Im Mai 2023 erschienen nun zwei weitere TITANIA Sherlock Holmes Hörspiele!

Im Mai 2023 sind zwei neue „SHERLOCK HOLMES“ – Hörspiele aus dem Hause Titania auf den Markt gekommen. Hier stelle ich sie kurz für euch vor.

I. Der Mann im Speisewagen

Philip Hardy wird von vier Personen verfolgt, die offenbar sein Leben bedrohen. Alles nur wegen dieses unsinnigen Schriftstücks, dass ihm der Zufall im wahrsten Sinne zugeweht hat?

Dieser Fall ist spannend vom ersten Moment an. Auch, wenn die verschlüsselte Botschaft schnell gelöst wird, macht es Spaß, Holmes, Watson und auch Lestrade in Aktion zu erleben. Speziell das Zusammenspiel von Watson und Lestrade macht Freude.

Etwas untypisch für einen „echten Holmes Fall“ – so man dieses Maßband anlegen möchte –  ist der offenbar große Bekanntenkreis von Holmes und Watson, denn auch, wenn sie ein paar Bekannte hatten, so lebten sie in den Original – Büchern relativ zurückgezogen. Wenn überhaupt, dann hatte Watson ein paar „Freunde“ (man denke zum Beispiel an Percy Phelps in „Der Marinevertrag“ und schließlich wird er ja mit Holmes auch nur durch einen alten Freund bekannt gemacht (in „Eine Studie in Scharlachrot“ ).

Wir erinnern uns jedoch daran, dass es Herman Cyril McNeile, aus dessen Federn die meisten der Titania – Fälle stammen. Obgleich er ein Zeitgenosse von Sir Conan Doyle war, schrieb er seine Fälle nicht über Holmes. Sie werden von Titania den „Holmes´schen Umfeld“ angeglichen.

Das ist jedoch nur ein Detail: Dieses Hörspiel macht Spaß! 

II. Geheimsache Styles Court

Sir James Lillybrook kann es sich nicht erklären, dass Staatsgeheimnisse an die Öffentlichkeit kamen. Und dabei werden seine Kollegen und er noch öfter zusammentreten, wieder unter den hohen Sicherheitsstandarts, die aber ja offensichtlich nicht ausreichen. Warum ist das so?

Wieder ist Lestrade (Lutz Reichert) mit von der Partie und wieder macht es Spaß, dem – in diesen Hörspielen – dem Alkohol zugeneigten Lestrade zu erleben, der Watson einmal mehr aufs Korn nimmt. Es gibt ein paar Stellen, wo ich mich wirklich amüsiert habe.

Die Lösung des eigentlichen Falls, der merkbar Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt ist, ist abermals weniger ein deduktiv zu lösender Fall, wie einst beim „Hund von Baskerville“ oder im  Fall „Der Dauerpatient“. Dennoch ist es auch dieses Mal die scharfe Beobachtung und Schlussfolgerung von Holmes, die den Fall löst.

Merkwürdig bleibt jedoch, was Holmes am Ende der Story dem Schuldigen vorschlägt, um sich der Justiz zu entziehen. Ich kenne Holmes als jemanden, der vielleicht verzeiht und sogar mal Verbrechern, wie in dem Fall „Abbey Grange“ oder „Der blaue Karfunkel“, dabei hilft zu fliehen, wenn er ihre Motive versteht oder die Folgen einer Verurteilung seiner Ansicht nach nicht im richtigen Verhältnis zum Verbrechen stehen. Dieses Mal jedoch ist ein „Vorschlag“ ganz anderer Art… und erinnert mich an einen „Lord Peter Wimsey“ Fall.

Bewertung: Beide Hörspiele haben großen Spaß gemacht. Watson könnte sich beim Kommentieren jeglicher Sätze, die gesprochen werden, vielleicht mal etwas zurückhalten und ich würde auch gerne mal wieder so einen richtigen, heißt, „klassischen“ Holmes – Fall“ hören, aber die Qualität dieser Hörspiele hier (Sprecher, Musik, Effekte, Story) ist insgesamt sehr gut. Beste Unterhaltung für die Krimi-verwöhnen Ohren.

