Nach „Solo“ Flop keine „Star Wars Story“ mehr?

Wie die Website collider.com berichtet, wurden die Arbeiten an den kommenden Star Wars Story – Episoden eingestellt. Grund ist der finanzielle Flop von „Solo“.

Laut IMDB hat der Film $300,000,000 gekostet. Er brachte insgesamt aber bisher „nur“ $343,297,558 weltweit ein. Manch einer würde sich über so einen Gewinn freuen, doch Disney ist von Filmen wie „Das Erwachen der Macht“ oder „Rogue One“ ganz anderes gewohnt.

Als Reaktion hat nun Lucasfilm / Disney die Produktion der Anthologie-Filme von „Boba Fett“ und „Obi Wan“ eingestellt. Auch die geplanten zwei weiteren Solo – Spinoffs wurden zunächst gestrichen. Ob Rian Johnsons geplante Trilogie betroffen sein wird, ist unklar.

Auch auf collider.com wird vermutet, dass der eher geringe Erfolg des Star Wars Films mit seinem Erscheinen im MAI statt im Dezember zu erklären ist. In der Tat macht das Sinn, denn die Zuschauer waren es gewohnt, zu Weihnachten neben den sonstigen Geschenken in jedem Fall einen neuen Star Wars Film zu entdecken. Wie heiß wärest Du auf ein Weihnachtsgeschenk, nur fünf Monate nach Weihnachten und mitten im Sommer?

Viele sogenannte „Fans“ haben den Film aus Protest gegen „The last Jedi“ nicht angesehen und dann gibt es natürlich noch die „Hater“, die einfach alles niedermachen wollen, was ihrer Art von Star Wars widerspricht…

Betrachte ich mir das Marketing von Lucasfilm seit „Rogue One“, so scheinen mir die Leute bei Disney / Lucasfilm zu selbstsicher geworden zu sein. Ein prominenter Analyst (siehe auch https://www.cbr.com/solo-a-star-wars-story-analyst-poor-marketing/) stellte fest, dass ein gravierender Grund für das schlechte Abschneiden des an sich guten Films mit dem Marketing zu tun hatte.  So wurde der erste Trailer zu „Rogue One“ 247 Tage vor dem Film gezeigt, der erste von „Solo“ erst 108 Tage zuvor. Das mag auch mit „The last Jedi“ zu tun haben, denn 247 Tage sind umgerechnet 8,12 Monate. Hätte man den ersten Trailer von „Solo“ 8 Monate zuvor gezeigt, wäre das folglich noch vor dem Erscheinen von „TLJ“ gewesen! Und wieder zeigt sich, wie ungünstig der Mai-Termin war!

Das Lucasfilm alles in Sachen „Star Wars“ überdenkt kann nicht falsch sein. Alleine schon, dass Rian Johnson die von Kasdan und Abrams vorgeschlagene Storyline der „Hauptepisoden“ verlassen durfte und man wohl bei Lucasfilm der Meinung ist, alles was „Star Wars“ im Titel hat, verkauft sich ohne Mühe von selbst, schmeckte auch mir nicht. Lucasfilm hatte und hat es in der Hand, Star Wars zu einer großen Sache oder zu einer alltäglichen Sache zu machen. Die Magie von 2015 hat Lucasfilm für gegeben hingenommen und sich dann nicht weiter um sein Produkt bemüht, so wie ein Schüler, der eine 1+ im Zeugnis hat und meint, sich dann keine Mühe mehr geben zu müssen (bezüglich Kontinuität, Stimmung in den Haupt-Filmen im Speziellen und das Marketing im Allgemeinen).

Schade nur ist, dass ausgerechnet „Solo“, dieser frische Film, der auf der Website „Rottentomatoes“ ein 65%iges „Liked it“ bekommen hat und der von so gut wie niemandem als schlecht bezeichnet wird, der ihn wirklich gesehen hat (und nicht nur aus Prinzip schlecht fand), den Grund dafür liefert.

Ich hoffe, dass sich jetzt die richtigen Leute in Hollywood an einen Tisch setzen und Star Wars retten – und immer, wenn etwas gerettet werden muss, war J. J. Abrams am Besten. Seien wir also zuverichtlich. Episode IX könnte alles retten. Die Frage ist nur, wird die Episode IX eine „Titanic“ oder eine „Apollo XI“?

 

 

Gastbeitrag von Sven Wedekin: Jurassic World II

Eine spoilerfreie Kritik

65 Millionen Jahre ist es nun schon wieder her, seit die Dinosaurier ausgestorben sind.

Doch seit eine zweibeinige, einigermaßen intelligente und körperlich nicht annähernd so eindrucksvolle Spezies namens Mensch das Licht der Welt erblickte und die sterblichen Überreste jener schrecklichen Urzeitechsen mehr durch Zufall entdeckte, ist die Erinnerung an die einstigen Herrschen der Erde wieder erwacht.

Bereits unmittelbar nachdem findige Forscher die ersten Fossilien ausbuddelten wurden auch schon allerlei Geschichten rund um die Dinos – zunächst in gedruckter Form – dem staunenden Publikum dargeboten. Niemand geringerer als „Sherlock Holmes“ Erfinder Arthur Conan Doyle verfasste 1912 mit seinem Roman „The Lost World“ einen Klassiker der phantastischen Literatur, der archetypisch für alle künftigen Erzählungen wurde, in denen Dinosaurier aller Art im Mittelpunkt standen. Und davon sollten noch viele kommen. Wahrscheinlich weiß niemand genau wie viele Bücher und Filme in den letzten hundert Jahren die Menschen überall auf der Welt in ein Land vor unserer Zeit entführten.

Doch 1993, vor genau einem Vierteljahrhundert, sollte ein Film die Kinos erobern, der nicht nur unser Bild der Dinosaurier, sondern auch das Medium Kino selbst für immer verändern sollte: Steven Spielbergs „Jurassic Park“ war der erste Film mit fotorealistischen, computeranimierten Bildern, den heutzutage schier allgegenwärtigen CGIs. Diese ermöglichten es Tyrannosaurus rex, Veloceraptor, Brachiosaurus und Co. mit einem nie dagewesenen Realismus auf der Leinwand darzustellen. Das Publikum strömte so dann auch in Massen in die Kinos und machten „Jurassic Park“ zum bis dahin erfolgreichsten Film aller Zeiten.

Bei diesem Welterfolg war es so dann auch kein Wunder, dass der Streifen gleich mehrere Fortsetzungen nach sich zog, die jedoch von recht unterschiedlicher Qualität waren. Deren aktuellste, „Jurassic World – Das gefallene Königreich“, wurde nun pünktlich zum Jubiläum des Erstlings veröffentlicht.

