, die Artikel vermitteln einem vielmehr auch den Zeitgeist rund um die Entstehung der Filme. Welche großen Kinohits gab es z.B. in den 1970ern und hatten ggf. einen Einfluß auf die Saga? Was passierte auf der politischen Bühne der Welt? Und wenn man es kaum erwartet findet man auch mal ein zweiseitiges schönes Bild, z.B. eines vom Konzeptzeichner Ralph McQuarrie (auf den Seiten 36 und 37) oder die 2006 in den U.S.A. erschienenen Briefmarken, und es lohnt sich durchaus auf den unteren Rand der Seiten zu schauen. Da wird – wie in einem Live-Ticker – die Weltgeschichte dargestellt: „Montagsdemonstration in Leipzig – Erich Honecker tritt zurück – Demonstranten stürmen Stasi – Zentrale“ z.B. auf den Seiten 135/136. So wird das Buch zu einem allumfassenden „Zeitgeist – Fänger“: Darin eingebettet und immer im Zentrum bleibt natürlich die STAR WARS SAGA.

Palpatines Message und andere Kuriositäten…

Die Neuauflage zur „offiziellen Geschichte“ (c) DK, Lucasfilm

Pablo Hidalgo, Kirsten Beyer und die weiteren AutorInnen sparen nicht mit bemerkenswerten Fakten. So heißt es z.B. auf Seite 362, dass Palpatines „Stimme aus dem Jenseits“, die im Eingangstext von Episode IX erwähnt wird, während eines Events um das Game „Fortnite“ am 14.12.19 zu hören war!

Der Nerd in mir konnte es natürlich nicht sein lassen und begab sich im Internet gleich auf die Suche nach dieser Message von Palpatine.  Ich füge sie unter der Rezension ein. Und das ist nur ein Beispiel, wie dieses Buch Wissenslücken schließen oder an schon wieder vergessenes erinnern kann.

Auf Seite 362 wird z.B.berichtet, dass Coca Cola am 9.12.19 Flaschen mit leuchtenden Laserschwertern auf dem Etikett heraus. Direkt daneben findet sich die Information, dass die Firma Love Your Melon am 11.12.19 eine Kooperation mit Lucasfilm ankündigte: Sie wollten Star Wars Beanies herausbringen, um durch den Erlös krebskranken Kindern zu helfen.

Die beiden erwähnten Texte sind nur sehr klein und beiläufig, zeigen aber den ausgefallenen und spannenden Stil der „offiziellen Geschichte“, die nicht nur hilft, sich daran zu erinnern, was „damals“ alles so passierte, sondern auch, was man „damals“ gar nicht wusste, das es passierte!

Wenn die „Offizielle Geschichte“, die in der Neuauflage auch optisch was hermacht, eine Schwäche hat, dann ist es vielleicht eine mangelnde Tiefe, so wird das Ende der Skywalker Saga lediglich festgestellt, mit einem fast fließenden Übergang zu „The Mandalorian“. Auf den letzten beiden Seiten wird die Buchreihe um die „hohe Republik“ vorgestellt und die zu erwartende Serie „The Book of Boba Fett“ angeteasert.

Fazit:

„Star Wars – Die offizielle Geschichte“ gehört zu den Büchern, die man als Star Wars Fan selbst dann im Schrank stehen haben sollte, wenn man sonst kein Buch zu Star Wars im Schrank stehen hat. Es ist kurzweilig, höchst informativ und hat einen hohen „wieder zur Hand nehm“ – Wert. Mit diesem Buch kann man sich nicht nur mit „Fakten um den Film“ befassen, sondern man kann in vergangene Zeiten eintauchen. Es ist so eine Art „Denkarium“ (Grüße an Harry Potter!) für Star Wars Fans.

Erwerben kann man es direkt bei DK oder bei allen Buchläden diesseits und jenseits des Internets für 39,95 EUR.

https://www.dorlingkindersley.de/buch/ryder-windham-pablo-hidalgo-daniel-wallace-kristin-baver-star-wars-die-offizielle-geschichte-neuausgabe-9783831042289

Viel Spaß mit Palpatines Message…

Han Solo (Hoth), Luke Skywalker (Hoth) – Black Series Hasbro

Luke und Han (Hoth)

Seit einiger Zeit erscheinen in der Black Series von  Hasbro Neuauflagen bekannter Figuren rund um „Das Imperium schlägt zurück“.

Für mich sind die rund 15cm (6 inch) großen Figuren ein perfekter Kompromiss aus den Kenner – Actionfiguren meiner Kindheit und den kostspieligeren Vitrinen – Figuren. Die Black Series Figuren kosten rund 30 EUR (Normalpreis) und man sollte bei ihnen „zuschlagen“, wenn sie zum Startpreis angeboten werden. Einige davon erreichen nach Ende der Produktion ebenfalls recht hohe Preise.

Neben Han Solo (Hoth) steht nun auch Luke Skywalker (Hoth) in einer Vitrine. Es folgt eine kurze Beschreibung.

Hoth made by Hasbro

Jede der Figuren hat ein sehr schön modelliertes Gesicht. Die Kleidung der Figuren von Han Solo und Luke Skywalker sind bis ins Detail nachgebildet. Die gesteppte Winterkleidung etwa oder die Gürtel. Zieht man die blaue Klinge aus dem Laserschwert von Luke, kann man es, quasi mit „eingezogener Klinge“ an seinen Gürtel hängen, was ziemlich gut ausschaut.

Die Kapuze von Han Solo kann man (etwas schwierig) abziehen oder – leichter, indem man den Kopf komplett abzieht (ja, das geht tatsächlich) . Allerdings fand ich, dass Han ohne Kapuze etwas seltsam aussieht. Der Kopf hat sicherlich die richtige Größe, wirkt aber dann irgendwie „zu klein“. Nur meine Meinung.

(c) Hasbro – Han Solo (Hoth)

Die Luke Skywalker – Figur aufzustellen stellte sich als kleines Problem heraus. Nach einer Weile fand ich eine gute Position, aber es ist schade, dass die schönen Figuren einen unterschiedlich guten Stand haben. Sogar ein und dieselbe Figur steht mal gut und mal schlechter, obwohl man die Füße recht gut bewegen und anpassen kann.

Han und Luke tragen übrigens zusätzlich noch Blaster, die man auch praktisch im jeweiligen Holster unterbringen kann.

Fazit

Abgesehen davon, dass manche Figur nur mit viel Überredungskunst auch stehen bleibt, wenn man sie sich in die Vitrine stellt, sehen die Black Series Figuren mittlerweile meilenweit besser aus als jene Kenner Actionfiguren aus der 70er / 80er – Jahre. Die Gesichter sehen den Schauspieler(innen) viel, viel ähnlicher. Die Kleidung wartet mit liebevollen Details auf und auch das Zubehör (wenig, aber treffendes Zubehör) trägt dazu bei, dass man sich mit diesen Figuren ein Stück „Star Wars“ in die Wohnung holt.

(c) Hasbro: Luke Skywalker (Hoth)

Nun heißt es: Zugreifen, solange der Vorrat reicht! Denn leider sind manche der Black Series Figuren all zu schnell vergriffen. Im Moment bekommt ihr sie noch u.a. auf der Website swblackseries.de für ca. 25 EUR pro Stück. Aber auch auf emp.de kann man fündig werden, um nur zwei Internet – Läden zu nennen.

