Star Trek – Discovery: Magic to Make the Sanest Man Go Mad

Dieser Beitrag wurde auch auf Trekzone.de veröffentlicht. Trekzone.de freut sich über Mitarbeiter, die sich mit CMS auskennen oder gerne schreiben!

Die aktuelle „Discovery“-Folge (Magic to Make the Sanest Man Go Mad ) befasst sich mit drei Themen: Der aufkeimenden Beziehung zwischen Burnham und Tyler, einer Zeitschleife und Harry Mudd, der diese Zeitschleife verursacht hat.

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Diese Folge ist im besten Sinne unterhaltsam. Köstlich anzusehen, wie Mudd in dieser Folge interagiert. Innovativ, wie diese Zeitschleifen-Folge in Szene gesetzt wurde, zumal es ja bei Weitem nicht die einzige im Star Trek Universum ist. Schön, wie die Folge einen Diskurs in Sachen „Liebe“ und „Selbstfindung“ unternimmt, während das Ende der Folge mehr als nur schmunzeln lässt.

Schon der Anfang ist klassisch: Eine leidende Spezies wird im Weltraum entdeckt. Wie sagte es McCoy einst nochmal? „Wieso wird jedes Objekt, das wir nicht kennen, immer als Ding bezeichnet?“ Aber dieses Objekt ist ihnen bekannt. Es ist ein „Weltraum-Wal“, der geschützt werden muss. Eine kleine Reminiszenz an Star Trek IV, wie ich vermute. Das ein Raumschiff am Anfang einer Episode auf ein „Objekt im Weltall“ stößt ist uns Trekkern und Trekkies ja nicht neu, aber genau deshalb empfand ich das als wohltuend vertraut.

Der Titel der Episode (Magic to Make the Sanest Man Go Mad ) kann vielseitig interpretiert werden. Zum Einen bezieht er sich auf Stamets, der als einziger bemerkt, dass sich die Discovery in einer Zeitschleife befindet. Er ist schon recht verzweifelt, wenn auch nicht „mad“ (verrückt). Dann bezieht es sich auf Mudd. Nebenbei: Mudd, engl. = Schlamm. Aber in dieser Folge wird Mudd auch mal im Wortspiel als „verrückt“ bezeichnet. „I am not mad, I am Mudd!“ Hat er vielleicht während seines Einbruchs in jene Bank, von der die Rede ist, schon einen Teil seines Verstandes eingebüßt, weil er mit der „Magie“ des Zeitkristalls in Berührung kam? Und dann fällt mir dazu noch ein Zitat von Arthur C. Clarke ein: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

Witzig ist auch, dass Mudd jenes Zeitkristall von einem vierdimensionalen Wesen gekauft haben mag. Die Vierdimensionalität ist für manche Wissenschaftler (z.B. Vesselin Petkov) eine logische Folge aus der Relativitätstheorie. Ich würde lügen, wenn ich so tun würde als hätte ich das 4D-Modell unserer Realität wirklich verstanden. Aber so viel ich begriffen habe, geht man dort davon aus, dass Vergangenheit und Realität im Jetzt genauso wahr und existierend sind wie das, was wir als Jetzt empfinden. Nahrung für Nerds und für unzählige Gespräche über die Natur unseres Kosmos, egal in welcher Dimension…

Clever auch die Idee, dass man in jener Zukunft von „Star Trek: Discovery“ eine Waffe entwickelt hat, die mit „dunkler Materie“ ausgestattet ist. Jener für uns nicht sichtbaren Materie, die 80% des Weltalls ausmacht.

Immer wieder werden in „Discovery“ solche kleinen, spannenden Ideen verwendet, die aber nur nebenbei, wie eine Beigabe zum Hauptmenü, serviert werden.

Die Perspektive aus der diese Episode beobachtet wird ist die des Wissenschaftlers Stamets, aber erlebt wird sie durch die Augen Burnhams. Das gab es selten bei Star Trek. Natürlich erinnern wir uns daran, wie Captain Picard am Anfang von „All good things…“ auf Troi und Worf zukommt und fragt, „Welche Zeit haben wir?“, aber das jemand auf „die“ Hauptperson der Geschichte zukommt und sagt: „Ich habe das schon so oft erlebt…“ ist eine leicht innovative, spannende Herangehensweise.