Drei Jahre nach den Ereignissen des ersten „Jurassic World“ Film, der unter der Regie von Colin Trevorrow einen Reboot der Reihe darstellen sollte, leben die tierischen Bewohner des zerstörten Freizeitparks friedlich auf der Isla Nublar. Doch die Idylle wird vom drohenden Ausbruch des Inselvulkans bedroht, der allen auf der Insel lebenden Dinosauriern den Gar aus machen könnte. Um sie zu retten tun sich ehemalige Managerin des Parks, Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) und der smarte Dinobändiger Owen Grady (Chris Pratt) zusammen um so viele Tiere wie möglich von der Insel zu retten. Der Industrielle Benjamin Lockwood (James Cromwell) hat für sie ein Habitat auf dem Festland errichtet, in dem sie in Frieden leben können. Doch dessen intriganter Geschäftspartner Elli Mills (Rafe Spall) hat andere Pläne: Er will die geretteten Exemplare gewinnbringend verkaufen. Dazu sorgt er dafür, dass Dinosaurier verschiedenster Art auf Lockwoods riesiges Anwesen in den Wäldern von Nord-Kalifornien gebracht werden, wo er sich in einer nächtlichen Auktion an die Meistbietenden versteigern will. Doch es kommt, wie es kommen muss: Den Sauriern gelingt es aus ihren Gefängnis zu entkommen und machen Jagd auf die nun im Gebäude gefangen Menschen…

Um es gleich zu sagen: In punkto Spannung stellt der Film eine eindeutige Steigerung zu seinem direkten Vorgänger dar. Regisseur J. A. Bayona, der sich unter anderen mit „The Impossible“, einer Verfilmung der verheerenden Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004 einen Namen machte, versteht es vor allem in der zweiten Hälfte des Streifens die Spannungsschraube geschickt anzuziehen, in dem er einen neuen, künstlich gezüchteten Dinohybriden einführt und die Geschichte an einem recht ungewöhnlichen Schauplatz verlegt, wodurch er ihr neue Impulse verleiht.

Die vorangegangen Szenen auf der, aus Teil eins bekannten Isla Nublar ließen mich hingegen merkwürdig kalt. Während der Vulkanausbruch so spektakulär inszeniert ist, dass „Dantes Peak“ dagegen aussieht wie ein Werbespot für eine Knallfroschfirma wirken die Angriffe der Dinos nur wie ein Neuaufguss der entsprechenden Szenen aus den vier Vorgängerstreifen. Vielleicht habe ich aber auch einfach schon zu viele „Jurassic Park“ Filme gesehen, in denen Menschen von wildgewordenen Raubsauriern durch den Dschungel gejagt werden.

Doch sobald sich die Handlung auf das Festland verlagert, emanzipiert sich Bayonas Film sowohl inhaltlich als auch visuell von seinen Vorgängern, wodurch er enorm an Reiz und eben auch an Spannung gewinnt. Außerdem lässt der Film es sich hier auch nicht nehmen ein wenig Kapitalismuskritik zu üben. Dies haben allerdings vor allem die ersten beiden Beiträge des Franchises auch schon getan, weswegen dies kein wirklich neuer Aspekt in der Geschichte darstellt, zumal sie her doch recht stark mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt.

Im Hinblick auf die Leistungen der Darsteller gibt es hingegen nichts zu bemängeln. Chris Pratt ist wieder souverän als jungenhafter Draufgänger und wirkt dabei so charmant und cool wie immer.

Bryce Dallas Howard tritt hier wesentlich tougher und nicht mehr ganz so nervig auf wie im ersten „Jurassic World“ Film.

Erfreulicherweise gibt es auch ein Wiedersehen mit Jeff Goldblum als Chaosmathematiker Dr. Ian Malcolm, dessen Szenen leider nur sehr kurz sind und sich letztlich nur auf einen Cameoauftritt beschränken.

Ein echtes Ärgernis war für mich hingegen dieser nerdige Freund von Howards Figur, dem vom Newcomer Justice Smith gespielte Franklin Webb. Dieser sollte wohl witzig sein, ging mir aber mit seinem ewigen Gekreische nur auf die Nerven. Fast wünschte ich, er wäre einem der Fleischfresser zum Opfer gefallen.

Das eher offene Ende des Streifens hat mir dafür wiederum umso besser gefallen, da es Raum für eine interessante Fortsetzung lässt, welche die Reihe in eine neue Richtung lenken könnte.

Das gefallene Königreich“ (kann mir mal jemand erklären, was dieser Titel eigentlich zu bedeuten hat?) ist somit ein rundum unterhaltsamer, actionreicher und spannender Dinothriller geworden, den man als würdigen Beitrag zu dem Franchise bezeichnen kann. Nur Originalität sucht man hier im Grunde vergeblich. Der Film ist ein typisches Produkt unseres modernen Blockbusterzeitalters, dessen Merkmale von Steven Spielberg selbst 1993 neu definiert wurden als er dem Kino durch die Erfindung der digitalen Tricktechnik neue Möglichkeiten erschloss. Leider stehen diese Möglichkeiten nur selten in einem adäquaten Verhältnis zum Inhalt. Auch „Jurassic World 2“ bildet hier keine Ausnahme. Trotz einiger wirklich guter Ansätze und origineller Ideen gelingt es dem Film nicht sich so nachhaltig von seinem berühmten Vorgänger zu lösen, um etwas wirklich Eigenes zu schaffen. Einen neuen Hype wird der Streifen so ganz sicher nicht auslösen.

Solo: A Star Wars Story – die ersten Black Series Figuren von Hasbro

Zum Film „Solo: A Star Wars Story“ sind auch wieder detailiierte, bewegliche ca. 15cm große Actionfiguren in der Black Series erschienen. Sie können ihre Köpfe und Arme bewegen, haben jeweils eine Waffe als Zubehör dabei und Lando kann sich sogar seines Umhangs und Schals entledigen.

Alden Ehrenreich wurde gut getroffen

Hier sieht man beide „Helden“ nebeneinander. Schade nur, dass Lando keine Sabacc-Karten dabei hat.

Beide Helden

Und hier ist Lando noch einmal mit Umhang und Schal zu sehen. Bereit für die Oper. Oder was auch immer….

Lando im Schal

Die „Ranger“ unter den Troopern, also die „Range Trooper“ sind im Film leider nur kurz zu sehen, vergessen wird man sie jedoch nie. Diese kompakte Figur kommt mit „echtem“ Fell daher.

