GEWINNSPIEL: Star Trek: Prodigy – Erste Staffel auf Blu – Ray

„Star Trek: Prodigy“ folgt den intergalaktischen Abenteuern von sechs Teenagern, die sich auf der Suche nach einem besseren Leben ein verlassenes Raumschiff der Föderation geschnappt haben. Als totale Außenseiter wissen sie nichts über das Schiff, das sie beschlagnahmt haben – ein Novum in der Geschichte von Star Trek, aber im Laufe ihrer gemeinsamen Abenteuer werden sie in die Sternenflotte und die Ideale, die sie vertritt, eingeführt.

20 Episoden auf 4 Discs, also die gesamte erste Staffel, könnt ihr jetzt HIER gewinnen. Zum GEWINNEN einfach eure E-Mail und eure Adresse in die Kommentare schreiben, über die Ihr im Gewinnfall benachrichtigt werden wollt. Diese Daten werden NICHT freigegeben, werden also nicht offiziel lesbar sein. Ich ziehe daraus nur die Informationen, die ich zum Verlosen benötige.

Dieses 4-Disc-Set von Emmy® Award-Preisträgern Kevin und Dan Hageman („Trollhunters“) enthält über 2 Stunden Bonusmaterial*! *Bonusmaterial kann teilweise ohne Untertitel vorhanden sein. 20 Episoden auf 4 Discs

Episodenübersicht:
Disc 1
– Gesucht und gefunden – Teil 1 und Teil 2
– Sehnsucht nach den Sternen
– Traumfänger
– Der Killerplanet
– Kobayashi
– Erstkontakt

Disc 2
– Zeitphasen
– Rückkehr nach Tars Lamora – Teil 1
– Rückkehr nach Tars Lamora – Teil 2

Disc 3
– Asyl
– Schlafende Borg soll man nicht wecken
– Die ganze Welt ist eine Bühne
– Am Scheideweg
– Maskerade
– Präludium

Disc 4
– Der Geist in der Maschine
– Der Körpertausch
– Supernova, Teil 1
– Supernova, Teil 2

Bonusmaterial:
Kobayashi Maru, Trek-Tradition, Die erste Direktive, Die Protostar-Crew, Die Protostar, Geräte und Ausrüstung, uvm.at mir vier Blu-Ray-Sets zum Verlosen zur Verfügung gestellt! Mitmachen könnte sich also durchaus lohnen 😀

Ihr könnt hier die erste Staffel auf BD gewinnen! Wie, das steht oben im Text. Mitmachen könnt ihr bis zum 06.11., dann nochmal bis zum 18. November (es gibt zwei Auslosungen per Zufallsprinzip). Die / Der GewinnerIn wird per E-Mail benachrichtigt und erhält das Set auf dem Postweg binnen 1 – maximal 2 Wochen. 

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

GEWINNSPIEL – DK – Verlag: Star Wars: Timelines

Dank des DK Verlags könnt ihr hier das Buch „Star Wars: Timelines“ gewinnen! Schreibt einfach in die Kommentare, warum ihr das Buch haben wollt. Bitte gebt auch eure E-Mail-Adresse an. Die Kommentare werden NICHT freigeschaltet, sondern nur ich lese sie und werde dann nach dem Zufallsprinzip auslosen, wer gewonnen hat.

Einsendeschluss ist der 04. November 2023 um 0:00 Uhr. 

(c)DK, Disney - Star Wars Timlines

Wer mehr über das Buch wissen will, kann sich hier mein Review dazu anschauen:

Star Wars – TIMELINES – die ausführliche Star Wars Chronik!

VIEL GLÜCK und möge die Macht mit euch sein! 😀

 

 

 

Kolumne: Meine Meinung zu aktuellem Star Wars

Das hier ist nur meine persönliche Meinung zu dem, was aktuell an der „Star Wars“ – Front passiert. Ich bin ein Fan der ersten Stunde. Star Wars war einmal GROSS. Mit „groß“ meine ich, dass man sich nicht fragte, OB man sich den neuen Star Wars Film ansah, sondern wo und WIE OFT. DAS war Star Wars. „Eine neue Hoffnung“, „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ war einfach episch, ohne das dieses Wort damals jemand verwendet hätte.

Die große Wartezeit bis zu den Prequels zog sich gefühlt unendlich in die Länge und ja, die waren nicht genau das, was „Fan“ (oder ich zumindest) wollte, aber verdammt, ja, da war wieder der lange Text am Anfang und die triumphalen Klänge von John Williams und da war ein junger Obi-Wan und dort ein junger Yoda.

Star Wars hatte immer noch eine immense Zugkraft. Die Marke war viel, viel wert und so musste auch „Disney“ tief in die Taschen greifen, um die Marke abzukaufen.

Weit über 4 MILLIARDEN Dollar!

Viele haben sich damals lustig gemacht. Disney könne kein „Star Wars“, die neuen Star Wars Charaktere hätten sicherlich Enten-Gesichter bla bla bla. Dann kam „Das Erwachen der Macht“ und ist bei „rotten tomatoes“ immer noch auf Platz 2, hinter „Das Imperium schlägt zurück“. Der Film fühlte sich extrem stark nach Star Wars an. Ihm wurde wenig Originalität vorgeworfen, eine zu große Orientierung an „A new hope“. Mag alles sein, aber das war dennoch STAR WARS, einer von diese Filmen, von denen man sich nicht fragte, ob man ihn sieht, sondern wie oft!

Für „Erwachen der Macht“ legte sich „Disney“ damals auch echt ins Zeug. Man wollte partout nichts falsch machen, spielte vielleicht ein wenig zu sehr auf Nummer Sicher, aber es zahlte sich aus. Dann folgte der erste Fehler, den „Disney“ gemacht hat. Obwohl sich Kasdan und Abrams eine übergeordnete Story überlegt hatten (und mal ehrlich: Wer beginnt eine Trilogie ohne zu wissen, was am Ende dabei rauskommen soll, ohne eine komplette ! Vision dessen, was man erzählen will?) lies man Rian Johnson schalten und walten, wie er wollte. Dieser eine Film, Episode VIII, wurde zum Zankapfel unter den Fans, spaltete diese gewissermaßen und sorgte dafür, dass am Ende die gesamte Sequel – Trilogie nicht wie „aus einem Guss“ wirkte. (Meiner Meinung nach besteht sie aus drei Teilen, die für sich sehr gut sind, aber zusammen nur bedingt funktionieren).