Die Folge punktet ungemein dadurch, dass wir hier auf den „wahren Mudd“ treffen. Im Klingonen – Gefängnis war er nicht mehr als ein eiskalter Verräter, hier ist er – man denke an seinen verrückten Helm beim Betreten des Raumschiffs – ein durchgeknalltes Genie, aber noch mehr schlicht ein genialer, vom Pech verfolgter Gauner, wobei er nebenher für Geld auch gerne zum Verräter wird. Also genau die Art von Mudd, wie wir ihn aus ST:TOS kennen. Das wird noch einmal unterstrichen als er am Ende seiner (eher weniger) geliebten Stella begegnet. Welcher ST:TOS – Fan würde sich nicht an das herrliche Ende der Folge „Der dressierte Herrscher“ erinnern, in dem ihn dutzende von wütenden „Stella – Androiden“ umgeben? Wohl selten wurde eine Ehe so sehr mit „Gefängnis“ gleichgesetzt wie in der aktuellen Folge und in jener TOS-Episode. Schön, wieder einmal, dass die Inhalte bei allen wirklich mutigen Neuerungen an Bord, inhaltlich an die TOS-Ära (und somit alle weiteren) andockt wie ein Puzzleteil zum anderen passt. Ich feiere die Ur-Zeitlinie jedes Mal wieder, bin mir jetzt – durch diese Serie – erstmals dessen bewusst, wie sehr sie mir gefehlt hat.

Liebe muss natürlich nicht in einem derart ungünstigen „Zusammenschluss“ enden, wie das zwischen Harry Mudd und Stella der Fall ist. Wie sagt es doch Stamets in dieser Episode sinngemäß? „Sei immer du selbst, sonst kann aus der Beziehung nichts werden.“ Genau das hat Mudd sicher nie beherzigt. Den Rat erteilt der Wissenschaftler allerdings Burnham in Bezug auf Tyler. Schmunzeln musste ich als ich kurz dachte, wie dankbar Burnham wohl Harry Mudd sein könnte. Tatsächlich hat er ihr in gewisser Weise geholfen, sich darin zu erproben, wie es 7 of 9 gesagt hätte, zu „fraternisieren“. Klar, sie hat von ihrem Kuss mit Tyler etc. nur durch Stamets erfahren, aber das ist wie ein gutes Omen, gibt Burnham wie auch Tyler eine Idee davon, was sein könnte.

Schön auch, wie Stamets von seinem Kennenlernen mit seinem Partner spricht. Authentisch war er. Das ist es, worauf es ankommt. Eine schöne Botschaft, die in ihrer Eigenschaft zu Star Trek passt.

Magic to Make the Sanest Man Go Mad“ ist eine vielschichtige Folge. Sie variiert Vertrautes geschickt mit Neuem, sowohl in Bezug auf die Erzählweise als auch in Bezug auf den Inhalt, und lässt es so viel frischer wirken. Nicht einfach nach so vielen Star Trek Folgen!

Die Wissenschaft bleibt – seit Anfang an – auf einem höheren Level als in anderen Star Trek Serien. Wie sagte es doch Gene Roddenberry? Er glaube an eine „Intelligenz auf der anderen Seite der Mattscheibe“, womit er natürlich uns, die Zuschauer, meinte. Die Kinofilme hatten das etwas vergessen, „Discovery“ erinnert sich daran.

Stamets ist ein wirklicher Sympathieträger, nicht alleine nur „der Homosexuelle an Bord“, sondern ein Mann mit Charakter, wobei sein Darsteller, Anthony Rapp, einen wirklich guten Job macht. Er stellt den Wissenschaftler witzig und schillernd dar, was höchst unterhaltsam ist. Aber alle Schauspieler, begonnen bei Sonequa Martin-Green (Burnham) über Shazad Latif (Tyler) bis hin zu Rainn Wilson (Mudd) schauspielern überzeugend.

Insgesamt wächst mir zumindest diese Serie langsam ans Herz. Unerfreulich ist schon jetzt, dass die „Winterpause“ auf uns zukommt. Mit der nächsten Folge schon müssen wir uns bis zum Januar von der Serie verabschieden. Aber sehen wir es positiv: Der Januar kommt schneller als man denkt und da die nächste Pause viel länger andauern wird (ggf. bis 2019!), ist es ein Luxus „nur“ zwei Monate auf Folge 9 zu warten.

Transformer-Challenge in Zusammenarbeit mit HASBRO und der Transformer-Community

HASBRO und die Transformer-Fangemeinde der Transformer-Community haben eine besondere Aktion für euch vorbereitet! Genauer gesagt: Eine Challenge, bei der Geschwindigkeit und Geschick gefragt sind. Das Motto lautet: Wer schafft es, am schnellsten eine Transformers-Spielfigur zu transformieren?