Range Trooper

Insgesamt haben wir hier wieder schöne neue Figuren aus dem Star Wars Universum. Dieses Mal zu „Solo“, einem Film, der meiner Ansicht nach in Zukunft noch zu spätem Ruhm gelangen wird…

Kaufen könnt ihr diese Figuren z.B. bei Amazon.de und in jedem gut sortierten Spielwarenladen.

Star Wars – The last Jedi wie ich es mir ungefähr vorgestellt hätte…

Es sind einige Monate seit dem Ende von „The last Jedi“ vergangen. So lange hat es aber auch gebraucht, bis ich verstanden habe, wie ich persönlich den Film in seiner Wertigkeit einsortiere. Ich sehe ihn als einen befriedigenden Film an, der stellenweise sogar gut ist, wobei ich durchaus an die entsprechenden Schulnoten denke.

„The Force awakens“ war indes für mich ein sehr guter Film. Viele werfen ihm vor, zu sehr wie die alten Filme zu sein. Ich mag ihn gerade genau deshalb so sehr gerne.

Ich hätte erwartet, dass Luke Skywalker bei Reys Ankunft durch seine Fähigkeiten weiß, das Han tot ist.

Ich hätte erwartet, dass er zwar SICH die Schuld am Versagen mit Kylo Ren denkt, aber nicht, das er den Jedis insgesamt die Schuld gibt, obwohl das ggf. sogar eine gute Idee von Rian Johnson war.

Ich glaube nicht, dass jemand, der in der Macht ausgebildet ist einfach kündigen / aussteigen kann, wie das bei Luke in TLJ der Fall ist.

Ich ging davon aus, dass Kylo Ren seinen Helm trägt, weil er ein Ritter von Ren ist. Da tragen alle Helme. Es ist kein „Spielzeug“, sondern ein Helm, ein Wahrzeichen als Ritter von Ren und ggf. sogar ein Schutz.

Ich erwartete zu sehen, dass die Ritter von Ren mit Snoke gemeinsam an einer Art „Tafelrunde“ sitzen. Ganz „ritterlich“ eben. Das sie aber in jedem Fall gemeinsam an einem dunklen Ort leben, ggf. sogar im Vaders Schloss auf Mustafar. Die Knights of Ren hätten in meiner Version des Films eine Spezialeinheit sein müssen, die sich in der Macht gut auskennen und nunmehr auf die „Stützen des Widerstands“ angesetzt werden: Luke und Leia. So ziehen sie, ggf. in zwei Gruppen, los, um diese aufzuspüren und zu töten. Dabei setzt Snoke Kylo Ren besonders unter Druck: Er soll den Trupp anleiten, der Leia, seine Mutter, tötet.

Wie beim „Zauberer von Oz“ hätte ich mir den wahren Snoke eher unscheinbarer vorgestellt, vielleicht sogar klein, aber in jedem Fall viel schwächer und unscheinbarer als er sich gibt. Längst nicht so stark wie in TLJ, eher schwächer, nur auf Schein ausgelegt. Oder er wäre eine „Marionette der dunklen Macht“ gewesen, ggf. auch eine Art Quintessenz aus dem Geist des Imperators. In jedem Fall hätte es bis zur Episode IX gedauert, bis wir ihn wirklich sehen oder seine Ursprünge sehen und verstehen.

Ich hätte erwartet, das wäre einfach logisch gewesen, das Rey eine Skywalker im weitesten Sinne ist. Es ist die Skywalker Saga, da wäre das logisch gewesen. Rian Johnsons Behauptung, in jedem von uns steckt ein Jedi (siehe „Jedi Boy“ am Ende von Teil VIII) klingt zwar nett, hat aber nichts im Star Wars Universum zu suchen.

Meiner Ansicht nach hätte es so sein können, dass Reys Mutter schon tot war als der Tempel zerstört wurde. Luke brachte sie dann – so was kannte er ja schon aus seiner Familie – nach Jakku zu einer Familie, der er vertraute… was immer der dann wieder geschehen sein mag. Das würde auch erklären, dass Kylo Ren in Episode VII den Offizier so genau nach „dem Mädchen“ fragt, das auf Jakku aufgetaucht war: Er kannte sie vom Jedi-Tempel, wo ihn Luke ausgebildet hatte! In VII „wusste“er dann: Dieses Mädchen kann nur Rey sein, die Tochter von Luke!

Meiner Meinung nach hätte Snoke eine finstere (zombie-ähnliche) Klonarmee erschaffen können, da Kylo ihm davon erzählte, dass er Hux und seinen Soldaten nicht traut. Deren Versagen war mit der Zerstörung der Starkiller-Base ja eindeutig! Hier hätte finsterer Sith-Mystizismus verwendet werden können.

Poe und Finn (der viel lieber zu Rey gehen würde) hätten von Leia den Auftrag bekommen können, weitere Soldaten für den Widerstand zu rekrutieren. Doch es gibt nur wenige Interessierte. Die Welt ist eingeschüchtert. Den Teil fand ich in Johnsons Film gut. Sie erhalten einen Notspruch von Rey, da sie – und Luke –  von den Rittern von Ren angegriffen werden. Doch als sie ihr zur Hilfe eilen wollen, werden sie von einer Blockade der ersten Ordnung aufgespürt und inhaftiert. Hier begegnet Finn auch Phasma, die ihn sehr leiden lässt. Sie hält es geheim, dass ihnen Finn in die Fänge geriet, weil sie eine private Rache an ihm verüben will.

Luke und Rey kämpfen Seite an Seite gegen die Ritter von Ren. Rey wird von ihnen gefangen genommen, Luke kann fliehen, was er nur ungern tut, aber ihm bleibt keine Wahl. Er macht sich auf den Weg zu Leia.

Usw.

Wichtig wäre in der Story auch eine Handlung gewesen, die Teil IX rechtfertigt, so hätte ich Rey tatsächlich auf die dunkle seite übergehen lassen. Zwar hätte Luke es geschafft seine Schwester zu verteidigen und Kylo wäre entkommen, aber am Ende sieht man die dunkle Klonarmee auf der einen Seite, auf der anderen Seite Luke, der Leia ausbildet, einen immer noch in Gefangenschaft befindlichen Finn und eine Rey, die gemeinsam mit Kylo Ren, die Klonarmee anführt.

Und Snoke lacht sich ins Fäustchen.

Falls nötig wäre Rey eben doch nicht die Tochter von Luke gewesen. In dem Fall hätte ich dafür gesorgt, dass ihre nunmehr dunklen Taten und eine Verbindung zwischen Kylo Ren und dem ECHTEN Anakin dafür sorgen würde, dass er wieder zu Ben wird und sie von der dunklen Seite befreit. Sie laufen dann in IX auf die „gute Seite“ über. Leia ist glücklich, wenigstens ihren Sohn wieder zu haben.