Dann folgte der nächste Fehler. Wurde „Force awakens“ nocht stark umworben und lief für „The last Jedi“ noch einige Zeit lang Werbung, wurde „Solo“ kaum noch beworben. Und statt diesen nächsten Teil, wie es zwischen 2015 und 2017 der Fall gewesen war, in der Vorweihnachtszeit (von 2018) zu zeigen, schmiss man ihn schon im Sommer auf dem Markt, kein halbes Jahr nach dem kontrovers diskutiertem achten Teil der Skywalker – Saga. Manche mieden den Film alleine schon wegen ihrer Enttäuschung von Episode VIII, der ein recht ungares Drehbuch hatte und mit den etablierten Charakteren (-> z.B. Snoke, Finn und Phasma) inkoherent und nicht adäquat umging.

Ich weiß noch, dass der (Mit-)Verantwortliche für den Mißerfolg von „Solo“, Bob Iger, später zugab, sie wären damals zu gierig geworden, meinten, sie könnten mehrere Filme im Jahr bringen. Er sah den Fehler ein.

Das Ergebnis? Keine Kinofilme mehr, dafür mehrere SERIEN im Jahr! Ihr seht die Ironie, oder? Sich für „zu gierig“ halten, wenn man zwei FILME im Jahr bringt, um STATTDESSEN MEHRERE Serien im Jahr zu bringen?

Dave Filoni´s Serien werden von vielen sehr geschätzt, aber hier geht es ja um meine persönliche Meinung. Ich halte fast alle Serien, seit dem „Mandaorianer“, für nett: Sie tun keinem weh und sind recht belanglos. Sie bringen etwas Star Wars Ambiente ins Wohnzimmer. Von der erschütternden Wirkung eines Star Wars Films in den 1980ern bleibt jedoch nur noch ein leichtes Lüftchen. Genau dies ist aber, abgesehen davon, dass „Grogu“ das Kleinkind-Schema mehr bedient als IRGENDEIN anderer Disney-Charakter, abgesehen vielleicht vom Zwerg „Seppel“ aus „Schneewitchen“, meiner Meinung nach der Anfang vom Ende.

Wenn heute eine neue Star Wars Serie gestreamt wird, fragen sich (in meinem Bekanntenkreis)  immer mehr, OB sie sich das ansehen und nicht – wie in „zivilisierteren“ Tagen – wie OFT sie sich die Serie („Star Wars“) ansehen wollen. Man kann ihnen dies auch nicht verdenken! Die meisten der Star Wars Serien (außer „Andor“) sind einfach zu beliebig, zu nett, zu belanglos. Langsam erzählte Geschichten mit wenig Handlung. Filoni hätte aus „Empire“ eine Serie mit zehn Staffeln gemacht, so langsam wie er erzählt…

Andor war bisher die einzige Ausnahme. Warum? Weil sie einen enormen Impact hat. Man merkt sich die Serie! Sie schenkt der gesamten Star Wars Saga einen Einblick ins Imperium (und die Rebellion in gewisser Weise), den man Kindern nicht zeigen würde. Dadurch wirkt das Imperium in allen anderen Filmen viel bedrohlicher und auch der Film „Rogue One“ profitiert davon.

Die Marke „Star Wars“ wird immer weiter entwertet, wird immer mehr nur eine von vielen Serien, die man sich vielleicht von der Couch aus ansieht und dabei auch mal einschläft. Es ist nicht mehr das große, triumphale, wuchtige Star Wars meiner Kindheit. Schlimmer als nie wieder Star Wars zu sehen ist es zuzusehen, wie Star Wars zu einer Serie unter vielen wird.

Dabei hatte Disney mit allen Filmen bis zu Episode IX auch manches sehr richtig gemacht und für manch schönen Star Wars Moment gesorgt. Der 1x im Jahr Rhythmus hatte sich eingespielt…

Aber gut, alles hat seine Zeit. Ich bin froh, dass ich als Kind das „echte, wuchtige Star Wars“ erlebt habe, zu einer Zeit als man noch Angst vor einem Darth Vader hatte und sich jene weit entfernte Galaxie neu, bedrohlich, aber auch unendlich anziehend angefühlt hat, in all ihrer Inperfektion.

Für mich persönlich endete „Star Wars“ (neben „Andor“) mit dem Ende der Skywalker – Sage und somit mit Episode IX. Ich kenne die gespaltenen Meinungen dazu, aber dazu stehe ich.

Am Ende ist das alles auch eine Frage des Gefühls, was sich für einen richtig (in diesem Fall „nach Star Wars“) anfühlt.

Zuküftige Generationen, die mit dem Streamen der Serien aufwuchsen, werden bei „Star Wars“ an Tage, Nachmittage oder Nächte vor dem TV denken und das es noch so viele andere tolle Serien gab und das man manche Star Wars Serie nicht mal zu Ende geschaut hat, weil es so spannend dann doch nicht war.

Schade!

Star Wars – TIMELINES – die ausführliche Star Wars Chronik!

Star Wars – das war zu meiner Kindheit einfach jene wahnsinnig beeindruckende Kino – Trilogie. Luke, Han, Leia. Das war Star Wars oder besser: „Krieg der Sterne“, wie es damals noch hieß. Aber, meine Güte, es hat sich eine Menge getan im Sternenkrieg. Selbst nach der Einführung der Prequels war es noch einigermaßen übersichtlich, aber dann kamen „The Clone Wars“ und „Clone Wars“ hinzu. Nachdem Disney Star Wars übernahm jedoch wirkte selbst diese Zeit noch übersichtlich. 

Die Lösung für alle, die ALLES verstehen wollen.

(c)DK, Disney - Star Wars Timlines

(c)DK, Disney – Star Wars Timlines

Mittlerweile gibt es die „High Republic“, die es nur in Buchform gibt, es gibt – mehr denn je – Romane, Comics, Spiele und SERIEN.

Entweder man pickt sich einzelne Filme oder Serien heraus und definiert diese dann als „sein persönliches Star Wars“ oder aber man wagt den großen Blick, über den „outer Rim“ hinaus.

Dieses Buch ist für alle wie geschaffen, die nicht aufgeben wollen, die Masse an Zusammenhängen der bisher veröffentlichten Medien zum Thema Star Wars für sich selbst einmal „klar zu bekommen“.

Dem Zeitstrahlen folgen

Aufgemacht ist das Buch wie ein Geschichtsbuch mit Zeitstrahl, an dem sich das gesamte Buch auf über 350 Seiten entlang hangelt.

Aus dem Buch:

„Star Wars Timelines stellt die Ereignisse chronologisch von links nach rechts dar, wobei sich, neben konkreten auch ungefähre Datierungen finden.

