Star Wars – TIMELINES – die ausführliche Star Wars Chronik!

Star Wars – das war zu meiner Kindheit einfach jene wahnsinnig beeindruckende Kino – Trilogie. Luke, Han, Leia. Das war Star Wars oder besser: „Krieg der Sterne“, wie es damals noch hieß. Aber, meine Güte, es hat sich eine Menge getan im Sternenkrieg. Selbst nach der Einführung der Prequels war es noch einigermaßen übersichtlich, aber dann kamen „The Clone Wars“ und „Clone Wars“ hinzu. Nachdem Disney Star Wars übernahm jedoch wirkte selbst diese Zeit noch übersichtlich. 

Die Lösung für alle, die ALLES verstehen wollen.

(c)DK, Disney - Star Wars Timlines

(c)DK, Disney – Star Wars Timlines

Mittlerweile gibt es die „High Republic“, die es nur in Buchform gibt, es gibt – mehr denn je – Romane, Comics, Spiele und SERIEN.

Entweder man pickt sich einzelne Filme oder Serien heraus und definiert diese dann als „sein persönliches Star Wars“ oder aber man wagt den großen Blick, über den „outer Rim“ hinaus.

Dieses Buch ist für alle wie geschaffen, die nicht aufgeben wollen, die Masse an Zusammenhängen der bisher veröffentlichten Medien zum Thema Star Wars für sich selbst einmal „klar zu bekommen“.

Dem Zeitstrahlen folgen

Aufgemacht ist das Buch wie ein Geschichtsbuch mit Zeitstrahl, an dem sich das gesamte Buch auf über 350 Seiten entlang hangelt.

Aus dem Buch:

„Star Wars Timelines stellt die Ereignisse chronologisch von links nach rechts dar, wobei sich, neben konkreten auch ungefähre Datierungen finden.

Einträge zu wichtigen Geburten und Todesfällen sowie passende Zitate runden das Ganze ab. Die chronologische Abfolge des Buchs wird nur auf ausgewählten Seiten für spezielle Themen durchbrochen, die die Star Wars Geschichte besonders bereichert haben. Neben Biografien von Helden und Schurken finden sich auch Chroniken von Familien und Kulturen sowie die Historie von Schiffen und Objekten.“
(Star Wars Timelines, Seite 7)

(c) DK, Disney - Ein Beispiel für den allumfassenden Zeitstrahl

(c) DK, Disney – Ein Beispiel für den allumfassenden Zeitstrahl

Das Buch ist zwar auch etwas für junge „Warsler“, aber die Aufmachung ist erwachsen gehalten. Bilder werden nicht übergroß und bunt im Vordergrund abgebildet, wobei sie dann mit relativ naiven Texten beschrieben werden, sondern das Buch ist übersichtich strukturiert darauf ausgelegt, das kompakte und teils kompexe Wissen um die (fiktive) Star Wars Geschichte zu vermitteln.

Und dieses Wissen ist immens! Wenn man Star Wars als GANZES liebt und nicht nur bestimmte Serien oder Filme des Franchises, dann bekommt man hier die Möglichkeit, die ganze bisher erzählte Saga auch komplett zu erfassen. Dabei werden Videospiele wie „Fallen Order“ ebenso berücksichtigt wie offizielleRomane und Comics.

Wenn es an diesem in Hardcover gebundenen Buch einen Grund zur Kritik gibt, ist es der, dass natürlich noch viele Filme, Bücher, Spiele, Comics und Serien folgen werden. Wie viele erweiterte Auflagen werden uns wohl noch erwarten?

Aber eines ist sicher: Der Grundstein ist gelegt. Es ist den Autorinnen und Autoren von „Star Wars – Timelines“ zu verdanken, dass die überfällige komplette offizielle Star Wars Saga auf aktuellem Stand und übersichtlich zusammengefasst wurde. Die Macht war eindeutig mit ihnen.

Überall für 49 EUR zu erwerben, wo es Bücher gibt.

zur Bestellung bei Hugendubel

 

Die seltsame Stimmung vor Episode IX – The Rise of Skywalker – Der Aufstieg Skywalkers (Ende November 2019)

Als 2015 „Das Erwachen der Macht“ in die Kinos kam, wurde für mich ein Traum wahr. Ich fühlte mich wieder wie in den frühen 80er – Jahren. Der Film bot Spaß, war eine rasante Achterbahnfahrt und führte eine gehörige Prise Nostalgie und Fanservice im Schlepptau. Genau dafür scholten viele Episode VII. Für mich war das ein absoluter Pluspunkt. Nun steht Episode IX vor der Tür, doch die Fans sind gespalten, das fühlt man auch…

