Ein Klassiker aus Batmans Anfangstagen, in dem sein erstes Aufeinandertreffen mit dem Joker neu erzählt wurde! Der Joker schlägt zum ersten Mal zu und nimmt sogar Bruce Wayne ins Visier. Plus: Batman und Green Lantern Alan Scott ermitteln in einem Fall, der Jim Gordon in tödliche Gefahr bringt
Warum ich den Comics lesen musste….
Ich fand den Comic „Der Mann, der lacht“ von Anfang an spannend, noch ehe ich ihn wirklich gelesen hatte, weil es hier um die erste Begegnung zwischen Batman, man kann auch sagen zwischen Gotham, und den Killerclown geht. Generell finde ich Batman – Comics, die in der Anfangszeit gelegen sind, unheimlich gut, weil sich hier alles noch „frisch“ anfühlt. Sowohl Batman als auch seine oft bizarren Gegner sind noch wirklich beeindruckend oder erschreckend, während ein Batman in späteren Jahren nur wenig über das Erscheinen des Jokers, des Pinguins oder von Two-Face etc. überrascht ist. Auch die Reaktionen der Polizei oder der Bevölkerung auf Batman geht eher in die Richtung: „Ah, da ist er wieder!“ als eines „Wow, das ist er also! Der Batman!“, wie das in früheren Jahren der Fledermaus der Fall war. So auch hier.
Ein deutlich erwachsener Comic
„Der Mann, der lacht“ beginnt grausam. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass das hier nichts für Kinder ist. Es ist ein Erwachsenencomic. In einem verlassenen Haus findet die Polizei einige Stadtstreicher, denen hier offenbar jemand mit irgendwelchen Chemikalien versucht hat, ihnen ein „Lächeln“ aufs Gesicht zu zaubern. Was in der Regel ziemlich schief ging und so starren einen hier kalkweiße Leichen an, deren Lächeln auch die Folge von Schmerz gewesen sein könnte. Gordon zu einem Polizisten: „Wie viele davon gibt’s da drin?“ „Mindestens acht oder neun. Kann´s nicht genau sagen, Captain.“
Danach hängt Gordon seinen Gedanken nach, während er sich in dem verfallenen Haus umschaut. Diese Gedanken-Momente ziehen sich durch den ganzen Comic und beziehen sich teils auch auf die Gedanken von Batman. Ich finde so etwas immer sehr schön, weil ich dadurch den Personen der Story viel näher bin.
Batman und Gordon
Dann erscheint Batman. Batman, mit dem sich Gordon lieber noch etwas abseits von den anderen Polizisten trifft, der diesem aber offenbar schon fraglos vertraut. „Was denkst du?“ fragt ihn Gordon. Batman antwortet: „.. dass das hier erst der Anfang ist.“ Gordon darauf: „Na super…“ Genau diese Art von Dialogen mag ich ebenfalls. „Galgenhumor“. Aber Batman und Gordon stehen das zusammen durch. Sie sind Helden, aber man merkt auch, wie unfreiwillig zumindest Gordon hier ein Held ist, ja, sein muss.
Als der Joker noch keinen Namen hatte…
Nachdem der Joker sich eines Funkwagens bemächtigt hat, sorgt er für große, mediale Auftritte und sagt nach und nach den Tod von diesem und jenem bevor. Alles Personen, die mit Ace Chemicals irgendwie in Verbindung stehen? Und doch ist da noch jemand mit von der Partie: Bruce Wayne soll ebenfalls sterben!
Der Joker (hier wird auch erklärt, wie er zu dem Namen kam) lässt sich eine Menge einfallen und wird zum ernsthaften Gegenspieler von Batman.
Fazit / Eine weitere Story
Es ist eine gute Story, die sich klassisch anfühlt, wie damals in den 1980ern, nur eben „erwachsen“. Die Zeichnungen sind zumeist sehr realistisch, nur selten gibt es groteske, übertriebene Gesichtszüge oder dergleichen. Die Atmosphäre der Stadt wurde ebenfalls gut eingefangen.
Ebenfalls in diesem Band ist eine spannende Story enthalten, in der es um Green Lantern und Batman geht. Dabei werden Bezüge zu sehr frühen Zeiten der ursprünglichen Green Lantern gezogen. Diese Geschichte macht ebenfalls Spaß und rundet den Comicband noch ab.
Informationen von Panini zum Comic:
PaperbackVerlag:Panini
Zeichner:Doug Mahnke, Patrick Zircher
Autor:Ed Brubaker
Charaktere:Batman, Green Lantern, Joker
Format:Softcover
Kategorie:Comics
Marke:Batman
Seitenzahl:148
Storys:The Man Who Laughs 1, Detective Comics 784-786Thema:Superhelden
Preis: 16,99 EUR