Einträge zu wichtigen Geburten und Todesfällen sowie passende Zitate runden das Ganze ab. Die chronologische Abfolge des Buchs wird nur auf ausgewählten Seiten für spezielle Themen durchbrochen, die die Star Wars Geschichte besonders bereichert haben. Neben Biografien von Helden und Schurken finden sich auch Chroniken von Familien und Kulturen sowie die Historie von Schiffen und Objekten.“
(Star Wars Timelines, Seite 7)

(c) DK, Disney - Ein Beispiel für den allumfassenden Zeitstrahl

(c) DK, Disney – Ein Beispiel für den allumfassenden Zeitstrahl

Das Buch ist zwar auch etwas für junge „Warsler“, aber die Aufmachung ist erwachsen gehalten. Bilder werden nicht übergroß und bunt im Vordergrund abgebildet, wobei sie dann mit relativ naiven Texten beschrieben werden, sondern das Buch ist übersichtich strukturiert darauf ausgelegt, das kompakte und teils kompexe Wissen um die (fiktive) Star Wars Geschichte zu vermitteln.

Und dieses Wissen ist immens! Wenn man Star Wars als GANZES liebt und nicht nur bestimmte Serien oder Filme des Franchises, dann bekommt man hier die Möglichkeit, die ganze bisher erzählte Saga auch komplett zu erfassen. Dabei werden Videospiele wie „Fallen Order“ ebenso berücksichtigt wie offizielleRomane und Comics.

Wenn es an diesem in Hardcover gebundenen Buch einen Grund zur Kritik gibt, ist es der, dass natürlich noch viele Filme, Bücher, Spiele, Comics und Serien folgen werden. Wie viele erweiterte Auflagen werden uns wohl noch erwarten?

Aber eines ist sicher: Der Grundstein ist gelegt. Es ist den Autorinnen und Autoren von „Star Wars – Timelines“ zu verdanken, dass die überfällige komplette offizielle Star Wars Saga auf aktuellem Stand und übersichtlich zusammengefasst wurde. Die Macht war eindeutig mit ihnen.

Überall für 49 EUR zu erwerben, wo es Bücher gibt.

zur Bestellung bei Hugendubel

 

Star Trek: Strange new worlds – Staffel 1 auf Blu-Ray und Co. (Mai 2023)

Vor Weihnachten wirkte „Strange New Worlds“ (auf Paramount Plus) auf mich wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Jede Folge brachte eine in sich abgeschlossene Handlung, während übergeordnete Handlungen fortgesetzt wurden.

So konnten sich schon in diesen ersten 10 Episoden Beziehungen und Charaktere entwickeln, während man trotzdem wöchtenlich die Befriedigung einer in sich abgeschlossenen Episode erleben durfte.

Die Charaktere sind ähnlich jenen, die ich von der Kirk – Crew meiner Kindheit kenne. Nur in modern. Tatsächlich sind ja auch Pike, Spock, Una und Uhura mit von der Partie!

SNW wirkte von Anfang an frischer, lebendiger und vor Allem weit optimistischer als alles andere, was wir in jüngster Zeit aus dem „Star Trek“ – Universum erleben durften. Ethan Peck übernahm die Rolle von Spock in einer eigenen Weise, die aber gut aufgeht. Ohne Bart (wie in Star Trek: Discovery) sieht er dem Vulkanier nun auch viel ähnlicher.

Endlich ist die erste Staffel nunmehr auf Silberscheibe erschienen, was es jedem ermöglicht, die Serie zu sehen, unabhängig vom Erwerb eines Streamingdienstanbieters.

Die einzenen Folgen wurden mit zusätzlichen, nicht verwendeten Szenen im „Extra“ versehen. Einige dieser Szenen sind so toll, dass ich mich nur etwas ärgere, dass man sich gegen sie entschieden hatte. Manches wäre noch klarer geworden. Zudem sind auf der letzten Scheibe noch ein paar „Behind the scenes“ – Momente verewigt, die auch hinter den Kulissen eine grundsätzlich positive Stimmung erahnen lassen – wenn nicht gerade „Karanthäne“ angesagt ist. Da war ja mal was…. Corona, genau.

Ich kann die Serie und natürlich auch die verschiedenen Inkarnationen der erschienenen ersten Staffel jedem Trekki nur ans Herz legen.

(c) Paramount Plus

https://www.mediamarkt.de/de/product/_star-trek-strange-new-worlds-staffel-1-dvd-2865130.html

Das Hasbro Star Wars Vintage Collection – Playset „Endor Bunker“

May, the 4th nähert sich und „Die Rückkehr der Jedi – Ritter“ feiert dieses Jahr sein 40igstes Jubiläum. Es soll sogar Kinovorstellungen geben! Zu dieser Gelegenheit hat Hasbro ein schönes Set vom imperialen Bunker auf Endor auf den Markt gebracht. Mit dabei ist der als Scout – Trooper verkleidete Rebellen – Kommandeur, von dem ich, ich gebe es zu, erst durch dieses Set erfuhr.

(c) Disney, Hasbro – Der Endor – Bunker – Eingang

Wenn wir vom „Bunker“ sprechen, so ist bei diesem Produkt eher der Eingang gemeint, was sich bei diesem Maßstab aber ja fast von selbst versteht. Dieser, teilweise von grüner Vegetation überwucherte Eingang, spielte gegen Ende des Finales von Episode VI eine entscheidende Rolle, wobei speziell das doppelte Tor von Bedeutung war.

Der Bunker – Eingang ist in diesem Set akkurat wiedergegeben und erinnert daran, wie Han Solo und Leia, zunächst vergeblich, bemüht waren, dessen Türen kurzzuschließen.

(c) Disney, Hasbro: Der getarnte Rebellen – Commander

Man muss nur etwas basteln, ehe einem dieses schöne Set zur Verfügung steht, was durchaus Spaß macht. Einmal aufgebaut hat man einen hervorrangenden Hintergrund zum Aufbau von Figuren in einer Vitrine oder auf einem Regalbrett. Zum spielen eignet sich dieses Set nur bedingt, da die Türen über keine Mechanik verfügen. Möglich ist es natürlich trotzdem.

Der Hasbro Star Wars Vintage Collection – Playset Endor Bunker with Rebel Commando (Scout Trooper Disguise) kann in ausgewählten Shops für rund 70 EUR erworben werden, wie zum Beispiel hier:

Playset bei Comiccave bestellen…

Playset bei Toy-Palace bestellen…

Die angegebenen Bestellmöglichkeiten sind nur exemplarisch. Eine Eingabe über Google genügt, um weitere ausfindig zu machen. 

Die Mars Chroniken (TV Serie) – Remastered bei PIDAX

Ray Bradbury (1920 – 2012) veröffentlichte seine „Mars Chroniken“, eine lose zusammenhängende Reihe von dystopischen Kurzgeschichten, im Jahre 1950. Behandelt wird die Kolonisierung des Mars aus verschiedenen Blickwinkeln, wobei der Menschheit ein nicht gerade freundlich anmutender Spiegel vorgehalten wird. Bradbury´s Romane behandeln häufig die Licht- und Schattenseiten der Menschheit, wobei die Schattenseite deutlich stärker ausfällt. So tun seine Science Fiction Geschichten das, was Science Fiction am besten kann: Davor warnen, was geschehen könnte, wenn die Menschheit sich nicht endlich im positiven Sinne weiterentwickelt.

