Die Folge „Der Zuträger“ wartet mit allem auf, was man von einer Hörspielfolge dieser Serie erwarten kann. Atmosphäre! Das ist es, was diese Serie und auch diese Folge ausmacht. Wenn jemand wie Joachim Kerzel den Schurken spricht, wer würde da nicht an Jack Nicholsons Gesicht denken? Lutz Mackensy trägt seinen Teil dazu bei, die kleine Geschichte aufzuwerten.
Von der Geschichte her haben wir hier keine „Tote im Extrawaggon“ (was das Vorgängerhörspiel war), womit ich sagen will: Es sind keine großen Deduktionen von Holmes notwendig, es gibt kein Rätsel zu knacken, nein, es gibt nicht einmal einen unbekannten Täter.
Tat, Motiv und Täter sind von Anfang an bekannt. Es geht im Wesentlichen darum, wie man ihn auch überführen kann!
Tennstedt und Bierstedt wissen natürlich auch wieder als Holmes und Watson zu überzeugen. Das Hörspiel brilliert also weniger mit Inhalt als mit einer hohen Qualität in der Darbietung. Lohnenswert ist die Anschaffung dieser Folge auf jeden Fall, auch, wenn auch der Fall an andere der Reihe nicht heranreichen kann.
Hier gibt es eine Hörprobe, des Hörspiels: