Star Trek: STRANGE NEW WORLDS, zweite Staffel, auf Blu-Ray!

Die Besatzung der U.S.S. Enterprise unter dem Kommando von Captain Christopher Pike (Anson Mount) sieht sich stets gefährlicheren Herausforderungen gegenüber, erkundet unerforschtes Terrain und begibt sich auf Reisen, die fortwährend die Entschlossenheit der gesamten Besatzung auf die Probe stellt und ihre Bestimmungen neu definiert. Angesichts von Freunden und Feinden entfalten sich ihre Abenteuer auf überraschende Weisen …

Bestes Star Trek ab Staffel 1

Mit der ersten Staffel von „Strange new worlds“ ist offenbar nicht nur für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. In der Vorweihnachtszeit 2022 konnten wir auch in Deutschand endlich die Serie sehen, die die vielleicht eleganteste Fusion von „Classic Trek“ und „New Trek“ (im besten Sinne) mit sich bringt.

Die erste Staffen führte die wichtigsten Charaktere ein. Captain Pike, gespielt von Anson Mount, ist ein Mann, der seinen Job als Captain mit Herz füllt. Als er in einer Folge der ersten Staffel um den Verlust zweier Crewmitglieder bangen musste, konnte man ihm ansehen und mitfühlen, dass ihm das nicht „egal“ ist, ob die beiden überlebt haben oder eben nicht. Auch der Schauspieler meinte in mehreren Interviews, das wäre es, was ihn von den anderen Captains unterscheidet. Er ist der „Captain mit Herz“. Kein Wunder also, dass er seine Brückenbesatzung auch ab und an zum Essen einlädt…

Neben bekannten Charakteren (Uhura, Spock, James. T. Kirk, Schwester Chapel) finden sich auch neue / relativ neue Charaktere. La´an Noonien – Singh z.B., die unter ihrer Verwandtschaft mit Khan leidet, die Pilotin Erica Ortegas und der in der Original Series nur kurz vorkommende Doktor M´Benga beispielsweise. Alle Schauspieler, begonnen bei Spock – Darsteller Ethan Peck (der mit dem legendären Gregory Peck verwandt ist) über Jess Bush bis zu Babs Olusanbokun bringen ein großes schauspielerisches Können und Herzblut in ihre Rollen ein, das es eine Freude ist, die Serie auch schon auf Paramount Plus zu verfolgen.

(c) Paramount, Strange new worlds, Staffel 2

Staffel 2: Kreativität auf Maximum!

Da wir auf die erste Staffel länger warten mussten, war die Zeit bis zur zweiten Staffel für und um ein halbes Jahr verkürzt und wir konnten schon sehr schnell erleben, wohin die Reise in dieser geht.

Mittlerweile ist die zweite Staffel auch auf Blu-Ray, DVD usw. erschienen.

Die zweite Staffel setzt einerseits – im wahrsten Sinne (es gab einen Cliffhanger) – fort, was in Staffel 1 begonnen wurde, auf der anderen Seite erhalten wir, trotz grundsätzlicher Einhaltung abgeschlossener Einzelepisoden, einen bunten Mix an Episoden. Noch viel bunter und kreativer als dies in der schon erfolgreichen ersten Staffel der Fall war!

Statt sich mühsam zu etablieren und einen Weg zu finden, was sogar die berühmte TNG – Serie tun musste (und was völlig okay war), strotzt diese zweite Staffel vor Leidenschaft und Selbstbewustsein. Das ist auch nötig, denn eine ganze Folge ist ein Musical! Zudem noch eines, das sich sehen und hören lassen kann und – nicht unwesentlich – mit ein wenig Fantasie sogar noch dank eines Weltraum – Phänomens, in den Kanon passt. Klar, wer keine Musicals mag, … Schade! Aber wer sich Musicals auch nur ein wenig öffnen kann, den erreicht hier die vielleicht emotionalste Folge, die es je in Star Trek gegeben hat.

Aber auch die Folge „Tierisch olle Sternreisende“, in der Charaktere aus der witzigen Zeichentrickserie „Star Trek: Lower Decks“ mit der Enterprise – Crew zusammentreffen, funktioniert in gewisser Weise auch innerhalb des Kanons. Selbst, wer „Lower Decks“ nicht so umwerfend findet, wird sich kaum dagegen wehren können, hier ab und zu laut lachen zu müssen. Ich gebe zu, dass die Folge mich dazu gebracht hat, „Lower Decks“ in einem anderen, gnädigeren Licht, zu sehen. Und ja, der Titel abgekürzt bedeutet „TOS“.