Eine Serie, die jeder kennt, ohne sie zu kennen…

Grob angelehnt an diese Kurzgeschichtensammlung entstand 1979 der TV – Dreiteiler „Die Mars Chroniken“, der im April 1983 im ZDF ausgestrahlt wurde. Diese damals sehr stark verkürzte Version des Dreiteilers war auch die letzte Ausstrahlung, die gezeigt wurde. Bradbury selbst stand dieser Verfilmung kritisch gegenüber.

Ich war jedoch – damals gerade mal 13 Jahre alt – äußerst gespannt auf dies Serie. Das hatte diverse Gründe. Zum Einen gab es da diese ZDF Werbesendung für den „neuen ZDF Zweikanalton“, die häufig am Vormittag lief. Darin gab es eine kuriose und leicht gruselige Szene, in der ein Vater zu seinem „Sohn“ sagt: „You are David and yet you are not!“ usw. Diese Werbesendung lief so oft, dass sie wohl niemand verpasst hat. Ich war natürlich gespannt, wie die dazugehörige Serie wäre.

(c) Pidax – Die Mars Chroniken remastered

Dann war da noch Rock Hudson in „der“ Hauptrolle! Ihn kannte ich vor Allem aus amerikanischen Komödien a´la „Ein Goldfisch an der Leine“ oder auch „Pyjama für Zwei“. Erstaunlich ist, dass er in viel mehr Western und Abenteuerfilmen mitgewirkt hat, und er mir dennoch vor Allem aus jenen witzige Filmen im Gedächtnis geblieben ist. Jene Komödien hatten dafür gesorgt, dass ich den Kerl gerne sah. Aber auch andere bekannte Gesichter sollten mitspielen, wie zum Beispiel Maria Schell oder Barry Morse, den ich als Prof. Victor Bergman, aus „Mondbasis Alpha 1“ kannte.

Remastered und mit dem Charme der 1970er

Bei Pidax sind die Folgen stark überarbeitet – und komplett! –  erschienen. Das Bild und der Ton waren noch nie so gut, speziell die nun wunderbar detailreichen Matte Paintings sehen einfach toll aus. Die Farben wirken stärker, teils sogar  leicht anders als zuvor. Optisch ist das jetzt ein Genuß und man kann leicht über die offensichtlichen Spielzeug – Modelle hinwegsehen, die jetzt mehr denn je als solche entlarvt werden. Ist ja klar: Je besser die Auflösung, desto mehr werden auch solche Details deutlich.

Das die Serie so sehenswert ist, liegt vor Allem daran, dass sie einen ganz eigenen 70iger / 80iger Jahre – Charme versprüht. Die mitreißende Musik von Stanley Myers (die kaum noch auf CD zu haben ist), die Kleidung, das Design – alles wirkt auf eine einnehmende Weise „Retro“.

Dystopie, aber unterhaltsam

Die Geschichte ist nicht gerade das, was man sich ansehen sollte, wenn man sich besser fühlen will, denn ähnlich wie in den Vorbilder von Bradbury, an die man sich hier vage anlehnt, wird der Mensch hier in vielen unschönen Facetten dargestellt. So stimmt die Serie nachdenklich.

(c) Pidax – ein optimistischer Colonel Wilder

Dabei beginnt alles eigentlich sehr optimistisch, denn die erste Reise zum Mars steht an. So berichtet die erste Folge von den „Expeditionen“ (auch Titel der Folge 1). Colonel Wilder möchte den Mars für die Menschen gewinnen, jedoch verlaufen die ersten Missionen ganz anders als erwartet… Schließlich macht er sich selbst auf den Weg. Jede einzelne Mission wird von den Charakteren getragen und von deren „Chemie“ untereinander…

Folge 2, „Die Kolonisten“. Hier die Inhaltsangabe von der Website fernsehserien.de: Colonel Wilder und seine Crew besiedeln den „Roten Planeten“ Mars. Scheitert die Kolonisation am Unvermögen der Irdischen, unter neuen Bedingungen die alten Fehler abzulegen? Oder sind geheimnisvolle Kräfte im Spiel? Die Pater Peregrine und Stone verfolgen eine Spur. Das Ehepaar Lustig such indes nach seinem verschollenen Sohn David. Er taucht auf – und verschwindet. Nur ein Spuk? (Text: Hörzu 13/1983, S. 69)

Folge 3, „Die Marsianer“: Nur wenige Siedler blieben auf dem Mars. Die meisten sind auf die Erde zurückgekehrt, wo inzwischen der Atomkrieg ausgebrochen ist. Colonel Wilder verschweigt dem alten Hathaway das schreckliche Ende irdischen Lebens. Als er die Frau und die Tochter Hathaway trifft, traut er seinen Augen kaum: Vor zehn Jahren hatte er sie zuletzt gesehen. Und doch sind sie nicht gealtert. Hatten die Frauen Kontakt mit Marsianern? (Text: Hörzu 13/1983, S. 77)

Übrigens spricht Friedrich Schütter (Lorne – Greene Sprecher), immer wieder einleitende oder kommentierende Texte, während Gert Günther Hoffmann (bekannt u.a. als DIE Stimme von Captain Kirk) den Colonel Wilder synchronisiert hat.

Fazit: Mit der Neuauflage der „Mars – Chroniken“ von PIDAX erhalten wir die bisher audiovisuell beste Bearbeitung der SciFi-Serie aus den 1970ern. Wie gut oder schlecht sie damals auch abgeschnitten haben mag: Heute ist sie ein Leckerbissen für nostalgische SciFi-Fans.

Für 19,99 EUR u.a. hier erhältlich:

Direkt bei Pidax bestellen

 

Star Trek Chronik 1 – Star Trek ENTERPRISE (Review)

Bevor „Strange new worlds“ auf den heimischen Fernsehgeräten gesendet wurde, war bei mir eine innere Leere in Bezug auf die Star Trek Serien entstanden, die aktuell so liefen. Zwar sollte die vierte Staffel von „Discovery“ unerwartet bei mir punkten (ich berichtete darüber), aber das war noch gar nicht so klar. So wandte ich mich der ORIGINAL SERIES zu, meiner persönlichen „Mutter von Star Trek“. Mit der Serie war ich aufgewachsen und ich sah mich nach Merchandise und Buchmaterial um, , welches mich beim Wiederentdecken der Serie begleiten könnte.