In Kürze werde ich euch vom neuen Black Series OBI WAN KENOBI und REY (DARK VISION) berichten.

Bis dahin: Möge die Macht mit euch sein!

 

 

Episode VIII: Die letzten Jedi – eine weitere Retrospektive

Ein weiterer Rückblick

SPOILER AHEAD!

Episode VIII ist kontrovers. Ich bin in keinen der neuen Filme so oft gegangen wie in Episode VIII und in VII war ich an die sieben Mal. Warum ist das so? Nicht, weil ich „Last Jedi“ für den Besten halte. Bei weitem nicht. Ich bin ein Abrams – Anhänger, mag seine Filme (generell) sehr und in diesem Fall auch MEHR.

Ich bin deshalb so oft in VIII gegangen, weil er mich herausforderte. Rian Johnson würde es freuen, dies zu lesen, denn genau das bezweckt er mit seinen Filmen. Er ist der Typ, der Vollwertkost im Kino austeilt, an der man lange zu knabbern hat. Abrams verteilt indes Hamburger, bildlich gesprochen. Man kann sie schnell wegschlemmen und hat schon bald Hunger auf mehr davon. Nach Johnsons „Vollwertkost“ ist man erstmal satt. Manche auf Monate. Manche au ewig.

Je öfter ich über den Film nachdenke, desto seltsamer wird es: Gedanklich fällt mir immer wieder mehr ein, warum der Film eine Enttäuschung ist. Sehe ich ihn mir dann wieder an, gefällt er mir (dennoch).

VIII ist vor Allem ANDERS

Kein Wunder also, warum ich mich immer wieder frage, was mich an diesem Werk stört. Klar, ein Grund platzt einem ins Gesicht, wenn man ihn schon das erste Mal sieht: Er arbeitet höchst eigenwillig mit der Vorgabe, nämlich Episode VII. Er ist willentlich ganz anders als Episode VII.  Snoke, der in „Erwachen“ als neuer Oberbösewicht angelegt ist und äußerst mysteriös und mächtig wirkt, wird in dem Film – wir wissen es alle – kurzerhand gekillt. Der oberste Anführer ist tot, es lebe der oberste Anführer.

Rey´s Schicksal

Rey soll ein Niemand sein. Dieser Punkt wird in IX „aufgelöst“, wenn man das so sagen will. Auch ihre Eltern werden dort enthüllt. Ein letzter Teil steht allerdings auch in der Pflicht, Antworten zu bringen. Wann sonst sollten sie sonst kommen?

Die Höhlenszene in VIII wird indes oft falsch gedeutet, scheint mir: Sie will dort nicht wissen, von welchen „Superhelden“ sie ihre Macht hat, sie ist dort lediglich auf der Spur ihrer selbst. Die gesamte achte Episode, streng genommen die ganze Trilogie ist die Suche einer jungen Frau nach ihrer wahren Identität.

„Wer bist du?“ „Ein Niemand!“
(„Das Erwachen der Macht“)

Wer seine Eltern kennt, weiß mehr über sich selbst. Darum will sie wissen, wer ihre Eltern sind. Der Kinogänger freilich möchte wissen, woher ihre Macht kommt. Während es Rey brennend interessiert, wer ihre Eltern sind, ist dies dem Zuschauer nur wichtig, wenn er einen Bezug zu den Eltern hat, sie kennt und dadurch eigene Rückschlüsse ziehen kann.

Die Antwort der Höhle auf Ahch To, die ja offenbar der dunklen Seite der Macht angehört, ist genau so finster: Rey wird im wahrsten Sinne auf sich selbst zurückgeworfen. Auch, wenn es da draußen irgendwo ihre Eltern geben mag, hier und jetzt ist sie auf sich alleine angewiesen. Darum sieht sie nur sich selbst. Niemand gibt ihr eine Hilfe. Luke, als (eher schlechter) Repräsentant der Jedi und des Lichts, nicht, aber auch die dunkle Seite, in Form der Höhle, nicht.

„Ich brauche jemanden, der mir meinen Platz in all dem zeigt!“ (Rey)

So sucht sie schließlich Kylo Ben Ren auf, dem sie sich zugewandter fühlt als irgendwem sonst. Vielleicht weil er „die Vergangenheit sterben lassen will“, was eine zynische Reaktion sein mag, denn auch Kylo „Ben“ Ren ist – wie Rey – unreif und auf der Suche nach seiner Bestimmung, die er – wir wissen es – am Ende von IX auch findet.  Tragisch: Luke verliert Rey um ein Haar, eben gerade weil er sich weigert, ihr im vollen Umfang zu helfen!

Ist das unser Luke?

Ein wichtiger Kritikpunkt der Episode VIII ist freilich die dunkle Darstellungsweise von Luke. Das er, nach seinem Versagen an Ben ins Exil gegangen, nicht gerade ein „happy guy“ wäre, war mir schon nach Episode VII klar, aber das er schon zuvor ein derart finsterer Zeitgenosse geworden war, dass er überlegte, Ben, den Sohn seiner Schwester und seines besten Freundes, im Schlaf zu töten, fand ich lange Zeit unglaubwürdig.

Ist es an sich auch, zeigt aber andererseits doch nur, dass Luke auch die dunkle Seite in sich trägt, mit der er sich offenbar immer wieder auseinandersetzen muss. Allzu schnell vergisst man, dass er der Sohn von Vader ist, obwohl man es immer wieder gerne zitiert: „Ich bin Dein Vater!“

Wie schnell reagiert man selbst im Alltag auf böse Taten in der Welt, die wir in den Nachrichten oder sonst wo hören, mit Aggressivität oder Rachegedanken? Das ist menschlich. Zudem mag Luke sich eigene Fehler viel weniger nachzusehen als die Fremder, wie die seines Vaters, wenn er dann ins Exil geht und zum brütenden Eremiten wird.

Immer dann, wenn sich Helden auf der Leinwand in dieser Weise menschlich verhalten, stört uns das. Sie sollen gefälligst überlebensgroß sein und bleiben! Das ist auch menschlich und Momente wie jener, in dem Luke seine Freunde aus den Fängen Jabbas befreit werden wir, einmal geshen, nie vergessen. Es sind die leuchtenden, prickelnden Augenblicke der Saga.

Dennoch gab mir der Gedanke daran, dass Luke durch den Verlust Bens an Snoke / die dunkle Seite, alleine aufgrund seiner Fehlbarkeit, zum verbitterten, alten Eremiten wird, eine gewisse Befriedigung. Es ist nicht meine „Wunsch – Version“ vom „alten Luke“, aber es ist eine Version, die ich für möglich halte.

Lukes Aufstieg & Die seltsamen Wege der Macht

Rey befreit ihn aus seinem brütenden Dasein, ein wenig mit Hilfe von Yoda, und am Ende von VIII und am Anfang von IX ist er wieder ganz der Alte.