Man hätte auch VIII damit enden lassen können, dass sich Luke als sehr mächtig im Kampf gegen die Klone entpuppt und dies die Systeme dann mit Hoffnung füllt, so dass es wieder mehr Rekruten gibt. Whatever….

So was in der Art hätte ich erwartet. Speziell die Idee, „jeder kann das machen“ in Bezug auf die Macht, erklärt die Prophezeiung der Prequels wie auch das Denken von Yoda und Obi-Wan in der Original-Trilogie („Es gibt noch eine Hoffnung… da  ist noch ein Skywalker) für FALSCH. Jeder hätte da hineinspazieren und Vader oder den Imperator töten können. Damit wäre die Prophezeiung aber auch Quatsch und alles vor den Sequels fällt so sehr in sich zusammen, wie es nicht sein dürfte. Das ist der größte und übergreifendste Schwachpunkt von TLJ.

Gewinnspiel: Captain Phasma Comic! [BEENDET seit dem 20. Juni]

Dieses Gewinnspiel ist vorbei. Es laufen immer wieder welche, darum: Reinschauen lohnt sich!

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Am 22.05.2018 erscheint beim Panini – Verlag der 100seitige Comic „Captain Phasma“ in der Reihe „Journey to Star Wars: Die letzten Jedi“. Gezeichnet / geschrieben wurde der Comic von Kelly Thompson und Marco Checchetto.

Wir erinnern uns gut daran, dass Captain Phasma in Episode VII: Das Erwachen der Macht in einer Müllpress Anlage zurückgelassen wurde. Was geschah danach? Was ist zwischen den Episoden VII und VIII mit Captain Phasma geschehen?

Wer dies wissen möchte, kann es in dem offiziellen Comic „Captain Phasma“ nachlesen.

Die Story ist schön gezeichnet. Ich würde sie als „klein, aber fein“ bezeichnen. Zwar ist es kein großer Epos, in dem wir die genaue Biografie erfahren, wie es der Titel nahelegen könnte, wohl aber eine nette, spannende Geschichte die die letzten Momente der Starkillerbase aus der Sicht von Phasma darstellt und alles, was danach vor Episode VIII geschehen ist…

Captain Phasma

Wer diesen Comic gewinnen möchte, muss nur eine Frage korrekt beantworten und an gewinnspiel@starbase-fantasy.de schicken (MIT Adresse). Die Frage lautet:

Welche Darstellerin spielte in Episode VII und VIII Captain Phasma?

Dieses Gewinnspiel ist dank Panini – Comics mglich. Vielen Dank dafür!

Einsendeschluss ist der 20.06.2018 … und ist somit vorbei

Die glückliche Gewinnerein ist Kathrin R.

Aber seid nicht traurig, wenn ihr nicht gewonnen habt. In Kürze könnt ihr ein Revell – Modell zu „Solo – a Star Wars Story“ gewinnen!  

Der Gewinner / die Gewinnerin wird in der Woche nach dem 20.06. per E-Mail über seinen / ihren Gewinn benachrichtigt. Bitte dann auch den SPAM – Ordner checken!

Viel Glück!

Und wer nicht gewinnt, kann „Captain Phasma“ z.B. hier erwerben:

https://www.paninishop.de/artikel/ydstwr011-star-wars-captain-phasma-journey-to-star-wars-letzten-jedi-softcover

Rechtliche Hinweise:

Veranstalter bin ich (Matthias Wieprecht), zu erreichen über die Kommentare dieses Blogs sowie unter der E-Mail Gewinnspiel@starbase-fantasy.de.

Die Teilnehmer müssen eine E-Mail an Gewinnspiel@starbase-fantasy.de schicken und darin beantworten, wer der Darsteller der Captain Phasma in der Star Wars Episoden VII und VIII war.

Einsendeschluß ist der 20. Juni 2018. Die Gewinner werden binnen 1 Woche per E-Mail unterrichtet.

Die Gewinner werden nach dem  Zufallsprinzip ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis ist nur einmal verfügbar und wird direkt von mir per Brief verschickt.

 

 

 

Wetten dass…. „Solo“ ein großer Star Wars Film sein wird?

Endlich widme ich mich hier mal wieder einem wirklich „nerdigen“ Thema. Es geht um meine Erwartungen bezüglich des anstehenden Star Wars Films. Als ich für meinen Sohn und mich zwei Karten in unserem Kino vorbestellte war ich leichthin geschockt: 1) gibt es täglich nur 2 Vorstellungen des Films und 2) hatte ich bezüglich der Platzwahl Narrenfreiheit, denn niemand – niemand! – hatte zuvor einen Platz für jene Vorstellung gebucht! Und es handelt sich um eine Vorstellung, die extrem kurz nach der Premiere stattfindet!

Ich nehme ganz stark an, dass „The last Jedi“ Star Wars geschadet hat. Die Leute waren in Bezug auf „The Force awakens“ gespalten. Aber nicht, weil es kein Star Wars war, sondern weil es für manche wie ein Aufguß von Episode IV aussah. „Rogue One“ spaltete auch die Fans. Einige fanden den Film spitzenklasse, andere meinten, ihm fehle Magie (und es mag noch viele andere Sichtweisen geben). Der Spalt zwischen den Fans von TFA und Rogue One war okay. Beide Filme haben und hatten ihre 100%igen Fans, was aber genau TLJ nur bedingt aufweisen kann. Hier liegt der „Hase im Pfeffer“: Selbst die Fans von TLJ finden Teile des Films sehr schlecht!

Wesentlich: Die von Kasdan / Abrams erdachte Story – Line wurde von Rian Johnson in den Wind geschlagen! TLJ wirkt daher selbst wie eine „Star Wars Story“, die „macht, was sie will“, dabei aber den Anspruch erhebt, dazu zu gehören und so mag der ein oder andere Groll gegen Johnson im gewissen Rahmen nachvollziehbar sein.

Die gute Nachricht: Lawrence Kasdan hat – zusammen mit seinem Sohn Jonathan – das Drehbuch zu „Solo“ geschrieben. Der „Empire strikes Back“ – Autor hat meiner Ansicht nach ein sicheres Gefühl dafür, was Star Wars ausmacht. Er war auch mit verantwortlich dafür, dass sich TFA vielleicht wie ein Aufguß anfühlte (was ich selbst nicht so sehen), aber in jedem Fall wie STAR WARS! Er kennt diese Welt und seine Charaktere und manchmal glaube ich, dass er wenigstens eines der Räder ist, die Star Wars erfolgreich machten.