Dabei stieß ich auf „Star Trek Chronik, Teil 2“, geschrieben von Björn Sülter (“Es lebe Star Trek”) sowie Reinhard Prahl (“Es lebe Captain Future”) und Thorsten Walch (“Es lebe Star Wars”, “Es lebe Captain Future”). Das Buch gefiel mir ausnehmend gut. Es verband die Historie hinter den Kulissen mit einer Besprechung der einzelnen Folgen und rundete das ganze noch mit Interviews, Romanvorstellungen (es gibt sogar einen Anhang zum Thema) und Fanfilm – Vorstellungen ab. Seit ich mir das Buch beschafft hatte, liegt es an meinem Bett: Es ist hervorragend zum schmökern geeignet. Nicht nur, wenn man sich altes Wissen in Erinnerung rufen möchte, sondern auch, wenn man feststellen will, dass man „doch nicht“ alles wusste und kannte. Für mich persönlich war das lange Kapitel über die Romanserie „Star Trek: Vanguard“ ein besonderer Spaß.

Da für mich jede „echte“ Star Trek Serie als stillen (aber wahren) Hauptcharakter „die“ (oder eine) „Enterprise“ im Mittelpunkt hat, war für mich natürlich auch Band 1 der Chroniken von großem Interesse, auch, weil Band 3 bereits angekündigt worden war („The next generation“) und der Vollständigkeit halber.

Ein dicker Wälzer voller Überraschungen

Band 1 wirkt physisch dicker als Band 2, was mich wundert, denn es sind de facto nur zwei Seiten mehr. Ein Phänomen, dem ich noch mal nachgehen werde, aber Fakt ist Fakt. (Anmerkung: Inzwischen weiß ich, dass man beim ersten Band noch dickeres Papier verwandte. Der „TNG“ Band kommt mit 750 Seiten daher, von daher war es sinnvoll auf dünneres Papier umzustellen, welches aber immer noch von guter Qualität ist).

Das Buch ist wieder von den oben erwähnten Autoren geschrieben worden. Man merkt ihnen an, dass sie leidenschaftliche Star Trek Fans sind. Ihr Erzählton ist locker, was Spaß macht. Man könnte die Hintergrundgeschichte zur letzten Star Trek Serie der „Rick Berman Ära“ auch viel trockener schreiben.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie sehr ich mich damals auf die neue Serie freute. Mit „the next generation“ war ein großer Wurf gelungen. Niemand hatte sich Ende der 1980er Jahre vorstellen können, dass die Welt einmal eine neue Enterprise-Crew sehen und lieben würde. Die Produzenten waren fleissig und wollten dieses schiere Glück nicht aufgeben. Serie folgte auf Serie. Star Trek Fans fühlten sich damals wie „die Made im Speck“, aber, wie es auch Thorsten Walch in seinem Vorwort des Buchs beschreibt: „Nach Star Trek: Voyager, das oft wie eine „Over-Next Generation“ daherkam, brachte Star Trek: Enterprise frischen Wind mit einer gehörigen Prise Retro-Charme in ein Franchise, dessen Fans durch die jahrelange Ausstrahlung gleich zweier Star Trek – Shows und einer parallel dazu laufenden Kinofilmreihe an diesem Zeitpunkt schlicht übersättigt waren.“

„Star Trek: Enterprise“ sollte anders sein. Ein neuartiges Intro mit einem Popsong als Soundtrack,… alles sollte sich mehr nach „NASA“ anfühlen, erdiger sein. Wir gingen zurück in die Zeit, wo man in der Raumfahrt noch wirklich was völlig Neuartiges entdecken konnte!

Was uns das Buch zu bieten hat

Frischer Wind musste also definitiv daher kommen: Die Kinofilme waren in ihrem „Star Trek Feeling“ sehr unterschiedlich. Voyager empfand ich ähnlich wie Thorsten Walch und Deep Space Nine als kontrovers. Dies war eine toll geschriebene Serie, die sich gerade auf der erzählerischen Ebene viel getraut hat und tolle Folgen hervorbrachte, keine Frage! Aber im Mittelpunkt stand ein unvermeidbarer, schmutziger Krieg. Die Menschheit, die nach Roddenberry so viel gelernt hatte, versagte und kannte wieder keine bessere Antwort auf einen Aggressor als Kampf und Auseinandersetzung. Ich meine: Die Klingonen waren so interessant, weil sie auch verbündete werden konnten. Das Dominon war ähnlich böse wie das galaktische Imperium, was nach meinem Empfinden kein „Star Trek“ mehr war. Angeblich sollten die Warp-fähigen Völker doch auch eine gewisse Intelligenz, Weisheit und Friedfertigkeit besitzen. Fehlanzeige!

Mit „Star Trek: Enterprise“ (der Titel wurde im Laufe der Serie von „Enterprise“ auf „Star Trek: Enterprise“ geändert, damit es auch der letzte kapiert, dass das eine echte Star Trek Serie ist), kam nun etwas aus der Pre-Kirk-Ära.

Detailiiert und mit Witz erzählt das Autorenteam von „Die Star Trek Chronik 1“, wie genau es zu der Serie kam, die auch ganz anders hätte aussehen können, vom Casting und der Synchronisation.

An dieser Stelle bekommt Ralph Sander, Autor des ersten deutschen Nachschlagewerks („Das Star Trek Universum – keine Übersetzung, sondern ein Original!) das Wort und erhält die Gelegenheit, über die alten Zeiten und seine Rolle bei der Synchronisation der Serie zu erzählen.

In Kapitel 4 werden die einzelnen Episoden der insgesamt 4 Staffeln vorgestellt. Die Storys selbst werden kurz dargestellt, um schnell wieder beim Leser präsent zu sein, dann folgen jeweils ausführliche Besprechungen mit informativen Infos. Was ich auch schon in Band 2 hilfreich fand (gerade jetzt, da ich mir die Serie gerade erneut zu Gemüte führe), sind die Bewertungen der Folgen. Mit einem Blick kann ich sehen, wie zumindest das Autorenteam die Folgen bewertete. Also als langweilig, super oder faszinierend.

Aufgelockert werden die Vorstellungen der Folgen mit verschiedenen Zwischenspielen: „Fun Facts“, „Erinnerungen eines Klingonen“ (ein Interview mit John G. Hertzler), „Facts or Fiction?“ und „verlorene Episoden“ (nur vier Seiten, aber sehr informativ und spannend).

An dieser Stelle hätte dieser Band eigentlich schon seinen Zweck – den einer Chronik – erfüllt, aber es kommt noch mehr, was wirklich spannend ist, weil die Serie ja nun auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat: „Was wurde aus den Stars?“ ist ein weiteres Kapitel.

Desweiteren werden die Alienvölker in „Star Trek: Enterprise“ vorgestellt, es geht um „Kontroversen“ bezüglich der Serie, die „Rettungskampagne“, die – neben einer ähnlich bei Star Trek: TOS – auch bei dieser für immerhin eine weitere Staffel sorgte, das „Extended Universe“ (Romane um ENT, inklusive eines Interviews mit Markus Rohde von Cross Cult) und auch der deutsche Klingonisch – Experte, Liven L. Lithaer, kommt zu Wort.