Was mich zu meinem letzten heutigen Punkt bringt: Warum können Jedi die Macht als Machtgeister nutzen? Nun, Obi Wan konnte mit Luke sprechen als er den Todesstern angriff. Klar, dass ist etwas anderes als einen Blitz zu Boden zu schicken, aber ihr habt es gesehen: Yoda musste sich sammeln als er das tat. Das ist nichts, was er mal so nebenbei macht, es braucht Kraft, Energie, Konzentration, die so nicht maßlos zu Verfügung stehen wird, auf das ein Eingriff etwa in „irdische Konflikte“ nur sehr begrenzt möglich sein werden. Denkt man an „normale Geister“ aus Geisterfilmen, so können diese ja auch eher ein Bild von der Wand fallen lassen als jemanden zu erdrosseln. Okay, aber das führt ins Horror-Genre. Nicht mein Fachgebiet… Jedenfalls muss sich auch Luke sehr konzentrieren als er in Episode IX den X-Wing aufsteigen lässt. So viele diese Szene ablehnen: Ich feiere sie 🙂

Meine Motivation

Während viele Fans sich (gerne?) selbst im Hass gegen manche Entscheidungen mancher Regisseure zerfleischen, ist es mein Wunsch, auch die Sequel – Trilogie als ein in sich geschlossenes, rundes Werk zu verstehen. Dies gelingt mir nicht immer leicht, aber definitiv leichter als die Lücken und Vorsprünge zwischen der alten Trilogie und den Prequels zu schließen.

Aber das ist eine andere Geschichte….

Hasbro Black Series: Weitere Figuren zu „Der Aufstieg Skywalkers“

Nun ist es schon bald ein halbes Jahr her, dass die Skywalker-Saga im Kino ihr Ende fand. Fans auf der ganzen Welt haben seither nicht aufgehört darüber zu diskutieren, ob es sich bei diesem Film um einen guten oder weniger guten Abschluss handelt. Die Leser meines Blogs wissen, dass ich da eine klare Meinung vertrete, denn für mich war dies ein genialer Abschluss wie ihn nur J. J. Abrams zu Wege bringen konnte.

Kein Wunder also, dass mein Augenmerk weiterhin auf die Welt des Merchandise zu diesem Film gerichtet ist. Die „Black Series“ hat es mir hier ja besonders angetan. Einerseits erinnern die 6 Inch – Figuren („15cm – Figuren“) an jene Figuren von Kenner aus den späten 70iger und frühen 80iger Jahren, andererseits sind sie aufgrund ihrer Größe und Detailverliebtheit eher ein Sammelobjekt als ein Spielzeug. Dabei bleiben sie preislich mit etwa 30 EUR pro Figur deutlich unter den Preisen anderer Sammelobjekte zum Sternenkrieg.

Die Black Series – Rey (Rise of Skywalker) aus Episode IX

Dieses Bild von der Rey- Figur zeigt deutlich, welche Fortschritte man beim Einfangen der Gesichtszüge der entsprechenden Schauspieler(innen) gemacht hat. Das hier ist offenbar Daisy Ridley! Auch die Kleidung stimmt in jeder Hinsicht.

 

 

 

 

 

 

D-0 wird im Original von J. J. Abrams gesprochen. Damit der ungewöhnliche Droide nicht umkippt ist eine kleine „Bremse“ dabei. Ich persönlich habe sie ihm angeklebt, aber das muss man nicht. Details wie Schmutz und die Farben sind erstaunlich. Rechts daneben: Ein Rockzipfel von Rey, damit es einen Größenvergleich gibt.

Mit dabei ist – im Größenverhältnis passend – der Roboter D-0. Ich habe ihn etwas vergrößert fotografiert, damit man die Details des schüchternen Roboters besser erkennen kann.

Der kleine Droide ist bei der Black – Series Rey dabei. Er ist ertwa 2cm groß und passt größenmäßig damit genau zur Rey – Figur.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kylo Ren – mit der geklebten Maske!

Dieser Kylo Ren kommt mit Mantel, Kaputze, Schwert und – vor Allem! – mit seiner geklebten Maske! Ein symbolisch gebrochener Supreme Leader, der sich selbst neu erfunden hat und so zu wahrer Größe kam… Oder zumindest glaubte er das.

 

 

 

 

 

 

Ein Knight of Ren.

Die „Knights of Ren“ wurden schon in Episode VII kurz vorgestellt. Ihre Brutalität erkennt man in „The Rise of Skywalker“ als einer von ihnen Kylo Ren den Kopf eines Gegners präsentiert. Diese coolen Superschurken machen neugierig, werden aber leider nicht wirklich im Einsatz gezeigt.

Die Figur ist wieder absolut überzeugend. Vom Schmutz der Stiefel bis hin zur eingentümlichen Waffe stimmt alles.

 

 

 

 

Zorii Bliss gehört für mich zu einer der coolsten neuen Charaktere von Episode IX. Als sie mit ihrem ehemaligen Freund Poe Dameron auf einem Dach über Kimji spricht, ihre Augen zeigt und ihm Mut macht, weil er verzweifelt ist, … das ist eine der ganz großen Szenen des Films. Oft wird gesagt, der Film hätte keine ruhigen Momente. Doch das stimmt nicht. Speziell dieser gehört zu den ganz großen Augenblicken des Films.

Alleine jedoch schon das Design ihrer Kleidung ist großartig. Die bronze, fast goldfarbene Maske, das mysteriöse schwarze Visier, aus dem nur sie ihre Umwelt sehen kann, die Pistolen, die wirken wie aus einem Piratenfilm,… einfach nur ein Hingucker. Die Figur entsprechend auch 😉

Die Black Series Figuren sind leider immer nur relativ kurze Zeit erhältlich. Darum solltet ihr euch die Figur, die euch am Herzen liegt, schnell kaufen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Die Preise klettern nach einer Weile rasant in ungeahnte Höhen. Neben Amazon gibt es noch reichlich andere Läden im Internet, wie z.B. http://swblackseries.de/  Da könnt ihr sogar Vorbestellungen tätigen, womit ihr auf der sicheren Seite seid.

Meine Sammel – Leidenschaft wird mich wohl bald in den Bereich des 40sten Jubiläums von Episode V führen. „Das Imperium schlägt zurück“ ist für mich immer noch der beste Star Wars Film aller Zeiten. Und auch hierzu kam und kommt in Kürze so einiges an tollem Merchandise auf den Markt. Spitzt eure Ohren und seid wachsam 🙂

Und… Möge die Macht mit euch sein 😉

 

 

Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers auf Blu-Ray

Die Blu-Ray ist auf den Markt gekommen

Endlich ist es soweit: Die neunte Episode der Sternenkriegs-Saga ist erschienen. Ich selbst bestellte mir natürlich die Steelbook-Edition vor, die neben der normalen Blu-Ray (Hauptfilm + Bonusinhalte) noch die 3D-Version enthält.

Für viele spannend sind die Bonusinhalte. Davon gibt es nicht wenige, wenngleich auch die klassischen „deleted scenes“ leider fehlen:

  • Das Vermächtnis der Skywalker: Das Making-of in Spielfilmlänge zeigt die Entstehung von Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers, in dem Cast und Crew einen letzten Blick auf ihr Meisterwerk werfen.
  • Die Speeder-Jagd auf Pasaana: Tauchen Sie ein in die Entstehung der epischen Verfolgungs­jagd und entdecken Sie, wie die spektakuläre Szenerie auf die große Leinwand gebracht wurde.
  • Dreharbeiten in der Wüste: Das Feature erklärt, wie die Pasaana-Wüstenszenen kreiert wurden – von der Größe und Komplexität der Aufnahmen bis hin zu den lebendigen und bunten Details.
  • D-O: Schlüssel zur Vergangenheit: Erkunden Sie das Raumschiff, das Rey mit ihren vermissten Eltern verbindet, und lernen Sie den neuesten Droiden-Zuwachs der Galaxis kennen.
  • Warwick & Sohn: Warwick Davis schlüpft erneut in das Ewok Kostüm von Wicket – dieses Mal zusammen mit seinem Sohn Harrison.
  • Die Kreaturen: In diesem Feature machen Sie die Bekanntschaft mit Neal Scanlans Kreaturen-Effekte-Team, das die vielfältigen Geschöpfe des Films vorstellt und bahnbrechende Techniken enthüllt, mit denen sie zum Leben erweckt wurden.