 

Micro – Crimes: Sherlock Holmes und der Tod aus der Themse

Als alter Sherlock Holmes Fan ist man immer wieder auf der Suche nach neuen Erscheinungen, die es einem ermöglichen, mit Holmes und Watson Zeit zu verbringen. Was schließlich gibt es für einen Fan des Duos schöneres als sich im alten London zu treffen und mit ihnen Fälle zu lösen?

Ich traf bei meiner Recherche auf ein großformatiges Wimmel – Bilderbuch. „Micro – Crimes. Das Krimi Suchbuch. Sherlock Homes und der Tod aus der Themse.“

Selbst, wenn in den hier abgebildeten Wimmebildern von Gecko Keck (sicher ein Künstlername), keine Verbrechen versteckt wären, könnte man sich Stunden darin verlieren. Ich war zwei Mal in London und ja, es wimmelt dort tatsächlich von so vielen (und mehr) Menschen.

Gecko Keck (geb. 1967) designte Ü-Eier (5000 Designs und 300 Modelle) und war auch schon für Lizenzen zu Harry Potter, Herr der Ringe, Peanuts, Hello Kitty u.a. aktiv. Über 60 Bücher gehen auf sein Konto, darunter auch Kinder- und Jugendbücher sowie Bücher zum Thema zeichnen und malen. Das (und ein wenig mehr) verrät uns die Kurzvorstellung auf https://www.thalia.de/autor/gecko+keck-1313087/.

Ich fühlte mich sofort von den Zeichnungen angezogen. An berühmten Orten wie dem Big Ben, Covent Garden, Tower Bridge, Picadilly Circus und vielen weiteren sehen wir das bunte Treiben bei Tag und auch mal bei Nacht, wie es wohl etwa in den 1920er Jahren stattfand.

https://www.youtube.com/watch?v=Wg5ZSjZm23c

Wie, die Holmes – Geschichten handeln gar nicht in den 1920er Jahren? Nun, diese hier schon. Und das hat auch einen Grund. Hier kommen wir zum tieferen Sinn des Buchs. Watson richtet sich selbst an die Leser und erklärt, dass der alte Holmes, der sich offiziell von seinem Dienst zurückgezogen hatte, sich nun doch bereit erklärt, von seinem Schreibtisch aus für Recht und Ordnung zu sorgen. Alles, was er erhält sind diese akribischen Zeichnungen. Dazu Fragestellungen, wie z.B. diese hier:

„Nahe Big Ben, unweit der Themse schlägt der Veteran und Taucher John Loyd das erste Mal zu […] Es gilt seine Mordserie zu stoppen, auch wenn seine Opfer mutmaßliche Verbrecher aus der Londoner Unterwelt sind.“

Dies führt dazu, dass man schließlich höchstselbst mit einer Lupe die Wimmelbilder begutachtet. Eine nahezu meditative Beschäftigung, bei der man manchmal über die Detailsfreude der Zeichnungen schmunzeln kann. Aber es fallen einem auch manche Personen auf, die sich sehr verdächtig verhalten. Der Rest ist Kombinationsgabe: Hängt das, was wir sehen zusammen? Wenn ja, wie?

Natürlich löst Holmes auf, so dass wir am Ende wissen, was geschehen ist. Der eigentliche Spaß, da würde Holmes vermutlich zustimmen, ist das „Ermitteln“ selbst.

Übrigens ist bei diesem Buch auch noch ein hübsches Poster im Wimmelbild – Stil dabei.

Mittlerweile gibt es zwei Bücher in dieser Reihe, die sich großer Beliebtheit erfreuen und zu den SPIEGEL – BESTSELLERN gehören! Im zweiten Band treffen Holmes und Arsene Lupin aufeinander. Ein dritter ist bereits in Vorbereitung. Im März soll ein weiteres Buch dieser Art erscheinen, in dem es die Leser nach Berlin in den 1920ern verschlägt.

Fazit: Holmes – Fans mit wenig Kombinationsgabe kommen alleine durch das Betrachten der wunderschönen Bilder auf ihre Kosten. Fans mit Kombinationsgabe haben hier die Möglichkeit auf eine neue Weise das Lösen von Fällen zu erleben. Spaß ist garantiert. Die Bücher der Reihe sind sehr schön gebunden, die Seiten sind aus starkem Papier. Für nur 20 EUR lohnt sich zumindest mal ein Versuch.