Fazit:

Die Star Trek Chronik – 1“ ist mehr als eine Zusammenfassung von Internet – Wissen, es ist eine kompakte, ja genau, CHRONIK. Wer im Jahre 2023 aktuell einen Rückblick in die fünfte Star Trek Serie werfen möchte, kann mit dem Kauf dieses Buchs nichts falsch machen. Es kostet nur 14,80 EUR und ist im Verlag „iFuB“ (in Farbe und bunt) erschienen.

Links: 

Zur Website „In Farbe und Bunt“

direkt bei Hugendubel bestellen!

Star Trek Discovery, Staffel 4 – Der Phoenix aus der Asche

Es ist nicht lange her, dass ich mich hier über das „new Trek“ negativ geäußert habe. Und dann geschah es. Ich sah mir eine weitere, zweite, Folge von Star Trek: Discovery, Staffel 4 an. Nur so aus langer Weile, weil es sonst nicht besseres gab. Ja, das war noch vor „Strange new worlds“.

Es blieb nicht bei der einen Folge der Staffel 4, die ich bei Amazon Prime gekauft habe. Wir erinnern uns, dass wir deutsche Fans nicht nur „Strange new worlds“ erst ein halbes Jahr nach US – Start zu sehen bekommen sollten, sondern auch „Disco 4“ entweder nur auf PLUTO (mit Werbung) sehen oder die Serie bei Amazon Prime erwerben konnten. So war das 2022.

Ich erwarb – Folge für Folge – schließlich die komplette Serie und entschloss mich, mir auf jeden Fall die Blu-Ray zu holen, wenn sie im Dezember 2022 erscheinen würde.

Ich werde hier viel spoilern. Also seid gewarnt 😉

Aber zuerst gehe ich auf ein ungewöhnlich selten besprochenes Thema ein:

Was mir an uns Fans nicht gefällt

Showrunner von Star Trek zu sein muss in unseren Tagen ein Höllenjob sein. Ein gut bezahlter Job, ja, aber man muss auch liefern. Mittlerweile ist der „Jagd nach Quoten- Wahnsinn“ auch in Deutschland völlig angekommen. Serien, die nicht sofort überzeugen, werden in der Regel gecancelt. Überzeugen = Eine große Zuschauerschaft generieren und von Folge 1 an und diese dann halten können.

Ich lernte Star Trek über die ORIGINAL SERIE kennen. Ich wusste damals nicht mal, dass es Zuschauerquoten gibt oder das irgendwer darauf achten könnte. Die „nächste Generation“ mit Picard überzeugte auch nicht jeden in den ersten zwei Staffeln. Ich fand den ersten Ableger von „Raumschiff Enterprise“ damals zumindest recht unterhaltsam, aber erst ab Staffel 3 konnte die Serie wirklich punkten und schließlich zur neuen INKARNATION von Star Trek werden. Die ersten zwei Serien des Franchise bleiben für mich auch lebende Definition der Antwort auf die Frage: Was ist Star Trek?

Doch, wie gesagt, TNG („Raumschiff Enterprise – das nächste Jahrhundert“) hätte es heute nicht geschafft, dem Druck standzuhalten, dem eine neue Serie heute standhalten muss. Nicht nur, dass viele Trekker und auch Trekkies damals unsicher waren, ob es nach Captain James T. Kirk überhaupt einen neuen Captain auf irgendeiner Enterprise geben dürfe (ich erinnere mich lebendig an entsprechende Kolumnen in Fan – Magazinen), auch musste so ziemlich alles an „TNG“ erstmal einen Reifungsprozess durchmachen. Begonnen bei der Charakterentwicklung über die Drehbücher bis hin zur Chemie unterhalb der Schauspieler, die letzthin bis heute befreundet sind.

Ich hole soweit aus, weil ich beobachtet habe, dass auch wir Fans – ich schließe mich da nicht aus – die harten Richtlinien des Showbusiness, der „Quoten“, oft ubewusst -sic!- übernommen haben. Wir Fans geben oft einer Show selbst keine zweite Chance und wenn nicht jede Episode sofort begeistern kann, geben wir (oft in den sozialen Medien) relativ selbstgefällig bekannt, warum diese oder jene Folge durchgefallen ist.

Aber Kritik muss doch erlaubt sein oder:
Was mir an Discovery tatsächlich nicht gefiel

Ja, wir fühlen uns wie Nero, können unsere eigene Macht ausspielen, schließlich sind wir ja – als Fans – prädistiniert dafür. Wir wissen ja schließlich Bescheid. Wer sonst?

Dumm nur, dass viele Fans eine so starke Meinung haben, die oft genug von der unsrigen abweicht. Und da wir – die wir oft unbewusst die „Quoten – Geilheit“ aus Amerika übernommen haben – unsere Meinung oft nicht „auf Betäubung“, sondern mindestens auf „töten“ (wenn nicht gar „desintigrieren“) gestellt hatten, als wir diese verkündeten, unterscheiden sich die Diskussionen, die heute weltweit im WWW stattfinden auch so sehr von jenen, die wir im letzten Jahrhundert geführt haben. Und die waren auch nicht von „schechten Eltern“. (Kennt überhaupt noch jemand diese Redewendung? Gott, bin ich alt…).

Captain Picard – der Vorzeige – Captain aller Captains – hätte einer lebendigen, sachlichen, konstruktiven Diskussion sicher immer zugestimmt. Und er hätte auch gewusst, dass ein Chateau Picard nicht jedem schmecken muss, auch, wenn er ihn für vorzüglich hielt.

Diese edle Einstellung, diese wahre Toleranz (ohne Ironie!) wollen wohl viele Fans übernehmen, ehe sie ihre Meinung kundtun. Aber es steckt einfach zu viel radikale Energie dahinter. Von Anfang an, noch ehe man beginnt zu argumentieren. Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass das „Quoten-System“ jene Energie ist, die jeden, vom Reinigungsteam am TV – Set über die Schauspieler bis hin zum Zuschauer, unter Druck setzt. Correct me, if I´m wrong.

Aber was hat das mit „Star Trek – Discovery“ zu tun? Nun, auch mir gefiel Discovery lange nicht so sehr wie nun in der vierten Staffel. Woran das liegt, ist schwer zu sagen. Aber ich will versuchen, es knapp darzustellen.

Der Sporenantrieb war mein erster Kritikpunkt. Wir reden von einer Prä – TOS – Ära und man benutzt in der Föderation, in der Sternenflotte einen Antrieb, bei dem man ein lebendes Wesen an Geräte anschließt (später dann ein Crew – Mitglied)? Das war so völlig abwegig. Abgesehen davon, dass dieser Antrieb jeglichem, was wir bis einschließlich der Zukunft von „All good things“ (TNG – Schlußepisode), kennen, haushoch überlegen ist, würde die Föderation niemals den Einsatz von einem lebenden Wesen (oder Crew- Mitglied) billigen, das / der an den Antrieb angeschlossen werden muss, damit er funktioniert.

