Batman – Die Maske im Spiegel – Der Sammelband

Erstmals im Sammelband!

Erst seit kurzer Zeit kämpft Batman in seiner Stadt Gotham City gegen das Verbrechen, doch er ist bereits zur düsteren Legende geworden, vor der die Kriminellen und korrupten Geschäftemacher und Cops zittern. Dann aber taucht ein Doppelgänger auf, ein Mörder in Batman-Kostüm, der Verbrecher vor der Kamera tötet, und die Polizei macht auf einmal Jagd auf den Dunklen Ritter. Während Bruce Wayne alias Batman seinen Nachahmer zu fassen versucht, um weitere Morde zu verhindern und seinen Namen reinzuwaschen, kommt die Polizistin Blair Wong ihm persönlich und seinem Geheimnis gefährlich nahe …

Die eigenständige, packende Batman-Story von Filmemacher Mattson Tomlin (Project Power) und Ausnahmekünstler Andrea Sorrentino (JOKER: KILLER SMILE) erstmals komplett als Sammelband.

Ein „richtiger“ Batman – Comic

Ich habe mir nun in Form des Sammelbandes (https://paninishop.de/batman-superhelden-comics/batman-die-maske-im-spiegel-sammelband-dblcol002) die komplette Story durchgelesen (Teil I der Hardcover – Variante hatte ich euch ja schon vorgestellt). Was mir gefallen hat ist, dass es sich hier wirklich um einen „richtigen“ Batman – Comic handelt. Ähnlich wie beim Film „The Batman“ ist dies keine völlig simple Story, wenngleich sie auch nicht hochkomplex ist. Genau das richtige also für eine entspannte Zeit. Es ist ein Kriminalfall und Batman arbeitet hier als maskierter Ermittler, wie wir es kennen und lieben.

Der Titel des Comics, „Die Maske im Spiegel“ ist nicht nur gewählt worden, weil er sich gut anhört. Wenn sich Batman im Spiegel anschaut, was sieht er dann? Sieht er Batman, weil er ganz zum Fledermau- Mann geworden ist oder sieht er den maskierten Bruce Wayne? Wieviel Bruce Wayne steckt in Batman? Da sich Bruce Wayne hier seiner langjährigen Psychotherapeutin stellen muss, wird er auch immer wieder damit konfrontiert, wer er eigentlich ist – und, wichtiger noch, was mit ihm eigentlich los ist!

Batman – Die Maske im Spiegel (Titelbild) (c) DC, Panini

Würde es einen Batman – Comic geben, in dem lediglich die Therapie-Stunden von Bruce Wayne beinhaltet wären, könnte das schon höchst lesenswert und spannend sein. Zu tief geht Waynes Therapeutin jedoch leider nicht. Sie kennt ihn allerdings auch schon sehr lange und vieles ist längst besprochen worden, wie eine Rückschau in seine Kindheit zeigt, in der er seine Therapeutin kennenlernte. Dennoch hätte ich gerne noch viel mehr darüber erfahren, was in diesem „Typen“ eigentlich vor sich geht.

Der Titel deutet aber auch an, dass hier ein weiterer Batman unterwegs ist, der sein Unwesen treibt. Ähnlich wie die „Riddler-Bande“ in „The Batman“ die Schattenseite des Helden gespiegelt hat, so zeigt dieser andere Batman, wie wichtig es ist, dass „unser Batman“ Regeln befolgt.

Während Batman innerlich und äußerlich seine Dämonen besiegen möchte, befeuert die Lokalpresse die Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Batman – den Einen wie den Anderen-, denn sie weiß ja nichts davon, dass aktuell zwei von der Sorte unterwegs sind…

Ein Kunstwerk!

Absolut lesenswerter Stoff, was alleine die Story angeht. Könnte ich mir auch gut als animated Movie vorstellen.

Kunstwerke im Comic… (c) DC, Panini

Immer wieder werden die normalen Comic – „Kästchen“, die professionell und gut gezeichnet die Handlung erzählen, von kleinen „Kunstwerken“ unterbrochen, die ebenfalls Teil der Geschichte sind und dazu einladen bei ihnen einen Moment zu verweilen.

Bild und Text vereinen sich hier kunstvoll und so hatte ich bei der Lektüre dieses Comics das Gefühl ein „Kunstwerk“ zu lesen, nicht nur einen „normalen“ Comic. Natürlich sind die Batman Comics, die heute erscheinen, in der Regel recht kunstvoll gehalten, aber manchmal wird einem das besonders bewusst – wie in diesem Fall.

 

Die Auflösung der Story und das Fazit

Die Auflösung der Geschichte ist, soviel sei gesagt, relativ unspektakulär. Logisch, nachvollziehbar und sie funktioniert auch, aber der Weg zur Auflösung dieses Falls macht mehr Spaß als die Auflösung selbst. Andersherum allerdings wäre es ja auch fatal.

So kann ich den Sammelband „Batman – Die Maske im Spiegel“ nur wärmstens allen Freunden der Fledermaus empfehlen. Besonders jenen, die „The Batman“ mochten, da es sich hier nicht nur um einen relativ jungen, ungeformten, rohen Batman handelt, sondern auch, weil die Story weniger Action-Abenteuer als Krimi darstellt.

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