Speziell „Das Vermächtnis der Skywalker“ ist eine wundervolle Dokumentation der ganzen Reihe, in der Making – of – Szenen der klassischen Trilogie neben die der Sequels gestellt werden. Aber auch sonst bekommt man dort eine gute Übersicht über die technischen Wunder und persönlicher Momente während der Dreharbeiten.

(c) Disney

Episode IX: Noch einmal meine persönliche Sicht der Dinge
(in Kürze dieses Mal)

Episode IX ist meiner Ansicht nach ein Meisterwerk, was ich auch gerne erklären werde:

Während ich die offenbar ? planlose Herangehensweise an die Trilogie von „Disney“als sehr schade empfinde, da dadurch Chancen ungenutzt blieben, war ich schon bei Episode VII davon begeistert, dass man sich wieder auf das gute alte, „dreckige“ Star Wars der 70iger / 80iger – Jahre besann, was die Technik und das komplette „Feeling“ angeht.

Episode VIII – ein super Stand-Alone-Film, doch nur ein mässiger zweiter Teil einer Trilogie – kam mit einem gewaltigen Ego daher, wirkte wie eine Diva, die nicht im Team spielen will – auch, wenn hier einige bemerkenswerte Momente entstanden (wie die mit Yoda oder der viel gerühmte Schulter-an-Schulter-Kampf von Rey und Kylo Ren).

J.J. Abrams hatte nun nicht mehr und nicht weniger zu tun als all dem Sinn einzuhauchen. Hierzu schrieben Chris Terrio und er ein spannungs- und inhaltsgeladenes Drehbuch, welches manchem Zuschauer als Zumutung erschien. Doch musste hier – im letzten Teil – ja schließlich endlich der Rohdiamant geschliefen werden. Die in Episode VIII für die Gesamt-Trilogie nicht verwendete Zeit musste eingeholt werden, das „Pferd“ musste rückwärts aufgezäumt werden. Es gab also keine Möglichkeit mehr zu diesem Zeitpunkt irgendetwas „einfühlsam“ zu erklären. Rumms! Da hast du die Fakten! So nur konnte es noch gehen. Das war jedoch nicht Abrams Schuld, sondern es war vielmehr seine Pflicht, die Aufgabe genau so anzugehen. Nur so konnte noch ein „Schuh“ draus werden!

Auch, wenn es offenbar nicht Abrams Originalplan war, den Imperator als „den“ bösen Oberschurken in dieser Trilogie einzuführen (vielmehr wirkte Episode VII so als wenn er Snoke ein weit längeres und mächtigeres Dasein zugestehen wollte), passt seines (Palpatines) Klons Auftauchen durchaus und die uns erzählte Story ist wie jedes Märchen: Man nimmt es so hin oder nicht. (Warum nur wird nie darüber diskutiert, dass die gefressene Großmutter in „Rotkäppchen“ überleben konnte? ;)) Und ja, Star Wars ist KEINE Science Fiction, sondern ein Fantasy – Märchen!

Aus erzählerischer Hinsicht und aufgrund der mit Episode VIII geschaffenen Tatsachen vollführten Abrams, Terrio und das ganze große Produktionsteam eine Meisterleistung! Einen rasanten, stimmigen Abschlussfilm, der Spaß macht und so manchen Fehltritt in der vorangegangenen Episode verzeihen lässt. Mehr noch: Die gesamte Skywalker-Saga wird zu einem runden Ende geführt.

Schlusswort und Kaufempfehlung

Ich erinnere mich an die 80iger Jahre, wo wir den „Vorteil“ hatten, nicht alles kommentieren zu können und zu müssen, was aus Hollywood kam. Vielmehr konnten wir uns im Kinosessel zurücklehnen und genießen. Fast wünsche ich mir diese Zeit wieder zurück, in der ich allerdings auch keinen Blog schreiben würde 😉

Wer sich von euch allerdings jetzt mal in seinem Wohnzimmersessel zurücklehen und Episode IX genießen möchte, kann sich diesen Wunsch nun also erfüllen. Kaufen könnt ihr die blaue Scheibe z.B. hier:

https://www.saturn.de/de/product/_star-wars-der-aufstieg-skywalkers-action-4k-ultra-hd-blu-ray-blu-ray-2623960.html

 

 

 

 

 

Die seltsame Stimmung vor Episode IX – The Rise of Skywalker – Der Aufstieg Skywalkers (Ende November 2019)

Als 2015 „Das Erwachen der Macht“ in die Kinos kam, wurde für mich ein Traum wahr. Ich fühlte mich wieder wie in den frühen 80er – Jahren. Der Film bot Spaß, war eine rasante Achterbahnfahrt und führte eine gehörige Prise Nostalgie und Fanservice im Schlepptau. Genau dafür scholten viele Episode VII. Für mich war das ein absoluter Pluspunkt. Nun steht Episode IX vor der Tür, doch die Fans sind gespalten, das fühlt man auch…

Episode VIII, „Die letzten Jedi“, von dem ich inzwischen denke, dass er ein sehr guter Film, aber ein schlechter zweiter Teil dieser Star Wars Trilogie ist, tat genau das Gegenteil von seinem Vorgänger: Wurde in „Force awakens“ der oberste Anführer Snoke noch düster und geheimnisvoll aufgebaut, wurde er in Episode VIII zum Träger eines „goldenen Bademantels“ und schrumpfte, trotz immer noch imposanter Größe, auf „etwas über Chewbaccas Augenhöhe“. Zudem wurde er kurzerhand von seinem Lieblingsschüler getötet. Mutmaßte man noch in Episode VII, Rey sei eine Skywalker, so wurde dies – wenigstens zunächst – in VIII von der Hand gewiesen. Ihre Herkunft konnte kaum belangloser sein als es uns Rian Johnson hier erzählte. Und das Lichtschwert, welches im symbolischsten Cliffhanger aller Zeiten Luke überreicht wird, wird von diesem im „letzten Jedi“ achtlos weggeworfen. Der ganze achte Teil zelebriert im nostalgischen Gewand von VII, die Verachtung des filmischen Vorgängers. Er bietet Fanservice, aber mit einer Scheibe Zitrone und Salz. Viel Salz, denkt man an Crait…

Statt jedoch ein totaler Gegenentwurf zu werden, um wenigstens die Hater von „Erwachen“ abzuholen, gibt es merkwürdige Wendungen und Windungen im Nachfolger. Ja, Rey ist die Tochter von Schrotthändlern, aber es kann auch eine Lüge sein, die von Snoke erdacht wurde… Ja, es gibt eine „Beinahe – Verwandlung“ von Rey in Richtung dunkler Seite der Macht und angedeutete Liebe zwischen Kylo und Rey, aber am Ende ist alles wie am Ende von VII: Sie blieben Antagonisten. Ja, Yoda verbrennt den alten Baum mit den uralten Jedi-Texten, aber am Ende hat Rey sie doch im „Falken“ dabei: Exemplarisch für den Film, der so wirkt wie ein roter Ferrari, der an der Ampel immer wieder Gas und Bremse drückt, um Eindruck zu schinden, aber dann absäuft, wenn es grün wird.