Zum TOPP Verlag

Lord Peter Wimsey (Pidax)

Dorothy Leigh Sayers (1893 – 1957) war eine britische „British Crime Lady“, deren großer Bekanntheitsgrad vor Allem durch die „Lord Peter Wimsey“ Romane begründet wurde. In diesen beschrieb sie nicht nur verwickelte, spannende Fälle, sondern auch die 20er und 30er Jahre.

Lord Peter Wimsey – Die Serie

Lord Peter Wimsey (c) Pidax

In fünf Staffeln wurden folgende Fälle von „Lord Peter Wimsey“ verfilmt:

1972: Diskrete Zeugen (Clouds of Witness)

Lord Peter Wimsey reist in eigener Sache nach Yorkshire: Sein Bruder Gerald wurde wegen Mordverdachts verhaftet. Er soll angeblich den Verlobten seiner Schwester Lady Mary ermordet haben. Gerald behauptet, er habe nachts nicht schlafen können und die Leiche lediglich entdeckt. Lord Peter findet schließlich Hinweise darauf, dass eine weitere Person am Tatort gewesen sein muss …

1972: Ärger im Bellona-Club (The Unpleasantness at the Bellona Club)

Waffenstillstandstag 1928: Im Bellona-Club, Treffpunkt für Kriegsveteranen, wird General Fentiman tot aufgefunden. Lord Peter Wimsey ist zufällig vor Ort und hat damit einen neuen Fall: Obwohl man eine natürliche Todesursache feststellt, scheint irgendetwas faul zu sein. Auch der Umstand, dass die Schwester des Toten am gleichen Tag starb, macht Lord Peter misstrauisch …

1973: Mord braucht Reklame (Murder Must Advertise)

In einer Londoner Werbeagentur stirbt ein Mann bei einem Sturz über die Treppe. Für Lord Peter Wimsey ist sofort klar, dass dies kein Unfall war. Als Werbetexter getarnt nimmt er einen Job in der Agentur an. Seine Ermittlungen führen ihn auf die Spur von Drogenschmugglern und in die Londoner Unterwelt …

1974: Die neun Schneider (zuvor: „Der Glocken Schlag“) (The Nine Tailors)

An Silvester kommt Lord Peter Wimsey aufgrund des schlechten Wetters nicht weiter und findet in einem Pfarrhaus unterschlupf. Man bittet ihn dort um einen Gefallen. Das traditionelle Glockenläuten zur Neujahrsnacht ist in Gefahr, da der benötigte achte Mann fehlt. Lord Peter springt ein und ahnt nicht, dass er damit mitten in einem neuen Fall steckt. Auf dem Friedhof der friedlichen Gemeinde wird wenig später ein unbekannter Toter gefunden. Die Identität des Toten ist unklar, doch scheint der Fall mit einem ungeklärten Smaragdraub zusammenzuhängen …

1975: Fünf falsche Fährten (Five Red Herrings)

Aus dem gemütlichen Angelurlaub in Schottland wird für Lord Peter Wimsey nichts. Als der talentierte, aber streit- und alkoholsüchtige Maler Sandy Campbell ermordet wird, befindet er sich mitten in einem neuen Fall. Jeder von den sechs Künstlerkollegen des Toten könnte es gewesen sein. Wimsey muss fünf falsche Spuren verfolgen, ehe er auf der richtigen Fährte ist …

Was Dr. Watson für Sherlock Holmes ist, dass ist Bunter für Lord Peter. Bunter ist ein ehemaliger Kriegskamerad von Lord Peter, dem dieser sein Leben verdankt. Obwohl Bunter der Diener von Lord Peter Wimsey ist und diese Aufgabe so ehrenvoll wie pflichtbewusst erfüllt, kann man von einer Freundschaft auf Augenhöhe sprechen.