Die zweite gute Nachricht: Ron Howard ist der Regisseur! Er macht weniger von sich Reden als andere Regisseure. Seine Film kennen aber viele – oder erinnert ihr euch nicht an den großartigen Film „Apollo XIII“ mit Tom Hanks? Oder „A beautiful mind“? Hier hat er bewiesen, dass er große Momente einfangen kann.

Natürlich kann man darüber diskutieren, ob jemand anderes als Harrison Ford den Han Solo geben kann, aber diese Frage kennen Star TREK Fans sehr gut. Hier wurde Chris Pine auch nicht wirklich als würdig erachtet, aber dann fanden die Fans seine Performance recht gut bis klasse!

Ich frage mich manchmal , ob hinter den Kulissen von Disney über das TLJ – Fiasko als solches gesprochen wird. Ich frage mich auch, wie eine Trilogie ohne einen die drei Teile überspannenden existierenden Handlungsbogen von „Profis“ verfilmt werden kann. Jeder Schriftsteller weiß, dass eine Trilogie ohne einen ausgereiften Plot, den man sich ausgedacht hat, nicht wirklich legendär werden kann. Und vor Allem: Nicht aus einem Guss!

Ich wette mit euch, dass „Solo“ ein MEGA Überraschungs-Erfolg sein wird. Natürlich kann ich nicht voraussehen, wie enttäuscht und „satt“ das Publikum in Sachen „Star Wars“ ist. Aber ich bin mir sicher, dass „Solo“ – alleine duch Kasdan und Howard – ein großer Star Wars Film sein wird.

Wer wettet mit?

© Disney für das folgende Video :

Nur ein Träumer

Märchen von Matthias Wieprecht

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte ein Bauernjunge, sein Name war Jonathan, der mit seinem Leben nichts Rechtes anzufangen wusste. Immer träumte er, Tag ein, Tag aus, davon ein Ritter in einer goldenen, glänzenden Rüstung zu sein. Er stellte sich vor, wie er gegen Drachen kämpfen und Jungfrauen befreien würde oder wie er mit der Kraft seiner Liebe diese Welt zu einem besseren Ort machen könnte.

Aber ach, das gefiel seinem Großvater, bei dem er lebte, so gar nicht. Er schlug ihn immer, wenn sein Blick versonnen in die Ferne schweifte. „Wirst du wohl aufpassen!“ mahnte er ihn dann mit strenger Stimme. Auf dem Feld nahm ihn der Großvater besonders hart ran und wenn Jonathan nach dem kargen Abendessen ins Bett fiel, fühlte er sich halb tot an. Dann schlief er schnell ein und begann wieder zu träumen.

Sein Leben bestand aus Arbeit und aus Träumen und hätte man ihn gefragt, wo er am Liebsten lebte, dann wäre seine Antwort gewesen: „In meinen Träumen!“.

Freunde hatte Jonathan schon lange nicht mehr. Damals als seine Eltern noch lebten, da hatte er ein paar großartige Freunde, aber die lebten weit weg in einer anderen Stadt und er ging davon aus, sie niemals wieder zu sehen.

Eines Tages nun starb aber sein Großvater und John, wie ihn seine Mutter stets genannt hatte, weinte bitterlich. Er fühlte sich ganz verlassen und merkte schnell – als ihm der Magen zu knurren anfing – das er alleine von Träumen nicht leben konnte. Hatte der Großvater vielleicht Recht gehabt? Waren seine Träume, wie er selbst, zu nichts Nutze? Mit diesen Fragen begann ein großer Kummer in ihm zu wachsen, während er sich bemühte, das Land seines Großvaters alleine zu bewirtschaften.

Tage und Nächte vergingen, die Sonne kreiste am Himmel um das Erdenrund viele Dutzend Male und wechselte sich mit dem Mond ab, während aus Jonathan, dem Träumer Jonathan der Bauer wurde.

Er hörte bald auf zu träumen und fühlte sich dabei als wäre er nur noch zur Hälfte lebendig, aber die Leute achteten ihn nach drei Jahren als ehrbaren Nachbarn und Bauern, als einen Mann, der zur Vernunft gekommen wäre und dem Ernst des Lebens begegnete, wie es gottgefällig sei.

So wäre sein Leben wohl weiter verlaufen wie das seines Großvaters, wäre da nicht jener schicksalhafte Tag gekommen an dem ihn jene schwarzen Ritter besuchten. Es waren fünf Ritter in schwarzer Rüstung, die allesamt stanken, weil sie sich ewig nicht gewaschen hatten. Sie hatten keine Manieren, nichts an ihnen glänzte und sie forderten von John Unterkunft und Verpflegung. Während er mit ihnen schließlich, innerlich aufgebracht, beim Abendbrot saß und zusehen musste, wie sie seinen Vorrat für das nächste halbe Jahr auffraßen – denn „speisen“ konnte man das nicht nennen, wie sie da mit spuckendem Mund aßen und beim Trinken sabberten – begann der Anführer von ihnen, Fragen zu stellen.

„Ist hier in den letzten Tagen jemand vorbei gekommen?“ fragte er und John verneinte. Aber der Mann lies nicht locker. „Solltest du wen verstecken, wirst du deinen nächsten Geburtstag nicht mehr erleben, ist das klar?“ John nickte.

Am nächsten Morgen, John hatte bei den Schweinen geschlafen und ihnen das Haus überlassen müssen, ritten sie weiter. „Endlich“, sagte er sich. „Und es ist wieder mal ein Beweis dafür, wie töricht meine Träume gewesen sind, die ich früher hatte. Ritter sind elend, nicht ruhmreich.“

Nun hätte es so bleiben können, doch diese Begegnung war nur das Vorspiel. Am Abend jenes Tages nämlich klopfte es an seiner Tür. Er öffnete sie und alles veränderte sich für ihn in diesem Augenblick. Vor ihm stand nämlich Prinzessin Amelia Lightheart. Nein, er wusste nicht, dass das ihr Name ist, aber er erkannte, dass von ihr eine Warmherzigkeit ausging, die direkt sein Herz berührte. War dieses beim Anblick der schwarzen Ritter schwer und kalt geworden, fühlte es sich nun groß und weit an.

Amelia sah ihn ebenfalls lange an und lächelte. Dann sagte sie: „Könnt ihr mich verstecken?“ Da wurde John alles klar.