Natürlich braucht es auch eine Zeitreisefolge. Wie wäre es, wenn ein Captain Kirk (Paul Wesley) aus einer anderen Zeitlinie auf Laán Noonien – Singh trifft? Die Folge „Morgen und morgen und morgen“ korrigiert nicht nur nebenbei sachte die Prime – Zeitlinie, damit sie noch zu unserer realen Zeitlinie passt, vor Allem ist sie eine Charakterstudie in „Kirk und Laán.“ Dies ist eine tiefgehende Geschichte, ein Thriller und eine Charakterstudie in Einem. Und macht unglaublich viel Spaß!

Ein weiterer Diamant an der Kette der zweiten Staffel ist die Folge „Der Schlächter von J´Gal“. Hier erfahren wir mehr über Doctor M´Benga und Schwester Chapel. Über das Ende kann man streiten (und das wird man!), jedoch schon alleine der Rückblick in ihre gemeinsame Vergangenheit ist spannend, packend und wir Auswirkungen auf jede einzelne Szene danach haben, die jemals in einer Folge M´Benga oder Chapel zeigen wird.

Ich picke nur einzelne Episoden heraus und natürlich muss ich da auch die letzte Folge nennen, Hegemonie. Was soll ich dazu sagen? An dieser Stelle könnte ich gerne ein Foto von meinem Gesicht einfügen, dass ich hatte als das berühmt – berüchtigte „To be continued“ eingeblendet wurde.

Ich will über die letzte Folge, den Cliffhanger der zweiten Staffel, nichts weiter verraten. Nur, dass sie mir nicht schnell genug neue Folgen drehen können.

Klare Kaufempfehlung für die Blu-Rays / DVDs

Jede einzelne Episode der zweiten Staffel ist ein großer, funkelnder Diamant und zu wissen, dass da, wo die herkommen, noch mehr liegen. Vielleicht sogar noch größere, ist keine schlechte Aussicht für einen Star Trek Fan und schon gar nicht für einen Fan der Original Series, wie mich.

Ich habe die Blu – Rays hier vorliegen (es sind vier an der Zahl). Natürlich gibt es eine gewohnt gute Bildqualität. Die Folgen alleine wären die Anschaffung der Silberscheiben schon wert, jedoch sind es die Extras, die das Wasser endgültig im Mund zusammenlaufen lassen: Neben Deleted Scenes zu den Episoden (wirklich lustig: eine alternative Fassung der singenden Klingonen!), gibt es auch einen Beitrag zur Musical – Folge, in der man mehr über die Hintergründe und besonderen Herausforderungen der Folge erfährt. Sehr spannend!

Auch über die Erschaffung der Gorn erfährt man mehr, über die Requisiten und was sich deren Erbauer dabei so gedacht haben, über Kostüme und „die Erkundung neuer Welten“.

Aktuell ist diese Star Trek Serie mein Favourit. Absolut genial. Ich persönlich möchte Medien, die ich „liebe“ auch immer gern im Regal stehen haben, darum – dazu stehe ich – bin ich sehr froh, dass es die zweite Staffel seit einigen Wochen zu kaufen gibt. Top!

Zum Beispiel hier zu erwerben und überall, wo es Blu-Rays gibt 🙂

https://www.weltbild.de/artikel/film/star-trek-strange-new-worlds-staffel-2_42266687-1

YOUNG SHERLOCK HOLMES Limited Blu-Ray – Steelbook

Ein halbes Jahr nach der Premiere von „Young Sherlock Holmes“ kam der Film, im Sommer 1986, nach Deutschland. In Amerika hatte der Film seine Premiere am 4. Dezember 1985 und ein düsteres, wunderbares Kinoplakat, welches eindeutig zeigte, dass es sich hier um ein Abenteuer des jungen Sherlock Holmes handelte.

Das Kinoplakat in Deutschland war recht vage. Eine Mischung aus Motiven der Aushangbilder, im Zentrum eine „Tempelszene“. Einzig das „Steven Spielberg präsentiert“ ganz oben drüber hätte eventuell locken können, andererseits meinte das potentielle Publikum vielleicht auch, dies sei eine Kinderversion von „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ aus dem Jahre 1984?

Jedenfalls war der Film kein großer Hit. Er kostete 18 Mio. Dollar und nahm in Amerika und Kanada zusammen lediglich 19,7 Mio. Dollar ein. Die Kritiken waren nicht vernichtend, aber auch nicht begeistert. Das dieser Film den ersten „nur CGI – Charakter“ in der Geschichte des Kinofilms beinhaltete, machte mehr von sich reden als der Film selbst. Auch der Soundtrack von Bruce Broughton wurde schnell beliebt und gewann den Saturn Award für den besten Soundtrack.

Das dieser Film kein großer Erfolg war, konnte ich 1986 nicht wissen, was gut so war. Es gab noch keine „social media“ und kein Internet, aus dem ich innerhalb von wenigen Stunden erfahren hätte, dass die „Welt“ diesen Film nicht so wirklich interessant findet.