Diese Ambivalenz des Films, weder eine „runde“ Fortzsetzung seines Vorgängers zu sein noch wirklich gewagt und konsequent neue Wege zu gehen, liegt vielen noch schwer im Magen. Es wird nicht besser dadurch, dass man den Film, wenn man ihn sieht, an manchen Stellen dennoch „toll“ findet. Es reicht für ein „gut“, aber nicht für ein „sehr gut“. Schon Yoda wusste, dass nur eindeutige Sichtweisen Erfolg bringen: „Tu es oder lass es. Es gibt kein versuchen.“ Das hätte sich Rian Johnson zu Herzen nehmen sollen, der vielleicht einfach zu viel erreichen wollte. Ein guter Film, aber keine gute Fortsetzung kam dabei heraus. Just my opinion. Viele sind dabei weniger gnädig und hassen den Film.

Am Ende von Episode V – „Das Imperium schlägt zurück“ – gab es eine klare Ansage: Vader ist Lukes Vater! Das hat gesessen und dann kam schon der Abspann. So hätte ich mir auch das Ende von „Die letzten Jedi“ erhofft. Aber das, womit der Film mich zurücklies war das Gefühl, dass die Story nicht wesentlich weiter kam. Keine Antworten, nur noch mehr Fragen – und das unangenehme Gefühl, dass die neuen „Macher“ von Star Wars vielleicht nicht mal einen Plan für diese Trilogie hatten, denn der Mittelteil einer Story soll ja – wie einst in der Schule gelernt – am meisten Inhalt bringen. War nicht so.

Was „Solo“ betrifft, jenen letzten Anthologiefilm, den so ziemlich jede/r im Nachhinein doch irgendwie gut fand, so patzte hier Disney ganz gewaltig, denn die Zuschauer waren längst daran gewöhnt zu Weihnachten einen Disney – Film zu sehen. „Solo“ nur etwa ein Viertel Jahr nach Episode VIII zu zeigen war einfach dumm. Disney-Chef Bob Iger gab zu, zu gierig gewesen zu sein. Daher muss das nicht weiter erläutert werden. Seltsam, dass sie nun die Anthologiefilme ganz sein lassen statt einfach nur weiterhin auf das Weihnachtsgeschäft zu hoffen; verstehe ich nicht, aber auch das ist ein anderes Thema.

Episode VIII (und weniger der Film „Solo“ als das ganze Gerede drumherum), das schlechte Marketing um „Solo“ und sein unüberlegter Veröffentlichungstermin, sorgten insgesamt für Unmut bei den Fans. „Die letzten Jedi“ hatte die Geschichte um Rey, Finn, Poe und Kylo nicht weiter gebracht. Die Story hatte nur im Schlamm gewühlt und nachdem dieser sich wieder setzte, sah alles fast so aus wie vorher. So what? Und genau das beschreibt – wie ich das sehe – die Stimmung, wenigstens meine Stimmung, vor „Der Aufstieg Skywalkers“.

Ich habe keine Erwartungen an den Film. Ein Gefühl von Gleichgültigkeit hat sich ergeben. Durchsetzt mit der Hoffnung darauf, dass es trotzdem ein ganz großes Ding wird, ein richtiger Oberhammer.

Äußerungen von J.J. Abrams (https://www.moviepilot.de/news/j-j-abrams-star-wars-8-hat-episode-9-nicht-ruiniert-1121022), der final trailer und die mit Charakteren bedruckten Coladosen bei Rewe (lol) ergaben bei mir aber dennoch genau das, worauf jede Rebellion basiert: Hoffnung 😉

Star Wars – Die letzten Jedi: Spoilerträchtige Betrachtungen

SPOILER – ALARM

Bitte erst lesen, wenn Du den Film geschaut hast ODER Dich spoilern lassen willst!

SPOILER – ALARM

Geburt einer neuen Trilogie

Im Dezember 2015 erwachte bei mir die Macht oder besser: die Begeisterung für Star Wars erneut. Was viele monierten, ich fand es prima: Das der neue Film ein alter Film hätte sein können, das The Force Awakens aus meiner Sicht die profunden Grundsteine für eine würdige und „echte“ Fortsetzung des großen Sternen-Märchens gelegt hat. Vor Allem aber gab es in dem ganzen Film nicht eine einzige Einstellung, zu der ich nicht „Ja“ hätte sagen können. Ich liebe den Film heute noch. Er eröffnete eine ganz neue Welt und baute mein Vertrauen in die Saga wieder auf, das George Lucas mit den Prequels zum größten Teil zerstört hatte.

Da gab es Rey, in der die Macht erwachte und sie hatte keine Ahnung warum. Der Zuschauer natürlich auch nicht. Wow, woher hat sie diese Macht? Dann war da Kylo Ren, Ritter von Ren. Offenbar eines Ordens von „Rittern“ also? Das klang fantastisch. Würden wir sie in Teil 8 in Aktion sehen? Eine ganze „Bande“ von Macht-sensitiven „Rittern“ unter der Führung von Snoke, des „neuen Imperators“? Auch dessen Hintergrund harrte auf Antworten. Die Vision von Rey in „Das Erwachen der Macht“ zeigte uns Orte und Dinge, die ebenfalls einer genauen Erklärung bedurften. Und dann war da natürlich noch der „Cliffhanger“ am Ende der Episode VII. Abrams hatte nicht nur liebevoll und sorgfältig neue Figuren in die Spielzeug -Box gelegt, er hatte uns auch gezeigt, dass da noch eine Figur war, mit der wir noch nicht gespielt hatten: Der alte Luke Skywalker! Die Begegnung von Rey und Luke… wie würde diese ausfallen. Zwei Jahre Wartezeit lagen (nicht nur) vor mir. Als ich damals das Kino verlies, war ich höchst zufrieden. Sie hatten Star Wars neu erfunden. Ich freute mich auf großartige weitere Episoden.

Einerseits ist es unmöglich von einem Fan zu erwarten, dass er sich über die unbeantworteten, deutlich gemachten Fragen, die in einem Film auftauchen, keine Gedanken macht und das auf diese Weise auch sein Wunsch nach befriedigenden Antworten wächst, andererseits hätte beispielsweise die „Harry Potter Reihe“ ganz, ganz anders ausgesehen, wenn aufeinander folgende Autoren beliebig hätten schreiben können, wie sie persönlich glauben, das es weiter geht. Selbst bei einem festgelegten Rahmen würde der unterschiedliche Stil auffallen. Bis vor Kurzem war ich noch der Ansicht, dass man sich am Anfang der Trilogie nicht nur zusammen gesetzt hatte, um „The Force Awakens“ zu diskutieren, sondern das man auch eine Rahmenhandlung gesteckt hatte, innerhalb derer die Autoren sich bewegen würden. Dann erfuhr ich, dass Rian Johnson die Hilfe von Veteran Lawrence Kasdan ablehnte, weil er etwas gänzlich eigenes ersinnen wollte. Ich bin ein Fan von Kasdan. Ich glaube, dass er mit seiner Erfahrung und seinem Gefühl für klassisches Star Wars Episode VII (er untertützte J. J. Abrams tatkräftig) den letzten Schliff gegeben hat.

