mit gebrochenem Flügel
auf einer Sandbank
im Regen
bewegt von den Wellen
mich zurückholend und vorwärts schiebend
glaubte ich
das Ende sei nah
aber es kamen neue Wellen
mich schiebend und drängend
mich ziehend und holend
meine bewegungen bewiesen mir
leben durchziehe meinen körper
so vergingen die jahre
mein blick wurde fade
meine seele leer
ich empfand fast nichts mehr
außer ganz innen
da rumorte es sehr
doch zu formulieren was da war
das fiel mir sehr schwer
ich träumte von rettung
von warmen händen
die mich geborgen heim trugen
und mich pflegten und sorgten
und liebe worte sagten
während ich mein gefieder sortierte
bald bereit für den flug
in ein freies, weites leben
doch die schiebenden wellen
sogen mich mehr denn je
in jener sturmumtosten nacht
mein blick hinauf
zum sternenleeren schwarz
der decke dieser welt
Heute blicke ich hinab von der Anhöhe,
vom Rasen, der so saftig und grün meine Seele beruhigt,
hinab an diesem schönen Sommertag zu den blauen Wellen,
die das Leben selbst sind.
Geborgen wurde ich von mir selbst,
meiner eigenen Liebe zu mir.