Das Thema „Selbstliebe“ ist spirituell interessierten Leuten sicherlich geläufig. Aber gesellschaftlich scheint mir das Thema eher ein Tabu zu sein – oder wollen Sie etwa ernstlich sagen, sie hätten nicht die Stirn in Falten gezogen als sie diese ersten Worte lasen? Selbstliebe, das sprichwörtliche sich-selbst-nehmen-wie-man-ist, ist weniger üblich als Selbsthass. Interessanterweise wird keiner etwas einwenden, wenn man laut sagt: „Mann, bin ich ein Trottel!“, aber Eigenlob stank ja immer schon, oder? Selbst, wenn er angebracht war!
Es gibt da ein tolles Lied von Otto Waalkes, welches er mit „Sid“ aus „Ice Age“ singt. „Ich bin mein bester Freund…“ oder jenen berühmten Text von Charlie Chaplin, in dem er von Selbstliebe spricht. Wer die Stichworte „Selbstliebe“ und „Charlie Chaplin“ in einer Suchmaschine eingibt, wird fündig.
Beides zusammen sagt alles, was ich hier sagen möchte. Es ist am Besten, wenn Du Dich als Deinen eigenen besten Freund / Deine eigene beste Freundin ansiehst und Dich auch so behandelst. Man kann das auch mit Riten im Leben praktizieren.
Ich persönlich bin sowohl dem buddhistischen Wahrnehmen der Welt als auch manch schamanischer Sichtweise zugeneigt. So kann ich auch dieses Buch empfehlen:
Stellt euch vor, was ihr von einem Partner / einer Partnerin im Idealfall erwartet. Dann übertragt es auf eure Beziehung zu euch selbst:
Stehe hinter Dir!
Sei Dir treu!
Vergib Dir!
Stehe gerade dann zu Dir, wenn es sonst niemand tut!
Gib Dir immer wieder eine neue Chance!
Schenke Dir selbst liebevolle Gedanken, die Dir gut tun, statt Dich zu verletzen!
Ermutige Dich!
Lobe Dich immer mal wieder!
Wertschätze Dich so, wie Du bist – in Deiner Art.
Neben Aufmerksamkeit(smeditation) ist die Selbstliebe das Wichtigste, um ein angenehmeres Leben zu führen, ohne einen Cent dafür ausgegeben zu haben.
Du kannst ja heimlich damit anfangen, dich anzunehmen. Es braucht ja keiner merken 😉 Dann gibt es auch keine dummen Sprüche, bis du soweit bist, dass dir solche nichts mehr ausmachen.