Mit Episode VIII musste also eine Handlung kommen, die frei von Kasdans Einfluss wäre. Eine Geschichte, in der Rian Johnson sich offenbar nach Belieben austoben können würde? So hat es den Anschein. Ich bin etwas erschrocken darüber, wie frei von jeder Rahmenhandlung offenbar (ursprünglich!) die neue Trilogie gestrickt wird, sollte ich mit der Vermutung Recht haben, dass es eben keine gibt. Wie soll man einen Pullover stricken, wenn Regisseur 2 und 3 nicht an Pullover, sondern an Socken oder gestrickte Lichtschwerter denken? Bildlich gesprochen. Ein Kuchen kann auch nur was werden, wenn das Rezept stimmt. „Viele Köche verderben den Brei“ heißt es nicht umsonst. Außer natürlich, sie haben das gleiche Rezept vorliegen, was ich nach Betrachtung von Episode VIII etwas bezweifle.

„Diese Filme werden alle so unterschiedlich sein. [„Episode VIII“ Regisseur] Rian Johnson ist ein Freund von mir – er wird etwas seltsames machen. Wenn du Rians Arbeit gesehen hast, weißt du, dass es nicht so sein wird wie alles, was jemals in „Star Wars“ gewesen ist. Du könntest nicht drei unterschiedlichere Leute haben als JJ, Rian und [Episode IX] Regisseur Colin [Trevorrow] [Anm. d. Autors: Colin Trevorrow wurde durch J.J. Abrams ersetzt]. Diese Filme werden die „Star Wars“ -Saga als Grundlage haben, aber alles andere wird anders sein. Dann werden Phil Lord und Chris Miller [ersetzt durch Ron Howard] den Han-Solo-Film drehen und ich kann mir nicht vorstellen, wie das sein wird – und ich schreibe es!“ (Lawrence Kasdan, Slashfilm.com)

Und damit komme ich gleich am Anfang meiner Betrachtung zu dem Punkt, der mir an Episode VIII am wenigsten gefällt. Er ist nicht kohärent mit Episode VII. Beide Filme zusammen gesehen sind nicht aus einem Guss. Oder nur teilweise.

Inwiefern ist das so?

Die Macht ist nicht mehr die Macht, die Du kennst!

Wenn Rey in Episode VII ihre Macht entdeckt, glauben wir, dass wir uns noch im klassischen Star Wars befinden. Vielleicht glaubte das Abrams auch. Im „klassischen Star Wars“ haben zwar nicht nur Skywalkers Macht, aber macht-sensitiv sind nun auch nicht alle möglichen „Leute von der Straße“. Wie häufig tritt Macht-Begabung denn nun auf? Bei Rian Johnson scheint mir dies häufiger der Fall zu sein als in den anderen Filmen.

Rey erhält gefühlt viel zu wenig Ausbildung in Episode VIII, um dann doch später die Praetorian Guards platt zu machen oder gleich einen ganzen Haufen von Steinen hochzuheben. Luke hatte in Episode V mehr Schwierigkeiten damit, Gegenstände anzuheben und seine Ausbildung geschah direkt durch Yoda und war viel intensiver, da Yoda ja auch gewillt war ihn auszubilden. Spätestens aber der Junge, der am Ende von Episode VIII den Besenstil mit der Macht zu sich holt zeigt auf, dass in Rian Johnsons Version von Star Wars ganz gewöhnliche Personen, Schrottsammler, Sklaven und besagte „Leute von der Straße“ potentielle Jedi-Ritter sind. Macht begabte Personen eben. Bei George Lucas waren die Padawane mit Elite-Schülern zu vergleichen. Luke selbst war – wie sein Vater – ein Auserwählter, denn erst durch Anakins Sohn kommt es dazu, dass die Macht für eine Weile im Gleichgewicht ist, indem Luke seinen Vater dazu bringt, den Imperator zu töten und sich der hellen Seite wieder zuzuwenden.

Der alte Luke aus Episode VIII hält nicht viel davon, dass die Macht den Jedis alleine gehört. Wie soll man dies deuten? Wenn die Jedi eine Religion sind und die Macht mit Gott in der realen Welt zu vergleichen wäre, dann sagt Luke nichts anderes als: „Am Ende sind alle Religionen verschiedene Wege zu Gott.“ Auch, wenn einige Luchsaugen unter den Fans entdeckt haben wollen, dass die heiligen Bücher der Jedi doch überlebt haben, so wäre es Luke und Yoda wohl ganz Recht, würden sie verbrannt werden. Eine harsche Kritik an alle Gläubigen – sowohl jene, die extrem an jedem Wort ihrer heiligen Schriften hängen als auch an jene, die sich in ihrem Glauben ereifern, aber gar nicht mehr wissen, was ihn eigentlich ursprünglich ausmacht.

Moment…. Star Wars ist ein Märchen! Sollte man das alles SO ernst nehmen? Nein, muss man nicht, aber …. man kann! Rian Johnson bringt uns auch noch an anderen Stellen ein Star Wars, welches – Star TREK-like – Bezüge zur realen Welt hat.

Gerechtfertigt ist Lukes Kritik an den Jedis auf jeden Fall, wenn man sich das Verhalten der recht selbstgefälligen Jedis in den Prequels anschaut (ganz abgesehen von seinen Selbstzweifeln).

Sind Luke und Yoda nun Atheisten, wenn sie sagen, es ist Zeit für die Jedi zu enden? Wäre dem so, dann könnten auch Atheisten die Macht nutzen (wie es Luke gen Ende von Episode VIII tut). Ich vermute aber eher, dass Luke und Yoda mehr die Idee vom auserwählten Jedi aufgeben wollen. Die Macht ist etwas, das in der Hand (so ziemlich) aller Menschen aller Glaubensrichtungen liegt. Immer gelegen hat. Wenn das kein politisches Statement ist, dass Rian Johnson hier abgibt!

Darüber hinaus geht es aber im gesamten Film auch darum, ALTES loszulassen, damit NEUES entstehen kann.  Sowohl inhaltlich als auch symbolisch steht der Film dafür, dass Neues kommen kann, soll, ja, muss, damit es weiter geht.