Burnham, Burnham und wieder Burnham. Ich mag Michael Burnham. Ich finde ihren Vornamen etwas irritierend, aber okay. Gibt es in Amerika keine Michaela? Egal. Im Prinzip finde ich diesen Charakter interessant und auch innerhalb des Star Trek Universums sinnvoll. Eine farbige Frau, die sich hocharbeitet, immer wieder Chancen bekommt und schließlich zum Captain aufsteigt. So gelesen wirkt das spannend und passend für das tolerante, zukunftsgewandte Star Trek Universum. Leider nur gelingt ihr zu viel und spätestens, wenn in Staffel 2 ihre Mutter ! der „Engel“ ist, dessen Identität das große Rätsel der Staffel darstellte, frage ich mich, ob Burnham die Auserwählte, die „Skywalker“ (ich liebe die Skywalker – Saga, abgesehen davon…) von „Star Trek“ sein soll? Leider passt so ein „Auserwählten“-Thema nur in Sagen, Legenden, aber nicht bei Star Trek.

Zu fortschrittlich für mich? Ich sagte kürzlich einer Kollegin, dass ich mich für tolerant hielte, bis ich jemanden traf, der mir zeigte, dass ich es eigentlich gar nicht bin.

Genau das passierte mir mit „Discovery“ öfter. In meinem normalen Umfeld bewegen sich keine Transgender – Personen oder welche, die mit „divers“ angesprochen werden wollen, wohl aber hier oder da homosexuelle Menschen.

Die Beziehung zwischen Stamets und Culbert brachte mich gelegentlich zum weinen, ich gebe es zu. Die Darsteller konnten und können diese homosexuelle Beziehung so authentisch darstellen, dass es mich berührte und ja, das fühlte sich echt seltsam an, denn Homosexuelle, „diverse“ und „Transpersonen“ führen mir vor Augen, dass ich eben doch Probeme mit „andersartigen Menschen“ haben. Anders als ich, meine ich damit. Und wie soll „Wohlfühl – Fernsehen“ funktionieren, wenn ich immer wieder gezeigt bekomme: Und mit der Person (z.B. Adira) habe ich also ein Problem? Warum? Aber ja, habe ich…

Vielleicht ist aber auch genau das Star Trek? Uns an unsere eigenen „letzten Grenzen“ heranzuführen? Genau deshalb ist dies für mich (auch) eine schwierige Serie, ich sehe jedoch Potential. Bei mir.

Immer nur ganz großes Kino. „Ich muss eben noch die Welt retten“ könnte eigentlich auf Burnhams T-Shirt stehen, wenn sie den deutschen Song von Tim Bendzko kennen würde.

In den ersten zwei Star Trek Serien (TOS und TNG) gab es richtig tolle Folgen, in denen es z.B. um die neurotischen Verhaltensweisen eines Crewmitglieds ging, um das älter werden, um die eigene Entwicklung. Solche „kleinen“ Themen wurde bei Discovery bisher nur begrenzt gezeigt. Es liegt sicherich am Format der Serie, nämlich daran, dass eine fortlaufende Geschichte erzählt wird. Der Plot braucht am Ende eine Auflösung und die sollte dann auch überzeugen, sonst ist das ganze wie ein lange aufgebauter Witz ohne Pointe. So erging es mir in Staffel 2 und auch in Staffel 3 (die mich aber bis zur Pointe sehr gut unterhalten hatte!). „Strange new worlds“ macht das viel besser, aber um die Serie geht es hier ja nicht. Und dennoch hat mich Staffel 4 überzeugt, OBWOHL auch hier wieder ein GROSSER, übergreifender Plot existiert.

Warum mich Staffel 4 von DISCOVERY vollends überzeugt hat:

In Staffel 4 bekamen wir ein klares Exempel für  echte, nachvollziehbare Föderations – Politik:

Als die Föderation von der Spezies 10c hörte (warum denke ich dabei an meine alte Schule?), geht sie (vorwiegend) davon aus, dass diese nicht absichtlich zerstört hätte. Es wäre so einfach gewesen, die fremde Spezies einfach nur zu hassen – und einigen, wie Book (David Ajala), fiel dies auch verständlicher Weise zu schwer. Aber die Föderationspolitiker versuchen erstmal an die „Unschuld des Täters“ zu glauben, ehe das Gegenteil bewiesen ist.

Die Folge zeigte, wie enorm schwwierig es ist, jemandem (Spezies 10c) Gutes zu unterstellen, wenn dieser / diese Spezies so offensichtlich Tod und Zerstörung in die Welt brachte. Wie schwierig es ist, der Ideologie der Föderation dennoch zu folgen, auch, wenn man direkt mit den Folgen der Zerstörung auf einer sehr persönlichen Ebene konfrontiert wird (Book).

Äußerst realistisch zeigte die vierte Staffel, wie Burnham, die Präsidentin, Book und viele mehr immer wieder neu ansetzten, um das möglichst beste anzunehmen und den Erstkontakt so friedlich und optimal wie möglich zu gestalten. Der Erstkontakt selbst erfolgt auf eine bestimmte Weise, die ein Synonym für Star Trek ist. Das bringt mich zum zweiten Punkt:

Sie haben den „Rosetta – Stein“ für Star Trek wiederentdeckt! In der vierten Staffel geht es viel um Vertrauen, Loslassen, innere und äußere Mauern zu öffnen. Es gab einerseits den ganz großen Konflikt, die unbekannte Bedrohung und gleichzeitig gab es auf dem Weg zum Erstkontakt so viel auf persönlicher Ebene zu bewältigen!

Saru lernt sich zu öffnen, Book zu vergeben Die Flucht in eine falsche Realität ist genauso falsch wie der Weg der Rache, auch das wird zum Thema. Die Macher von Star Trek – Discovery, Staffel 4,  haben offenbar erkannt, dass gutes Star Trek immer auf (mindestens) zwei Ebenen stattfindet. Die Eine ist SciFi, die andere Weisheit, menschliche Erfahrung und fragt: Wie gehe ich mit den Problemen des Lebens um? Das war es auch, was TNG seinerzeit so erfolgreich machte!

Der „Rosetta – Stein“ bekommt in dieser Staffel noch eine ganz andere Bedeutung als die, dass die Produzenten und Drehbuchautoren Star Trek (endlich richtig?) verstanden haben, die wiederum zeigt, dass sich Discovery in eine wirklich gute Richtung zu bewegen scheint.