Episode VIII, „Die letzten Jedi“, von dem ich inzwischen denke, dass er ein sehr guter Film, aber ein schlechter zweiter Teil dieser Star Wars Trilogie ist, tat genau das Gegenteil von seinem Vorgänger: Wurde in „Force awakens“ der oberste Anführer Snoke noch düster und geheimnisvoll aufgebaut, wurde er in Episode VIII zum Träger eines „goldenen Bademantels“ und schrumpfte, trotz immer noch imposanter Größe, auf „etwas über Chewbaccas Augenhöhe“. Zudem wurde er kurzerhand von seinem Lieblingsschüler getötet. Mutmaßte man noch in Episode VII, Rey sei eine Skywalker, so wurde dies – wenigstens zunächst – in VIII von der Hand gewiesen. Ihre Herkunft konnte kaum belangloser sein als es uns Rian Johnson hier erzählte. Und das Lichtschwert, welches im symbolischsten Cliffhanger aller Zeiten Luke überreicht wird, wird von diesem im „letzten Jedi“ achtlos weggeworfen. Der ganze achte Teil zelebriert im nostalgischen Gewand von VII, die Verachtung des filmischen Vorgängers. Er bietet Fanservice, aber mit einer Scheibe Zitrone und Salz. Viel Salz, denkt man an Crait…

Statt jedoch ein totaler Gegenentwurf zu werden, um wenigstens die Hater von „Erwachen“ abzuholen, gibt es merkwürdige Wendungen und Windungen im Nachfolger. Ja, Rey ist die Tochter von Schrotthändlern, aber es kann auch eine Lüge sein, die von Snoke erdacht wurde… Ja, es gibt eine „Beinahe – Verwandlung“ von Rey in Richtung dunkler Seite der Macht und angedeutete Liebe zwischen Kylo und Rey, aber am Ende ist alles wie am Ende von VII: Sie blieben Antagonisten. Ja, Yoda verbrennt den alten Baum mit den uralten Jedi-Texten, aber am Ende hat Rey sie doch im „Falken“ dabei: Exemplarisch für den Film, der so wirkt wie ein roter Ferrari, der an der Ampel immer wieder Gas und Bremse drückt, um Eindruck zu schinden, aber dann absäuft, wenn es grün wird.

Diese Ambivalenz des Films, weder eine „runde“ Fortzsetzung seines Vorgängers zu sein noch wirklich gewagt und konsequent neue Wege zu gehen, liegt vielen noch schwer im Magen. Es wird nicht besser dadurch, dass man den Film, wenn man ihn sieht, an manchen Stellen dennoch „toll“ findet. Es reicht für ein „gut“, aber nicht für ein „sehr gut“. Schon Yoda wusste, dass nur eindeutige Sichtweisen Erfolg bringen: „Tu es oder lass es. Es gibt kein versuchen.“ Das hätte sich Rian Johnson zu Herzen nehmen sollen, der vielleicht einfach zu viel erreichen wollte. Ein guter Film, aber keine gute Fortsetzung kam dabei heraus. Just my opinion. Viele sind dabei weniger gnädig und hassen den Film.

Am Ende von Episode V – „Das Imperium schlägt zurück“ – gab es eine klare Ansage: Vader ist Lukes Vater! Das hat gesessen und dann kam schon der Abspann. So hätte ich mir auch das Ende von „Die letzten Jedi“ erhofft. Aber das, womit der Film mich zurücklies war das Gefühl, dass die Story nicht wesentlich weiter kam. Keine Antworten, nur noch mehr Fragen – und das unangenehme Gefühl, dass die neuen „Macher“ von Star Wars vielleicht nicht mal einen Plan für diese Trilogie hatten, denn der Mittelteil einer Story soll ja – wie einst in der Schule gelernt – am meisten Inhalt bringen. War nicht so.

Was „Solo“ betrifft, jenen letzten Anthologiefilm, den so ziemlich jede/r im Nachhinein doch irgendwie gut fand, so patzte hier Disney ganz gewaltig, denn die Zuschauer waren längst daran gewöhnt zu Weihnachten einen Disney – Film zu sehen. „Solo“ nur etwa ein Viertel Jahr nach Episode VIII zu zeigen war einfach dumm. Disney-Chef Bob Iger gab zu, zu gierig gewesen zu sein. Daher muss das nicht weiter erläutert werden. Seltsam, dass sie nun die Anthologiefilme ganz sein lassen statt einfach nur weiterhin auf das Weihnachtsgeschäft zu hoffen; verstehe ich nicht, aber auch das ist ein anderes Thema.

Episode VIII (und weniger der Film „Solo“ als das ganze Gerede drumherum), das schlechte Marketing um „Solo“ und sein unüberlegter Veröffentlichungstermin, sorgten insgesamt für Unmut bei den Fans. „Die letzten Jedi“ hatte die Geschichte um Rey, Finn, Poe und Kylo nicht weiter gebracht. Die Story hatte nur im Schlamm gewühlt und nachdem dieser sich wieder setzte, sah alles fast so aus wie vorher. So what? Und genau das beschreibt – wie ich das sehe – die Stimmung, wenigstens meine Stimmung, vor „Der Aufstieg Skywalkers“.

Ich habe keine Erwartungen an den Film. Ein Gefühl von Gleichgültigkeit hat sich ergeben. Durchsetzt mit der Hoffnung darauf, dass es trotzdem ein ganz großes Ding wird, ein richtiger Oberhammer.

Äußerungen von J.J. Abrams (https://www.moviepilot.de/news/j-j-abrams-star-wars-8-hat-episode-9-nicht-ruiniert-1121022), der final trailer und die mit Charakteren bedruckten Coladosen bei Rewe (lol) ergaben bei mir aber dennoch genau das, worauf jede Rebellion basiert: Hoffnung 😉