Da Luke und Yoda mehr von dem reden, was nun zu Ende geht und nicht mehr sein wird als davon, was sein wird oder sein sollte, bleibt es dem Zuschauer überlassen, den brennenden Baum und die Worte der Beiden zu deuten. Als Rian Johnson danach gefragt wurde, ob Rey wirklich nur eine Schrottsammlerin ist – ohne große Hintergrundgeschichte, gab er sich vage. Er sagt, dass Rey und Kylo dies zumindest glauben. Natürlich kann er nichts weiter dazu sagen, weil er nicht weiß, was J. J. Abrams sich für Episode IX ausdenken wird. Dennoch ist eines klar:

Episode VIII ist eine Geschichte der „kleinen Leute“

Rey ist (wie es scheint) genau wie Rose ein „Niemand“. So auch deren (Rose´s) Schwester, die sich kurz zuvor opfert, um den Krieg etwas mehr für den Widerstand zu entscheiden. Während eine „große Nummer“ wie Finn fliehen will, ist sie es, die wahren Mut beweist. Ihr ganzes Credo wird gen Ende des Films von ihr selbst ausgesrochen, sinngemäß: „So können wir gewinnen! Nicht indem wir gegen das kämpfen, was wir hassen, sondern indem wir das beschützen, was wir lieben!“ Das der Ring, den sie bei den „Fahtier – Kindern“ in Canto Bite gelassen hat jenen Mut gibt – auch dem Jungen, der offenbar macht-begabt ist, zeigt, welche Auswirkungen ihr Handeln im Stillen hat. Rian Johnson ging es offenbar darum, die „kleinen Leute von der Straße“ zu zeigen, die sonst in keinem Star Wars Film groß Beachtung finden, vergleichbar mit den unbekannten Mitstreitern in Robin Hoods Bande, ohne die kein Widerstand je erfolgreich wäre.

Die Ideologie hinter Episode VIII

Nie hatte ein Star Wars Film eine sonderlich ausgefeilte Ideologie. Es gab Gut und Böse. Das musste reichen und hat lange sehr gut geklappt. In Rian Johnsons „Last Jedi“ geht es um Toleranz gegenüber Andersgläubigen, darum dass jeder potentiell die „Macht“ in sich hat, einen Unterschied machen kann und das auch ein Kylo Ren, wenn er Snoke tötet, deswegen kein „Guter“ ist sowie ein Poe, dessen Kopf „nur im Cockpit steckt“, Fehler machen kann, wenn er versucht, dass aus seiner Sicht richtige zu tun. Für Fans und für die Charaktere gibt es viel Neues zu lernen und anzunehmen. So wie Poe Dameron, der zu einem guten Anführer wird, in dem er lernt erst zu denken, dann zu kämpfen, so kann auch der Fan lernen diesen Film als (irgendwie andersartigen) Diamanten anzunehmen, wenn er die Andersartigkeit akzeptiert. Die Alternative wäre es gewesen, Star Wars nie wirklich weiterzuentwickeln, stets in der Vergangenheit stecken zu bleiben.

Wir erfahren mehr als in jedem anderen Teil, wie schmerzhaft die vielen Opfer sind, das Krieg unerbittlich ist und auch keinen Halt vor einem Admiral Ackbar macht. Das es manchmal besser ist „zu beschützen als zu kämpfen“. Krieg war in den bisherigen Episoden irgendwo auch was „cooles“, wenn man nur auf der richtigen Seite stand. Nicht umsonst nannte man die von Ronald Reagan einst angestrengte strategische Verteidigungsinitiative (SDI) auch „Star Wars“. (https://de.wikipedia.org/wiki/Strategic_Defense_Initiative). So mißbrauchte die Politik, die sich auf der richtigen Seite wähnt, auch in der Realität den Hauch von „Coolness“, den der Krieg in der Star Wars Reihe ausmacht. Freilich vergessend, dass Star Wars eine Fantasy-Reihe ist und realer Krieg ausschließlich Verlierer hervorbringt. In meinem beliebten Beispiel „Robin Hood“ und in bisherigen Star Wars Filmen waren Verluste in der Regel zu verschmerzen, denn die „wichtigen“, „großen“ Helden lebten ja weiter, wenn sie auch mal eingefroren wurden…

Rian Johnson hat sich offenbar sehr mit dem „Krieg“-Aspekt im „Krieg der Sterne“ befasst. Aber auch mit dem Aspekt der „Religion“. Damit hat er „Star Wars“ ernster genommen als das je geschah. Das ist sein Schreibstil und obwohl das nicht mehr das vertraute Star Wars ist, hat es einen eigenen Reiz. Durch Johnsons Sichtweise bekommt jeder einzelne auf Hoth gestorbene Soldat eine Bedeutung und ein Gesicht und sei es das von Rose´s Schwester.

Gleichzeitig zeigt der Film auf, dass religiöser Eifer, egal welcher Farbe, zu Leid führen kann. Nicht nur der der Sith und der aktuellen „Knights of Ren“ (mit Tempelrittern vergleichabr?), sondern auch die Jedi, die „Guten“ also, brachten Leid: Sie sogten mit dafür, dass Palpatine überhaupt erst an die Macht kam. In Fankreisen heißt es, dass Palpatine sich durch die dunkle Macht davor verbergen konnte, von den Jedi erkannt zu werden. Aber wie glaubwürdig ist das? Es war wohl eher ihre selbstgefällige Ignoranz. Scheinen sie sich doch auch in den Episoden I – III für „allwissend“ zu halten. Naja, fast.

Übrigens ist die Lehre des alten, an sich schon verstorbenen, Yoda sehr einfach: Sei ganz im Hier und Jetzt, fühle, nimm wahr. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist der Weg in die Macht und wer manchmal eine Achtsamkeit-Meditation praktiziert, kann darin tatsächlich Frieden und eine innere Balance finden. (Yoga und Yoda hören sich meiner Ansicht nach nicht zufällig ähnlich an…)

Dies ist zudem ein Star Wars, dass in der Zeit der „Trump-Ära“ entsteht. Nie waren wir so kurz davor, dass es wieder zu einem (ggf. letzten) Weltkrieg kommt. Wäre da ein Film, der mit Krieg euphemistisch umgeht, angebracht? Mag sein, dass dieser Gedanke etwas weit hergeholt ist. Dennoch ist es ein Gedanke, den man haben kann.

Verstanden oder nicht?

Wer Johnson versteht (vorausgesetzt ich habe ihn verstanden und nicht nur hinein-interpretiert), dem ist es auch Recht, wenn der Finn und Rose – Weg ins Nichts führt, weil der Weg hier das Ziel ist, weil auf dem Weg der Beiden viel bewirkt und aufgezeigt werden kann, obwohl sie den Tracker der Ersten Ordnung nicht ausschalten können.

Dem wird auch klar, warum die Jedi enden müssen (siehe oben). Ehrlicher gesagt hätte es heißen müssen. „Die intoleranten, selbstgefälligen Jedi, die wir bisher waren, sollten mal reformiert werden.“ Aber das sind Wortklaubereien.

Ach ja, zum Thema „Enden müssen“: Warum taucht Luke noch einmal auf, wenn er sich mit Yoda darüber eins geworden ist, dass die Jedi enden müssen? Der Grund kommt wieder von Rose: Weil es nicht richtig ist, gegen das zu kämpfen was man hasst, sondern das zu verteidigen, was man liebt. Außerdem hat Yoda Luke ja mit einem Klapps auf den Kopf gezeigt, dass er mal wieder in der Gegenwart ankommen sollte (um zu sehen, was gerade geschieht? Getan werden muss?!).

Rey hat – woher auch immer – die Macht und es wäre schon verdammt merkwürdig, wenn das in Episode IX keine Rolle spielen würde. Ich gehe davon aus, dass sie eine neue Generation „grauer Jedi“ ausbildet. Mit „grau“ meine ich solche, die sch weder vom Hass leiten lassen noch glauben, sie wären eine Elite Auserwählter. Bescheidene Jedi, stark in der Macht, vielleicht auch in der Lage dazu, Blitze zu schießen wie es sonst nur Sith können – um trotzdem bei sich zu bleiben und im „grauen Balance-Bereich“ der Macht. Nur so eine Idee, versteht sicht.

