Star Trek – Die „Bibel“

Glaubt ihr an Schicksal? Ich schon. Teilweise. Irgendwie jedenfalls hat mir das Schicksal ein Exemplar der „Bibel“ zu TNG von Gene Roddenberry in die Hände gespielt (und wieder genommen, was okay ist).

Alles, was darin geschrieben steht war relevant für die Serie. Spannend finde ich, dass Data ursprünglich von „unbekannten Aliens“ erschaffen worden sein sollte. Roddenberry fand es wichtig, dass die neuen Schiffe keine reinen Kampfschiffe mehr sind. Es sind Raumschiffe, die ins Unbekannte vorstoßen. Das kann Jahre dauern und da ist es nur logisch, dass Familien dabei sind. Kaum war Rick Berman am Steuer, gab es wieder primär Kampfschiffe und eine Kampfstation… Oder, wie eine Bekannte von mir es einfach ausdrückte: „Das Star Trek von Berman war nicht das Star Trek von Roddenberry!“

Melodrama hat Roddenberry verboten. Drama und Action war okay. Er hat viel Wert darauf gelegt, dass alles, was passiert auch heutzutage glaubhaft wäre. Die Autoren der Geschichten sollten sich immer überlegen, ob sie die Geschichte glauben würden oder die Handlungen der Personen glauben würden, wenn sie HEUTE davon erfahren würden. Die Menschen wären weiter entwickelt, aber wären immer noch Menschen, hätten also Schwächen.

Romulanische und klingonische Kriege hat Roddenberry ebenfalls für TNG auf den Index gesetzt. Das, meinte er, habe es reichtlich in TOS gegeben. Es gäbe da draußen genug neue Spezies.

Hinter allem, was in Roddenberrys „Bibel“ steckt, scheint die optimistische Utopie, der Glaube an den Humanismus.

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