„Ihr seid es? Ihr seid die Person, hinter denen die Ritter her sind?“ Die Prinzessin fasste sich an ihr Herz und sah sich um wie ein in die Enge getriebenes Reh. „Das tut mir so leid, Junge. Ich wollte Euch nicht in Schwierigkeiten bringen! Ich dachte, sie wären noch lange nicht hier angekommen, doch nun werden sie Euer Haus beobachten. Ihr seid nicht mehr sicher!“

„Ich bin kein Junge mehr!“ protestierte John. Daraufhin sah Amelia ihn abermals an. „Nein, das seid Ihr wirklich nicht mehr. Nun gut. Ich werde gehen. Bitte verratet mich nicht. Es geht um Leben und Tod!“

„Ist gut…“ stammelte John, verwirrt ob der Schnelligkeit der Ereignisse, von denen er nicht wirklich wusste, was er davon halten sollte. Schon schloss Amelia die Tür und dann hörte er sie bald davon reiten.

In der folgenden Nacht konnte John lange nicht einschlafen. Schließlich stand er auf und ging in seinem Wohnzimmer auf und ab. Da sah er plötzlich, wie sich vor ihm ein Licht formte, das immer größer wurde. Als es plötzlich verschwand, fiel ein Schwert scheppernd zu Boden. Ein blaues, gleisendes Licht ging davon aus. Der Griff war schwarz, durchzogen von silbernen Verzierungen.

Aus dem Nichts ertönte die Stimme seiner Mutter. „Traue deinem Herzen, John“, raunte sie ihm zu. „Mutter?“ rief er und und sackte auf seine Knie, während eine Träne über seine rechte Wange lief. Da war immer noch das Schwert vor ihm. Was sollte er tun?

„Oh mein Gott“, sagte er laut und begann zu weinen. „Ich habe alles getan, wie Großvater es wollte! Ich habe es geschafft ein ehrbarer Bauer zu werden. Warum prüfst du mich jetzt so? Das ist nicht Recht!“

Nun hörte er die Stimme seines Vaters.

„Heb das Schwert auf, mein Sohn. Sonst werden wir uns sehen, ehe es Zeit dafür ist!“

Da fühlte er, wie eine Welle von Angst über ihn kroch noch bevor er das Huftrappeln draußen hören konnte. Schon standen die schwarzen Ritter vor ihm.

„Wir sahen die Spuren!“ sagte deren Anführer, nachdem er die Tür zu Johns Häuschen aufgebrochen hatte. Zwischen dem Ritter und John lag immer noch das blau leuchtende Schwert.

„Hebe es auf!“ hörte er abermals die Stimme seines Vaters, die nun eindringlicher klang.

Dann griff er entschlossen zu und das Licht des Schwerts wurde so gleisend hell, dass die schwarzen Ritter ihre Augen verbergen mussten. John jedoch konnte alles gut sehen und lief hinaus, wo er sich auf eines der Ritter – Pferde schwenkte um im Galopp davon zu reiten. Wie lange war es her, dass er von Vater und Mutter das Reiten gelernt hatte?

Doch zum träumen von alten Zeiten gab es keine Gelegenheit, schon waren die schwarzen Ritter hinter ihm her, wenn auch nur vier davon, weil sie Einen wegen des gestohlenen Pferdes zurücklassen mussten.

John kannte nur den Weg zwischen dem Bauernhof seines Großvaters und der Stadt, in der er versuchte, Brot oder Eier zu verkaufen. Der Wald auf den er nun zusteuerte war ihm fremd und er sah überraschend bedrohlich aus. Die schwarzen Ritter hinter ihm sahen allerdings auch überaus bedrohlich aus.

So ritt er tief in den fremden, dunklen Wald hinein. Jeden Moment, den er tiefer in den Wald geriet, schien ihm dieser noch fremder und furchterregender zu werden. Bald klopfte ihm sein Herz bis an den Hals, aber nicht, weil es ihm so anstrengend gewesen wäre zu reiten, sondern weil seine Angst nahe daran war, ihn zu übermannen.

Da erschien ihm ein Glühwürmchen, das erst ganz klein war, sich dann aber als Fee herausstellte, die hell und lächelnd vor ihm her schwebte. Sie bedeutete ihm, ihr zu folgen. John traute sich nicht, etwas zu sagen, war aber sehr dankbar für die Hilfe der Fee, deren Existenz er nicht mehr anzuzweifeln wagte. Schließlich blieb die Fee an einem Punkt im Wald in der Luft stehen und deutete nach vorne in die Richtung einer Burgruine. John nickte dankbar und die Fee fuhr ihm streichelnd über eine Wange. „Träumer!“ sagte sie liebevoll und verschwand so schnell wie sie erschienen war.

Es mag nicht verwundern, dass John in der Burgruine die Pinzessin Lightheart vorfand, die sich dort versteckte. Doch die schwarzen Ritter waren ihr auf der Fährte. Weit entfernt hörte man das Knacken von Holz im Wald und das laute Fluchen der Ritter, denen möglicherweise ganz andere Wesenheiten begegneten als freundliche Feen.

„Wieso sind die hinter Euch her?“ fragte er die Prinzessin als er sie erblickte. Doch sie antwortete: „Das ist nicht Euer Kampf, Bauer.“

„John. Nennt mich John.“ antwortete Johnathan.

„Also gut, John, dies ist nicht Euer Kampf!“

„Vielleicht ist er es ja doch. Seit meiner Kindheit habe ich von all diesem hier geträumt!“

„Und vielleicht seid ihr nur ein Träumer, der lieber auf sein Leben achten solle!“ meinte Prinzessin Amelia Lightheart.

Das traf ihn tief und er fragte sie: „Meint ihr das wirklich?“

Ehe sie jedoch antworten konnte, brachen die Ritter aus dem Wald hervor und griffen an. Es ist unglaublich, wie gut John mit dem verzauberten Schwert kämpfen konnte. Als der erste schwarze Ritter am Boden lag, ergriff auch Amelia ein Schwert und sie kämpften Seite an Seite. Der Mann jedoch, den die schwarzen Ritter zurückgelassen hatten, war ihr Anführer. Dieser ritt nun auf einem scheußlichen, Zähne bleckenden, Drachen und schleuderte einen Morgenstern. Immer wieder flog er knapp an John und Amelia vorbei und versuchte, sie zu treffen. Schließlich kam er so nahe, dass er Amelia einen empfindlichen Schlag versetzen konnte, so dass sie zu Boden stürzte, mit einer klaffenden Wunde an ihrer Stirn. Johnathan konnte den Anführer der Bande zwar von seinem Drachen reißen, der davon flog, sobald sein Reiter ihn verlassen hatte, aber für den Moment war es John klar, dass diese Prinzessin, die er kaum gekannt hatte, tot war.