Snoke, offene Fragen und die Kohärenz

Snoke stirbt aufgrund seiner Selbstverliebtheit. Mit offenen Augen hätte er vielleicht gemerkt, wie sich das Laserschwert dreht, wäre er nicht so selbstsicher gewesen. Das Rian Johnson Snoke, diesen mächtigen Typen, so nebenbei töten lässt, ist die andere Seite des Geldstücks auf dem steht: Die Kleinen sind die (zukünftig) GROSSEN! So wie in jedem scheinbar unbedeutenden Menschen auf der Straße die Macht existiert (mehr oder weniger), so kann Hochmut vor dem Fall kommen. Genau das geschieht hier. Es ist egal, was für ein großer, bedeutender Typ Snoke war: Der Tod macht alle Menschen gleich, heißt es. Was auch immer er mal dargestellt hat, jetzt ist es Geschichte, Vergangenheit und damit per se nicht wichtig. Man könnte meinen, alles, was Rian Johnson uns zeigt, hat eine Bedeutung. Meistens hat es auch wirklich eine solche!

Aus einem kreativen Blickwinkel heraus betrachtet war dies eine gute Lösung. Wer wollte ernsthaft sehen, wie Snoke zu Palpatine 2 mutiert? Jede Auseinandersetzung mit Snoke hätte an das Finale von Episode VI erinnert.

Ich ahne jedoch, dass die Entscheidung ihn sterben zu lassen auch ein Tritt in die Magenkuhle von J. J. Abrams (und Lawrence Kasdan) war. So liebevoll, wie Abrams Snoke und Co aufbaute, so nebenher wurde Snoke einfach mal vernichtet. Das ist eine mutige, interessante Lösung, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass Snoke eigentlich für den Zuschauer eine andere Darbietung bringen sollte als er von Abrams und Kasdan erfunden wurde. Dieser Snoke in Episode VIII kommt mir vor wie ein Popstar aus einer Casting-Show, der nach dem ersten Plattenvertrag entscheidet, Metzger zu werden. Nichts gegen Metzger. Der Vergleich hinkt, aber ihr wisst, was ich meine. Hoffe ich. Anders ausgedrückt: Da wäre mehr drin gewesen! Das bedauert mancher Fan. Ich kann das verstehen.

Trotzdem war der Tod von Snoke clever und passt in das ideologische System von Rian Johnson, in dem das Volk von der Straße mehr Bedeutung hat als die in sich verliebten, gold gekleideten Funktionäre, die am Ende auch nur sterbliche Wesen sind.

Die Abwesenheit der „Knights of Ren“ finde ich indes äußerst schmerzlich. Die Praetorian Guards waren cool, aber die Knights zu erleben —- die sich gegebenenfalls in einer Art „Rittersaal“ treffen und beratschlagen oder auf einem Übungsplatz mit ihren Waffen üben und sich später in Reih und Glied zum Kampf aufstellen, das wäre schon was gewesen. Immerhin verneint Rian Johnson nicht per se deren Existenz, aber sie sind einfach nicht da.

So sehr Episode VIII auch zu Episode VII passt, fühlt es sich für mich doch so an als wenn Episode VII so geschrieben wurde, dass sie eine andere Fortsetzung anstrebte. Nur so ein Eindruck (den ich noch viel, viel stärker bei den Prequels hatte, denn die zuvor gedrehten Sequels gingen eindeutig in eine gänzlich andere Richtung, was die Vorgeschichte angeht…).

Luke Skywalker und alles, was rund um ihn geschah, passte meiner Meinung nach gut. Schon nach Episode VII konnte ich mir gut vorstellen, dass er von sich maßlos enttäuscht ist und erschüttert ist durch Hans Tod. Als von der Macht abgewandter Jedi konnte er den natürlich nicht spüren, aber na gut… Dieser Part passt meiner Ansicht nach auch zu Episode VII.

Porgs, Behüter der Insel etc. haben mich in angenehmer Weise an die Fantasy-Filme der 80iger Jahre erinnert. Yoda (als Puppe!) zu sehen und in der aus Episode V gewohnten „verrückten“ Art und Weise, war für mich ein Fest. Episode VIII ist definitiv etwas für fortschrittsgläubige Jedi-Fans.

Der Humor war hier und da etwas viel, aber weder haben mich die Porgs, noch die frechen Sprüche von Poe Dameron gestört. Der war schon in Episode VII nicht auf den Mund gefallen. Unnötig war das „Bügeleisen“. Ihr wisst, was ich meine.

Quo vadis, Star Wars?

Sollte ich mit meiner Analyse Recht behalten, wird Episode IX uns zeigen, wie viele Macht-begabte Wesen zu Rey in die Jedi-Schule gehen werden, in der ggf. auch der Macht-Geist von Yoda und Luke hin und wieder vorbei schauen wird. Mit etwas Glück werden wir auf der anderen Seite sehen, wie Kylo Ren sich mit seinen Waffenbrüdern, den „Knights of Ren“, zusammen tut. Vielleicht erschafft er nun auch eine Klonarmee, wie er es in Episode VII in einem Wortduell mit Hux für sinnvoll erachtete? Ich hoffe, Episode IX wird einige Jahre später handeln, nicht direkt im Anschluss.

Da J.J. Abrams als Regisseur zurückkehren wird und dieser mit Lawrence Kasdan zusammen die aktuelle Trilogie intensiv besprochen hat, wird Episode IX wohl wieder etwas „normaler“ sein im Sinne von klassischem Star Wars. Dennoch hat er eine sehr individualistische Vorgabe mit Episode VIII. Das dürfte interessant werden.

Fazit

„Die letzten Jedi“ hinterlies bei meinem ersten Kinobesuch ein zufriedenes Gefühl bei mir. Ich schwebte zwar nicht wie auf Wolken, wie einst bei Episode VII geschehen, aber ich fühlte, dass sie es nicht komplett in den Sand gesetzt hatten, nein, dass der Film sogar schön anzusehen ist, das es ein guter Star Wars Film ist. Anders als in Kindertagen bin ich leider nicht mehr so zugänglich zu neuen Ideen. Das hat mir, neben einer bestehenden Erwartungshaltung, ein wenig die Begeisterung genommen. Mit etwas Abstand finde ich den Film noch besser als zuerst. Wenn ich gefragt werde, ob ich VII oder VIII besser finde, kann ich dies jedoch nicht beantworten. Die Filme sind simpel zu unterschiedlich.

Was ich an Episode VIII – nach aller Betrachtungen- schade finde ist, dass er sich nicht wie „aus einem Guß“ anfühlt. Weder der Film alleine, noch der Film in Zusammenhang mit seinem Vorgänger. Wären beide Teile zusammen eine Kugel aus Gold, dann würde diese nicht ganz glatt sein. Es gäbe Unreinheiten auf der Oberfläche, die beiden Hälften würden nicht so ganz zueinander passen. Vielleicht hätte Rian Johnson, bei all seiner berstenden Kreativität und Begeisterung (ohne Ironie!) etwas mehr darauf achten sollen, was Abrams und Kasdan einst geplant hatten. Das ist mein Gefühl und meine Beurteilung.

Dennoch: Ein schöner Star Wars Film, wert sich in die Reihe der schon existierenden Filme einzureihen! In jedem Fall besser als I – III.