Offizieller Pressetext:
Der berühmte Entfesselungskünstler Harry Houdini entgeht nur knapp einem Säureanschlag während eines Auftritts im Circus Busch in Berlin. Obwohl er einen begründeten Verdacht hat, wer hinter dem perfiden Mordversuch steckt, können die vermeintlichen Täter nicht dingfest gemacht werden. Sherlock Holmes und Dr. Watson weilen auch gerade in der Metropole und bieten ihre Hilfe an …
Mit den bekannten Stimmen von Joachim Tennstedt als Sherlock Holmes, Detlef Bierstedt als Dr. Watson, Regina Lemnitz als Mrs. Hudson, Philine Peters-Arnolds als Margery Mapleton, sowie Matthias Lühn, Fabienne Hesse, Sebastian Fitzner, Monika John, Uli Krohm, Willi Röbke, Rolf Berg, Kristine Walther, Axel Lutter, David Berton, Jean Paul Baeck, Marc Gruppe, Edward McMenemy und Stephan Bosenius.
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Meine Review des Hörspiels:
1908 erschien, in der Reihe „Aus den Geheimakten des Weltdetektivs“, die Ausgabe 101: „Auf den Spuren Houdinis“ beim Berliner Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst. Dieser Fall wurde von Marc Gruppe zu einem interessanten Hörspiel umgearbeitet.
Harry Houdini, der weltbekannte Entfesselungskünstler (1874 – 1926), tritt 1908 in Berlin mit einer seiner großen Nummern auf. Das auf Houdini, während dieses Auftritts, ein Anschlag verübt wird, fällt lediglich Holmes auf. Die Art des Anschlags (und wie er vereitelt wurde) wirkt nicht so ganz glaubwürdig, wenn man darüber nachdenkt. Auch das sofort Verdächtige bekannt sind, dient nicht unbedingt der Komplexität des Falls.
Aber das ist schon fast egal, denn kaum kommen Holmes (Joachim Tennstedt), Watson (Detlef Bierstedt) und Houdini (Matthias Lühn, hervorragend gespielt!) zusammen, beginnt sich die wahre Stärke dieses Hörspiels zu entfalten: Insgesamt 18 ! StimmschauspielerInnen sind in ebenso vielen Rollen zu hören! Da sind richtige „Marken“ darunter, einfach köstlich!
Zusammen mit der stimmungsvollen Atmosphäre, die uns durch vielfältige Sounds u.a. mit in den Zirkus und auf die Straßen des alten Berlins nimmt, entsteht in diesem Hörspiel echtes Kopfkino.
So richtig geht der Fall „Houdini“ aber erst los als dieser tatsächlich entführt wird… Holmes und Watson haben zwar schon einen Verdacht, aber wo der Entfesselungskünster abgeblieben ist, ja, ob er überhaupt noch lebt, bleibt unklar…. So beginnt eine „Reise durch Berlin“, die das vertraute Team mit manch eigenartigen Personen und „Typen“ konfrontiert.
Ich habe den Fall sehr genossen und kann ihn allen Freunden des britischen Detektivs empfehlen, die ihn einmal in Berlin kurz nach der damaligen Jahrhundertwende und / oder ein Zusammentreffen der beiden Charaktere erleben möchten.
Das lebendige Hörspiel aus dem Hause Titania Medien könnt ihr (zum Beispiel) hier bestellen…
Übrigens…
Wer noch mehr „Holmes und Houdini“ erleben möchte, dem möchte ich das Buch „Sherlock Holmes und der Fall Houdini“ von Daniel Stashower empfehlen, welches nur noch antiquarisch erhältlich ist.