Kummer und Wut sorgten dafür, dass er nunmehr überwältigend und kraftvoll gegen den Anführer der Bande antrat, der wie eine Katze mehrere Leben zu haben schien. Endlich, endlich besiegte er ihn. Dann setzte er sich neben die Leiche von Amelia. Er wusste genau, was er tun musste, ohne es zu verstehen. So berührte er sein Herz und zog daraus einen goldenen Faden Energie. Das hatte er noch nie getan, außer in seinen Träumen. Er zog diesen Faden bis zu ihrem Herzen, dass prompt wieder zu schlagen begann. Die ganze Farbe, die ihrem Antlitz entwichen war, kehrte nun zurück, sie begann wieder zu atmen.

Das hatte auch ein anderer gesehen, den John gar nicht bemerkt hatte. Es war König Sorrov von Kardyll, der Vater von Prinzessin Amelia. Stolz saß er auf seinem Pferd, während unendliche Dankbarkeit in seinen Augen schimmerte.

„Du hast ihr das Leben gerettet!“ rief er und auch die Ritter in seinem Gefolge erstarrten vor Ehrfurcht vor seiner einmaligen Tat. „Wie ist dein Name, sprich!“

„Das ist John, Vater….“ sagte die Prinzessin mit gebrochener Stimme. „Er ist ein Bauer.“

Da schüttelter der Vater den Kopf.

„Von heute an wirst du Sir John Savior heißen. Willst du uns zum Hofe von Kardyll begleiten? Du wirst dort von der ganzen Tragweite deiner guten Tat erfahren. Und, wenn du willst, werde ich dich zum Ritter schlagen.“

Natürlich wollte John das.

Nach wenigen Tagen bei Hofe wurde es John und Amelia klar, dass sie füreinander bestimmt waren. John erkannte, dass es sein Schicksal gewesen war zu träumen. Nicht die Stimmen fremder Stadtbewohner, sondern seine Träume wussten immer, was in ihm steckt.

Und dann erfuhr er, dass sein Schicksal erst gerade begonnen hatte sich zu erfüllen, denn das Böse war noch lange nicht vernichtet, das Gute noch lange nicht in Sicherheit. Aber das ist eine andere Geschichte…

Warum Battlefront (2015) besser ist als Battlefront (2017)

Mein Puls schlägt etwas höher, ich fluche laut als mich dieser bescheuerte Offizier des Imperiums abermals mit seiner Kanone erwischt. Neuer Spawn. Ziel ist es, den Transport in Jabbas Palast voranzubringen. Alles sieht hier echt aus. Die Wände aus Lehm, der Kopf des Taun-Taun an der Wand und wenn man durch den Kerker läuft, kurz bevor man auf den toten Rancor trifft, hört man ein Grunzen wie von einer gamorreanischen Wache. Endlich erreiche ich den Transporter, aktiviere mein Schild, aktiviere den Transport. Da erscheint Darth Vader. Ich weiche ihm aus so gut ich kann, feuere wie ein verrückter auf ihn, weil ich weiß, dass ich in der Regel nie der Begegnung mit Vader standhalten kann. Da sackt er plötzlich zusammen. Fast 500 Extra-Punkte. Vader tot.

Im „Java-Land“ auf Tatooine, wo man in der Ferne auf einem Berg sieht wie sich Tusken-Jäger (Sandleute) aufregen, wenn man in ihre Richtung schießt, nutze ich gerne mein Jetpack. Ich spiele gerne den Modus „Droidenalarm“. Drei Droiden müssen von „uns“ aktiviert werden und für eine Weile in unserem Besitz bleiben. Manche schaffen es auf den riesigen Sandcrawler der Javas, die verschreckt weglaufen, wenn man sich diesem nähert. Oft ist das Letzte, was man sieht die Doppel-Sonne am Himmel oder der aufgewirbelte Staub von Tatooines Sand.

Das erste Battlefront hat – mit DLCs – über 12 Modi. Zugegebener Maßen ist der Arcade-Modus eher mau. Es gibt einen, aber da ist nicht viel los.

Der Online-Modus ist aber ein kraftstrotzendes Paket von Star Wars – Power. Wunderschöne Landschaften, wie sie direkt aus den Filmen stammen könnten, Eishöhlen, deren Decken aus das Licht von außen reflektieren, rieselnder Schnee, ein Rebellenstützpunkt wie er echter nicht sein könnte. Verschlungene Gänge und hier und da auch mal ein Vieh, dass einem über den Weg huscht, aufgescheucht vom Kampfeslärm.

BF I wurde damals dennoch zerrissen. Zu wenig Inhalte, hieß es. Kein Story-Modus, hieß es. Als der Story-Modus in BF II kam, wurde er auch zerrissen, weil es sich dabei nur um eine Art „großes Tutorial“ handele. Ja, Fans wissen, was sie NICHT wollen… und sind meiner Ansicht nach manchmal auch zu harsch in ihrer Kritik.

Dennoch ist nicht alles von der Hand zu weisen, was sie sagen. Die Lootboxen haben mich in BF II übrigens nicht gestört, wenngleich mir DLCs besser gefallen hätten. Was mich gestört hat ist, dass dies kein echter zweiter, „besserer“ Teil ist, sondern eine Neuerscheinung, die leider vieles vom ersten Teil ignoriert, was wirklich gut war!

Für mich alleine fehlen in BF II genug reizvolle, ständig vorhandene Modi, eine klare Trennung der Filmmusik zwischen klassischer Trilogie und alter Prequels / Sequels. Mir fehlt auch die Möglichkeit, sich seine Ära aussuchen zu können, denn es gibt Leute, die lieben oder hassen die Prequels oder Sequels oder die klassische Ära. Man hat für die deutsche Stimme der Klone darauf verzichtet, Martin Kessler zu engagieren. Wohl aus Kostengründen, wie ich vermute. Sehr schade. Er machte mit seiner Stimme für mich die CGI – lastigen Klone im CGI-lastigen Klonkrieg trotzdem cool.

Als Battlefront II das erste Mal erschien, die alte Fassung von Lucasarts, da machte man vieles richtig: Man übernahm die guten alten Maps aus dem ersten Teil und baute neue dazu. Man übernahm die guten alten Modi und bastelte neue dazu. Warum muss alles immer neu erfunden werden, wenn es doch gut ist? Vielleicht leben wir in einer Welt, in der „Neu“ = „Gut“ ist, aber ich bin der Meinung, „never change a running system“. Da ändert auch der Umstand nichts, dass nun alle Ären vorhanden sind.