Mich hat der Film damals begeistert. Das lag daran, dass ich mich mit diesem Holmes (und, zugegeben, Watson) identifizieren konnte, aber auch daran, dass der Film einfach mit viel Liebe zur Figur des Sherlock Holmes und zum viktorianischen London erzählt wurde. Die SchauspielerInnen waren überzeugend, nichts an diesem Film wirkt billig. Durch die speziellen „Waffen“ der „Bösen“ in diesem Film, gab es obendrein auch noch eine Prise Spielberg´schen Horrors.

Auch, wenn sich Holmes und Watson eigentlich erst im Erwachsenenalter treffen (in „Eine Studie in Scharlachrot“), könnte dies dennoch die „geheime Vorgeschichte“ sein, die eigentliche, wichtige Story, die erklärt, wie Holmes wurde, der er war als Watson ihn im „Barts“, dem „Bartholomews Hospital“, antraf.

Chris Columbus, der Drehbuchautor, orientierte sich bei seinem Drehbuch nicht nur an den Original – Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle, sondern auch an den Werken von Charles Dickens, was u.a. in den äußerst kreativen Namen erkennbar ist. Angeblich soll „Nicholas Nickelby“ speziell ein Vorbild gewesen sein, was die Stimmung in der Brompton School angeht. Columbus machte sich später einen Namen als er Regie beim ersten „Harry Potter“ Film führte, zu dem „Young Sherlock Holmes“ einige Ähnlichkeiten im Stil aufweist. (Man könnte zudem meinen, J.K. Rowling hätte dieser Film irgendwann sehr beeindruckt und beeinflusst… Sucht man nach Ähnlichkeiten, findet man sie auch ;))

Barry Levinson (Regisseur von Rain Man z.B.) führte Regie und neben Spielberg – der sich eigens am Set um eine „britische, korrekte Film –  Atmosphäre“ gekümmert haben soll, fungierten die berühmten Kathleen Kennedy und Frank Marshal als ausführende Produzenten.

Unter den Schauspielern befanden sich beispielsweise Anthony Higgins (Der Kontrakt des Zeichners) und Nigel Stock (Waxflatter), der in einer bekannten BBC – Serie den Dr. Watson darstellte, zuletzt mit Peter Cushing als Holmes. Aber auch Patrick Newell, der in einer Sherlock Holmes Serie mit Geoffrey Whitehead und Donald Pickering den Inspector Lestrade gab und in der Granada Sherlock Holmes Serie, in der Folge „Der Dauerpatient“, (ebenfalls und zu Recht) um sein Leben fürchtet, war mit von der Partie.

Jetzt ist der Film von Paramount Pictures endlich auf Blu-Ray erschienen und zwar in einer schicken Steelbook – Edition. Die Verpackung ist wunderschön. Aber wie ist die Bildqualität? Wer sich bei Youtube danach umsieht, wird wenigstens eine vernichtende Kritik zur High Definition Qualität der Blu Ray finden (auf englisch). Was ist da dran? Nachdem ich diese sehr schlechte Kritik gesehen hatte, musste ich die Steelbook Edition natürlich trotzdem haben, und sei es nur als seltenes Sammlerstück. So sind Fans eben 😉

Zu meiner großen Freude konnte ich dann aber auch feststellen, dass die Bildqualität viel besser ist als – nach jener Kritik – erwartet! Okay, dies ist kein sorgfältig restauriertes Bild und wer sich z .B. die Blu-Ray von „Ivanhoe“ (1952) ansieht, der weiß, dass es sogar noch besser ginge, aber gegenüber der DVD – Veröffentlichung ist die Blu – Ray von „Young Sherlock Holmes“ eindeutig ein Schritt nach Vorne. Der Film wirkt solider, das Bild ist detailreicher und wird – in größerer Schärfe und mit deutlicheren Konturen – zu neuem Leben erweckt. Ein Kauf der limitierten Steelbook – Edition lohnt sich also.

(c) Paramount - Das Geheimnis des verborgenen Tempels - limitierte Steelbook - Edition

Dennoch wird der Film etwas stiefmütterlich behandelt: Keine Zusatzszenen, kein Audio-Kommentar, keine „Behind the Scenes“ – Doku und nicht einmal ein Trailer sind auf der Blu – Ray zu finden! Dabei wäre der Trailer kein Problem gewesen und selbst auf Youtube gibt es zumindest einen Beitrag über den ersten CGI – Charakter im Film, den „Glasritter“. Warum hat man so was nicht mit auf die Blu-Ray gepackt? Auch ein Intereview mit Nicholas Rowe (Holmes) und Alan Cox (Watson) wäre höchst interessant gewesen.

Wie dem auch sei, ich bin sehr glücklich über die Veröffentlichung des Films auf Bluray und werde die Steelbook – Edition hüten wie einen Schatz.

Direkt bei JPC bestellen

Greift zu, solange es die limiterte Variante noch gibt!
Überall, wo es Blu-Rays gibt!