Lord Peter Wimsey ist eigentlich ein Dandy. Er lebt auf großem Fuß und Fälle zu lösen ist für ihn nur ein Zeitvertreib. Jedoch einer, bei dem er außerordentlich erfolgreich ist. Anders als bei Sherlock Holmes, um bei diesem Vergleich zu bleiben, kommt Scotland Yard hier viel besser weg. Inspector Parker wird sogar Teil der Familie…

Lord Peter und auch alle anderen Persönlichkeiten der Fälle, die je eine ganze Staffel füllen, sind unheimlich launig geschrieben und schließlich auch von tollen Schauspielern dargestellt worden. Echte Größen des britischen TVs aus den 1970ern kommen hier ins Spiel.

(c)Pidax Donald Pickering – der Watson aus „Sherlock Holmes und Dr. Watson“

Die Schauspieler

Ian Carmichael (1920 – 2010) spielt Lord Peter Wimsey. Er war in England bekannter als in Deutschland und spielte bis kurz vor seinem Tod auf der Bühne. Auch las er diverse Bücher von Dorothy L. Sayers als Audiobook ein. Bunter wurde sowohl von Glyn Houston als auch von Derek Newark gespielt. Glücklicherweise wurden beide Darsteller vom selben Synchronsprecher synchonisiert, was den Unterschied der beiden Schauspieler etwas verschleiert. (Mir persönlich gefiel Glyn Houston wesentlich besser.)

Houston (1925 – 2019) spielte in vielen TV – Produktionen mit. Beispielsweise in „Simon Templar“, „Task Force Police“, „Paul Temple“, „Dr. Who“, „Inspector Morse“. David Newarks TV – Einträge fallen jedoch auch nicht viel weniger großartig aus. Auch er war Gast bei „Dr. Who“ und „Simon Templar“.

David Langton als Duke of Denver, der Darsteller des Richard Bellamy im „Haus am Eaton Place“ und Christopher Timothy, der junge James Herriot aus „Der Doktor und das liebe Vieh“, sind nur zwei Beispiele der vielen Gesichter, die man irgendwo schon mal gesehen hat, wenn man die britischen Serien der 1970er Jahre kennt.

Hinzu kommt, dass die Darsteller wunderbar synchronisiert worden sind. Fred Maire, Günther Sauer, Hogler Hagen und mehr machen die Serie auch zu einem nostalgischen Hör – Genuß.

Wimsey und sein Diener Bunter (c) Pidax

Die Veröffentlichung der Serie

Pidax hat alle fünf Staffeln auf DVD veröffentlicht.

Die Bildqualität ist (leider) in Etwa so, wie man es seinerzeit eben gewohnt war. Es ist keine „Remasterd edition“, kein HD. Aber die intelligenten Fälle, die Bilder, die es so leicht machen in das Milieu der 20er / 30er Jahre einzutauchen, die gelungenen Charakterzeichnungen und schlicht das Können der Darsteller, machen die Staffeln dennoch zu einem großen Vergnügen für alle Freunde gepfleger britischer Krimikultur. 

https://www.pidax-film.de/Serien-Klassiker/Lord-Peter-Wimsey-Gesamtedition::2525.html

Petrocelli – Eine Retro – Krimiserie auf DVD

Mein Vater war ein großer Fan vieler Krimiserien. Detektiv Rockford, Conan, Inspektor Colombo, Kojak, Starsky und Hutch und Konsorten waren regelmäßig Gast auf unserem zunächst noch – bis Anfang der 80iger Jahre – „schwarz weiß“ TV Gerät. Übrigens: Ohne Fernbedienung! Auch das kam erst später.

Während jedoch die Erstgenannten fast alle noch hin und wieder auf verlorenen Sendeplätzen zu sehen sind, weiß von Petrocelli heute niemand mehr etwas. Meine Kinder reagierten auf Petrocelli als würde ich ihnen ein neues Gemüse vorstellen. Traurig, traurig. Höchste Zeit, sich die Serie einmal wieder anzusehen. Aber wo? Aber wie?

Glücklicherweise erschienen die ersten zwei Staffeln auf DVD in aufbereiteter Bildqualität, die sich sehen lassen kann. Zwar ist der Ton – wie damals – in Mono, aber das stört gar nicht.

