Salzige Krusten
aus Blut und Tränen
meiner Seele
wettergegerbt
ließen mich oft stöhnen
unter den Lasten des Lebens.
Glühendes Stahl
gebohrt in das weiche, offene, warme Herz.
Es ist genug,
ich bin roh und müde geworden,
das Leben hat mich oft genug seine Peitsche spüren lassen
unter den Augen so vieler ignoranter Menschen,
die mich so nett und harmlos fanden.
Ist es nicht klar,
dass jeder Mensch sich einmal aufbäumen wird,
sei es nur um
jeden Tag in sein Spiegelbild schauen zu können?
Ist es nicht klar, dass jeder es einmal satt hat, unterschätzt zu werden?
Ich gehe weiter,
in die Schneewüste,
in die Glutprärie,
in die unendliche Einsamkeit.
Mein Leben ist längst ein Überleben geworden.
Selbst im Überleben finden sich Wunder in der Natur,
aber Menschliches ist mir zuwider und Tiere zu fremd.
Ich überlebe mein Leben so lange es geht.
Die Lügen der Liebe habe ich abgestriffen,
ich gehe… gehe… bis ich eines Tages sterben werde.
Nicht ohne ein Lächeln hier und da, aber mir bewusst,
das viele Versprechen hier nur Seifenblasen sind.