Merkwürdig, aber mir scheint als hätte man 2015 bei Disney und Co. noch am Besten gewusst, in welche Richtung Star Wars gehen soll. Alles fühlte sich damals wie aus einem Guss an.

So spiele ich immer wieder BF I und sehe, es geht vielen so. Viele haben den BF I – „Virus“ und lieben das Spiel.

Möge die Macht mit ihnen sein!

Letzte LETZTE JEDI Gedanken

Eine Geschichte besteht immer aus „Einleitung – Hauptteil – Schluss“. Als J.K. Rowling begann „Harry Potter“ zu schreiben, war sie in Hogwarts im Kopf schon zu Hause und als George Lucas seine Trilogien filmte, wusste er (wenigstens grob) wohin die Reise jeweils geht.

Bei der neuen Trilogie um Star Wars ist das nicht so! Genau das ist auch der Grund dafür, dass LAST JEDI so toll und nicht so toll ist. Beides gleichzeitig.

Rian Johnson konnte zwar adäquat an Episode VII andocken (Luke / Rey z.B.), aber nicht an IX, weil es dafür keine Idee gab! Rian Johnson hatte KEINE AHNUNG, was in Episode IX passieren wird als er sein Skript für Episode VIII schrieb! Es gab offenbar keinen Plot, kein Grundgerüst, wie das bei den anderen SW Trilogien der Fall war.

Was passiert aber, wenn es keinen festgesteckten, übergreifenden Plot gibt? Klar: Das, was passiert wird beliebig und während Autor A mit viel Liebe daran gearbeitet hat, dass der Bösewicht XYZ eingeführt wird, wird Autor B diesen nicht beachten oder töten, weil IHM diese Figur egal ist. Autor C könnte das dann aber wieder ganz anders sehen und alles umwerfen, was A und B geschrieben haben.

In der Folge sind es dann drei Einzelfilme mit mehr oder weniger zufällig den gleichen Figuren. Es ist so als wenn Kinder mit den gleichen Actionfiguren spielen und nur festgelegt ist (mehr oder weniger) wer gut und wer böse ist.

Als „Rian Johnson Einzel-Star Wars – Film“ funktioniert LAST JEDI imo hervorragend! Als Teil einer großen Trilogie jedoch beinahe gar nicht. Es fühlt sich schon jetzt nicht aus einem Guss an. Johnson hat die meisten Handlungsstränge abgearbeitet, es gibt nichts mehr zu erzählen! Dabei sollte das Ende des MITTELTEILS vor Spannung nur so vibrieren! Egal, ob es der beginnende Klonkrieg ist oder die bohrende Frage, wie Luke damit umgeht, das Vader sein Vater ist, während Han Solo von Jabba befreit werden muss.

Das Ende von LAST JEDI ist schön für den Film, aber fragwürdig für die Trilogie. Anders ging es auch gar nicht: Wenn Johnson nicht wusste, was in Episode IX passieren wird, konnte er auch nichts zeigen, was dahin weist! Er konnte nur SEINE Version verfilmen, weil das große Ganze nicht existierte.

Ich kann es nicht fassen, dass man offenbar bei Lucasfilm keinen Plot für die Geschichte geschrieben hat, bevor man daran ging, die Trilogie zu verfilmen, aber natürlich merkt man das nun auch in den Episoden. Das kann man Johnson nicht ankreiden, Abrams auch nicht. Aber sehr wohl Disney und deren Verantwortlichen. Was hat man sich dabei gedacht?

Warum die Macht in „Last Jedi“ die Macht aus „Empire“ ist…

Das Internet macht manches schwieriger. In den 80iger Jahren kam ein Film in die Kinos, ohne vorher hochgelobt oder niedergemacht zu werden. Es gab keine zig-tausend Blogs (wie diesen hier), sondern vor Allem gab es ein tolles Ereignis: Den Kinobesuch. In einer Zeit zumal, in der es im Fernsehen KINOfilme nicht gab. Die ARD begann irgendwann einmal damit, James Bond – Streifen zu feiern und mit Sat.1 kam dann sogar mal ein Star Wars Film ins heimische Wohnzimmer. Nicht auf Super-8, nicht auf Video, sondern wirklich gesendet von einer Werbeanstalt, entschuldigung, Fernsehanstalt, aber eben mit Werbeunterbrechungen.

Kinofilme hatten damals so etwas wie Territorial-Hoheit. Wer einen Film per se nicht mochte, sah ihn sich nicht an, wer von einem Film enttäuscht wurde, konnte das nur mit dem natürlichen Sozialnetzwerk – seinen Freunden – teilen. Es gab keine „Welle“, keine Aufrufe, den Film zu streichen oder ähnlichen extremen Blödsinn.

Ohne Internet war ein Film nur ein Film. Ein Star Wars Film war etwas mehr als das, aber letztlich auch „nur“ ein Film. Von einem zum anderen Teil vergingen stets an die 2 Jahre!

Wir leben nun aber im Jahre 2017 und jede Schmeißfliege kann ihr Gedankengut verstreuen. Jeder Kinobesucher und sogar Leute, die nie in einem Film waren, können nun in Videos und auf Blogs (wie diesen hier) ihre Meinung kundtun.

Für mich ist das  mit den Blogs ein Segen. Ein Segen für den ich den eben beschriebenen „Fluch“ akzeptieren kann und – seien wir ehrlich – auch muss. Was ich schreibe wird und kann ja auch nicht jedem da draußen gefallen. Soll es auch nicht, denn dann wäre ich meinungs-los.

In letzter Zeit lese ich öfter, George Lucas sei mit der Darstellung der Macht im „letzten Jedi“ sicherlich unzufrieden. Ich denke das nicht. Und wisst ihr auch warum ich das nicht denke? Weil Yoda in Episode V es schon sagt: Die Macht fliest durch alle lebenden Geschöpfe!

Der Fokus der bisherigen Filme lag zwar immer auf den Skywalkers, aber das ändert ja nicht die Natur der Macht! Nur, weil es einen berühmten Autoren gibt, hieße das nicht, er besäße das Recht auf Tinte und nur, weil es einen sehr guten Sänger gibt, gehören ihm nicht Mozarts Arien. Die Macht gehört nicht den Skywalkers, ja, sie gehört nicht mal den Jedis an sich. Diese Aussage wurde nie explizit gesagt, aber auch nie verneint und – sie passt zu Meister Yodas Lehre von der Macht: Sie fließt durch alle lebenden Geschöpfe!

Warum sollte das also George Lucas wütend machen? Er selbst schrieb es Yoda in den Mund, das es so ist.