Frequencies (australischer Film, 2013)

Was immer im Mainstream in den Kinos kommt: Wir werden ausführlich mit Berichten, Gerüchten und Trailern informiert. Aber dann gibt es noch jene Filme, die eine Botschaft haben, etwas anspruchsvoll(er) sind und – meist unbekannt bleiben. Egal, ob sie dieses Schicksal verdient haben.

Ich stolperte gestern Abend in Maxdome über den Film „Frequencies“. Ich dachte mir: Ich schau mal rein, mal sehen wie lange ich dabei bleibe. Ich sah ihn bis zum Ende an.

Die Geschichte ist lyrisch und passt beinahe nicht in diesen Blog, aber eben nur beinahe. Denn die Welt, die wir dort sehen ist irgendwie futuristisch. Vielleicht ist es auch eher eine parallele Welt. Eine Welt, in der man im Allgemeinen weiß, dass es Menschen mit hohen und tiefen Frequencen gibt. Die ersteren sind die Glückskinder, die klugen, wenngleich emotional ggf. unglücklichen, Kinder, während jene mit tiefen Frequencen zu den Pechvögeln der Gesellschaft gehören, die – so erwartet man es – nichts zu erreichen in der Lage sind.

Nun trifft ein tief frequentes Kind, Zak, u.a. von Daniel Fraser gespiel, auf ein hoch frequentes Kind, Marie, u.a. von Eleanor Wyld gespielt. Einmal im Jahr dürfen sie eine Minute zusammen kommen, denn immer wenn ein dermaßen hoch frequentes Kind auf ein dermaßen tief frequentes Kind trifft, geschieht ein Unglück – ja, natürlich dem tief frequenten….

Die beiden mögen sich, aber ist Liebe im Spiel? Schwer zu sagen, denn Marie kann nichts fühlen. Sie ist zwar super – intelligent, aber vermag es nicht ehrliche Gefühle zu empfinden, sie spielt nur Gefühle. Ihr Lächeln ist echt gruselig.

Eines Tages treffen sie sich weit länger als 1 Minute. Zak scheint die Lösung gefunden zu haben. Er weiß endlich, wie sie länger als 1 Minute beisammen bleiben können.

Das ist jedoch erst der Anfang dieser packenden, lyrischen und gleichnishaften Geschichte, die mehr erzählt als offenbar ist. Sie handelt vom Zuschauer des Films, von der Welt in der wir leben. Sie erzählt von der von uns zivilisierten Menschen frei gewählten Unfreiheit, von maroden Schulsystemen und letztlich auch von der LIebe zu uns selbst.

Mehr zu verraten wäre falsch. Ein ungewöhnlicher Film. Sicher nichts für alle Geeks da draußen, aber doch für einige, da bin ich ziemlich sicher.

Der Trailer bringt nur die grobe Handlung rüber, aber genügt für einen ersten Eindruck…

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