Der Charme der Serie ist sicherlich ein Pluspunkt „oben drauf“. Es ist eine echte 70iger Jahre Serie. Die Mode, der Humor, ja, auch das Rollenverständnis zwischen Mann und Frau ist hier „70iger Jahre“. Rührend anzusehen, wie seine Ehefrau sich sofort dran macht, ihr bescheidenes Heim (ein Wohnwagen) gründlich zu säubern, neue Decken zu kaufen etc., damit die aus Italien kommende Mutter von „Tony“ Petrocelli auch einen guten Eindruck bekommt. Nachdenklich – in Sachen „Rollenverständnis – mag stimmen, dass die Darstellerin von Maggie Petrocelli (Susan Howard) durchaus attraktiv daher kommt, aber weniger „perfekt“ aussieht als die TV – Frauen unserer Tage: Im gleichen Maße, wie die Gleichberechtigung in den Handlungen beliebter Serien wie „Star Trek – Discovery“ etc. Einzug hielt, präsentieren doch gerade moderne Serien auch ein weibliches Schönheitsideal, dass weitestgehend unerreichbar oder sogar ungesund ist. Damals war das noch anders. Das nur am Rande.

Petrocelli – das ist zum Einen eine Reihe von Fällen, in denen er sich selbst als Anwalt beinahe hoffnungslosen Fällen widmet. Meist – aber nicht immer – handelt es sich um zu Unrecht beschuldigte hübsche Frauen. Dabei muss er als Anwalt wahre Detektivarbeit leisten und manchmal überführt er sogar seine eigene Klientin / seinen eigenen Klienten, die / der nur halbherzig mit der Wahrheit umging.

Zum Anderen geht es aber auch um Petrocelli selbst. Seine junge Frau und er wollen sich– so beginnt die Serie – eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Er verdient wenig und will sich erst einen Namen machen. Aufs „Land“ gezogen ist er, weil er in der Großstadt zu große Konkurrenz hat. Das er Harvard – Student war beeindruckt manche, andere werden davon eher abgestoßen. Überhaupt ist das Völkchen in der Gegend in die er gezogen ist teils sehr eigenwillig, was sich immerhin etwas ändert, nachdem er sich einen Namen als guter Anwalt gemacht hat. Obwohl die Serie in den 70igern spielt, erinnert sie in manchen Teilen an alte Western, in denen es nur einen gibt, der an das Recht glaubt, während alle anderen bestechlich sind.

Dabei ist jede Folge etwas anders. Beispielsweise in der Episode „Unschuldig schuldig“ haben wir es mit einer psychisch kranken Frau zu tun, die nicht bestreitet ihren Mann getötet zu haben. Doch wie kan Petrocelli ihr helfen? Sie kann sich ja nicht mal an alles erinnern. Die Folge ist drastisch und erinnert ganz entfernt an „Hitchcock“.

Was in allen Folgen gleich ist: Der jeweilige Tathergang wird aus verschiedenen Perspektiven gezeigt, was den Zuschauer unmittelbar am Wahrheitsfindungs – Prozess beteiligt. Erinnert etwas an „Die letzten Jedi“, aber das nur am Rande. Dabei scheint am Anfang die Schuld des Angeklagten ganz sicher und unbestreitbar zu sein. Darin liegt der eigentliche Reiz der Folgen.

In „Tod eines Freundes“ trifft Star Trek auf Star Wars: Hier spielt William Shatner den Angeklagten, Adam North und Harrison Ford hat eine Nebenrolle inne, einen Freund des Ermordeten. Außerdem spielt Dana Elcar Petrocellis Gegenspieler vor Gericht. Er ist u.a. bekannt aus „Matlock“, „2010 – das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen“ und Knight Rider.

Die Hauptpersonen der Serie, Anthony J. Petrocelli (Barry Newman), Maggie Petrocelli (Susan Howard) und ihr Gehilfe Pete Ritter (Albert Salmi) bilden eine eigentümliche, familiäre Einheit. Die Fälle machen Spaß, die Hauptpersonen werden zur TV – Familie, an der wir dank DVD nun in 44 Folgen, teilhaben dürfen.

Der Preis pro Staffel liegt bei rund 30 EUR

https://www.amazon.de/Petrocelli-Staffel-1-7-DVDs/dp/B01LW9H6K3

Petrocelli  (c) Alive-ag.de

P.S.: Nicht PetroSELLI, PetroCELLI! 😉