To Boldly go! Obwohl „To boldly go, where no one has gone before“ seit ewigen Zeiten die Premisse aller Star Trek Serien ist, geschieht es äußerst selten, dass First Contact – Situationen stattfinden, erst recht nicht jenseits der „last frontier“, die auch Kirk und Co in Star Trek V überquerten, freilich um Sha-ka-re zu betreten. Eine andere Geschichte.

(Ganz nebenbei verstehen wir, wie es sein kann, dass der Bord Computer der 1701 manchmal so anzüglich und menschlich klingt, was wirklich Spaß macht und für manch spannende Momente sorgt. Oder lag das damals (bei TOS) nur an der deutschen Synchro? Ganz egal, denn hier ist es erklärt.)

FAZIT: Nach 3 Staffeln fand „Star Trek – Discovery“ einen Weg, „echte Star Trek Geschichten“ zu erzählen. Alles fühlt sich groß an, aber es gibt auch menschliche, „kleine“ Momente, die ich zuvor oft vermisst hatte. Optisch ist die Serie seit Anfang an „ein Hingucker“.  Da die vierte Staffel inzwischen auch auf Blu-Ray veröffentlicht wurde (zur Amazon – Bestellung), könnt ihr der Serie hier selbst noch eine Chance geben.

Natürlich ist Michael Burnham nach wie vor die Frau, die „die Welt rettet“, während die „diversen“ und „transgeschlechtlichen“ Besatzungsmitglieder eben ihren Job tun, aber während Burnham etwas aus ihrer „Superheldinnen“-Rolle heraustritt, fühlt sich Letzteres erstaunlich normal an. Was irgendwie gut ist, dass mich die Serie an der Stelle herausfordert, aber nicht überfordert 😉

Ich werde „Discovery“ vermutlich nie so sehr lieben, wie „Strange new world“, aber die Serie kommt bei mir durch die vierte Staffel tatsächich an zweiter Stelle, was das „new trek“ angeht. Ich jedenfalls gebe DISCO aufgrund dieser Staffel weiterhin eine Chance.

Das Weihnachts – Wunder (ein Star Trek Gedicht)

(Dieses Gedicht schrieb ich ursprünglich für das Trekdinner Hildesheim. Es erschien auch auf Trekzone.de unter https://www.trekzone.de/2022/12/21/das-weltraum-wunder/).

Sterne zieh´n vorbei am Schiff,
der Captain hat es fest im Griff,
Viel Fremdes gibt es zu entdecken,
Alte Grenzen neu zu stecken.

Da kommt ein Ding auf sie hinzu,
das lässt Spock keine Ruh,
„Captain, mein Hirn hat wohl gelitten,
da kommt was auf uns zugeritten!“

„Ihr Hirn ist logisch, denn fürwahr,
auch ich seh es ganz deutlich, klar,
da ruft ein Mann, der wohl sehr froh
von seinem Schlitten: „Ho Ho Ho!“

„Doch“, brütet Spock, „wissen alle Mann,
im Weltraum man nicht atmen kann!“
Sagt Kirk: „Noch Schlitten fah´rn mit Säugetieren,
die müssten alle längst erfrier´n!“

„Uhura, fragen sie mit nettem Ton
nach dessen Ziel oder Mission!“
Doch Uhura bekommt Null Kontakt,
nicht mal „Rauschen“ oder „Abgehackt“.

McCoy betritt die Brücke nun,
er hat g´rade sonst nichts zu tun.
„Verdammt Jim, ist das der Weihnachtsmann,
der grade trabt zu uns heran?“

Spock und Jim wechseln nen Blick,
„DU kennst den Mann,
das ist ja schick.
Warum denn wohl, woher, seit wann?“

McCoy grinst mit glänzend, frohen Augen.
„Beamt ihn herein mit allem,
ihr könnt mir glauben:
Er wird euch ganz gewiss gefall´n!“

Hereingebeamt mit Sack und Pack
steht dort mit roten Wangen
der Santa Claus im roten Frack,
mit einem Bart,´nem Langen.

„In allen Quadranten muss ich verteilen
Geschenke und muss mich sehr beeilen,
die Kazon, die Dominon – Bande,
viele aus unbekanntem Lande…

Sie alle waren brav in diesem Jahr,
könnt ihr mir helfen?
Das wäre wunderbar.
Dann schaffte ich es, g´rad bis aufs Haar.

McCoy stellt den Herrn erst einmal vor,
erzählt von alten Weisen, vom Stern
in Bethlehem auf dem Erdenrund,
wo gute Mär wurd einst bekund´t.

Wie man den Weihnachtsmann erfand,
der just im ganzen All bekannt,
da er tatsächlich Geschenke bringt
und Weihnachtslieder herrlich singt.

Kirk findet das ganz einfach toll,
selbst Spock hilft gerne ohne Groll.
So gehen sie bald auf Warp 3,
bringen Geschenke überall im All vorbei.

Chapel, Rand, Sulu und Scott,
Letzterer im Schottenrock,
sie alle feiern nebenbei
und bekommen dafür frei.

Als im Schiff gesungen wird,
Spock wieder auf die Logik schwört:
„Lieber Herr Weihnachtsmann, ich ahn´
am Weihnachtsfest ist gar nichts dran.“

Da weht der Mann mit weißem Bart
mit einem Handstreich, der ganz zart,
ein goldig funkeln in die Nacht,
das im Vulkanier Weihnachtsfreud´entfacht.

Freuden strahlend hilft dieser weiter,
nun um des Zaubers viel gescheiter
und mit geeinter Kraft,
ist es schließlich auch geschafft.

Am Ende fragt der Weihnachtsmann,
„Jim Kirk, was willst denn du gern haben?
Ich hab noch viele süße Gaben!
Vielleicht etwas zum dran erlaben?“

„Die Enterprise, mein schönes Schiff,
diese Freunde an meinen Seiten,
das ist der Geschenke höchster Schliff,
mehr kann man mir nicht bereiten.“

„Doch ein Wunsch, fällt mir g´rade ein,
der muss doch noch, wenn möglich, sein:
Frieden mit den Klingonen
das wäre fein, das würd´ sich lohnen.“

Da schmunzelt gewitzt der Weihnachtsmann,
„Das ist nichts, was ich dir geben kann!
Das lass ich dir, du wirst schon seh´n,
nach „Star Trek VI“ wirst du´s versteh´n!

Sie winken dem Schlitten hinterher,
ein Stern, ein Funken,
Dann ist nichts mehr;
nur noch der Weltenraum, ganz leer.

Spock fragt: „Was ist uns hier gescheh´n?“
„Das werden wir wohl nie verstehn“ sagt Jim
und Pille freut sich: „Seht her, ne neue Spritze,
das Geschenk, das find ich spitze!“

Die Enterprise reist treulich weiter,
an Bord ist man entspannt und heiter,
in weiter Ferne hört man g´rad noch so
ein ganz, ganz leises „Ho Ho Ho!“

© Matthias Wieprecht