Den Anfang hat die Fan-Gemeinde NTF-Archive mit einem Post auf ihrem Facebook-Kanal am 23. Oktober gemacht. Die Teilnahme ist bis zum 15. Dezember angesetzt. Den drei schnellsten Teilnehmern winkt ein Paket mit den Must-Have Produkthighlights von Hasbro in diesem Jahr: Einem Mega 1-Step Turbo Changer Dragonstorm und einem RC Autobot Sqweeks. Zusätzlich wird unter den Plätzen sieben bis zehn ein Turbo Changer Dragonstorm verlost.

https://www.youtube.com/watch?v=SPQ5F6QPmvk

So könnt ihr teilnehmen:

  1. Ihr müsst einen eigenen OPTIMUS PRIME der Transformers Premier Voyager-Reihe besitzen.
  2. Transformiert ihn so schnell ihr könnt von Roboter zu Truck und filmt das Ganze. Dabei nicht vergessen, die Uhrzeit zu stoppen und die erreichte Bestzeit auch zu filmen.
  3. Postet das Video auf Facebook unter dem Post des NTF.

Hier (+ Link) geht es zur Challenge.

Und das gibt es zu gewinnen:

Viel Glück!

Raw Hide – Tausend Meilen Staub – Best of auf Blu-Ray

Jeder Western-Fan kennt sie: Die Titelmelodie der Serie „Raw Hide“ von Dimitri Tiomkin. Doch wenige kennen die dazu gehörigen Episoden, die 1959 – 1966 in Amerika produziert wurden.

Wer sich einen Überblick über die Serie, mit der Clint Eastwood bekannt wurde, machen möchte, kann sich für wenig Geld mit der Blu-Ray „Rawhide – Tausend Meilen Staub Best Of Vol. 1 (Blu-ray)“ ein Bild davon machen. Erschienen ist diese Blu-Ray im Label Explosive Media und enthält vier Episoden in schwarz-weiß in klarer, altersgemäßer Qualität.

Etwas ungewöhnlich ist die Defa-Synchronisation, in der Andreas Rüdiger den Charakter von Clin Eastwood (Rowdy Yates) spricht statt – wie später, bei der ARD-Synchronisation – Horst Raspe. Auch in weiteren Sprechrollen sind hörbare Defa – Synchronsprecher zu vernehmen.

In den 50iger und 60iger Jahren waren Western-Serien in der Regel fröhlicher Natur. Als Paradebeispiel kann „Bonanza“ genannt werden.

„Rawhide“ ist die Geschichte von Viehtreibern, die auf ihrem Weg durch die amerikanische Steppe viele Abenteuer erleben. Jeder Begleiter des Vieh-Treks, in seiner jeweiligen Position, kommt mal zu Wort.

Die auf der Blu-Ray ausgesuchten Geschichten bieten gute Folgen aus der zweiten Staffel der Serie. Besonders sympathisch, es wird kaum wundern, ist dabei der Charakter, den Clint Eastwood spielt. In jenen jungen Jahren hat er noch nichts vom verschwiegenen, coolen Revolverhelden aus Klassikern wie „Hängt ihn höher“ oder „Zwei glorreiche Halunken“. Eher ist er ein junger, frischer Typ, der auch mal dummes Zeug im Kopf hat, während der Trail-Boß eher der reife Typ ist, der wie ein großer Vater auf seine Familie, die Cowboys, achtet.

Für nur ca. 8 EUR kann man diese Blu-Ray überall bekommen, wo es DVDs und Blu-Rays zu kaufen gibt. So z.B. hier:

oder hier, direkt beim Verlag:

Best of Rawhide – Tausend Meilen Staub Vol. 1 (BluRay)

Copyright jeglicher Bilder: CBS

 

Star Wars – wohin gehst Du, ohne Deine Prinzessin?

Bei allen Handlungsfäden der aktuellen Star Wars Trilogie gibt es einen Faden, der selbst für die Erschaffer überraschend kam. Wie wir wissen, starb Carrie Fisher am 27. Dezember 2016. Sie wäre nun gerade mal 60 Jahre alt. Kein Alter um zu Sterben, aber sie hatte es nicht immer leicht im Leben, hatte zudem und dadurch ein Alkohl- und ein Drogenproblem. Die Autopsie (https://www.stern.de/lifestyle/leute/autopsie–carrie-fisher-hatte-bei-tod-harte-drogen-im-blut-7502662.html) zeigte, dass sie harte Drogen im Blut hatte als sie starb.

Ihre Biografie bewegt, wenn man sich damit befasst, doch hier möchte ich die nüchterne Frage aufwerfen: Wie wird das Schicksal von Leia Organa Solo sein? Schon der Tod von Han Solo kam (wurde man nicht gespoilert) sehr überraschend. Niemals hätte man nun auch noch den Tod von Leia im Flim eingebaut, das wäre ja viel zu übertrieben gewesen. Kathleen Kennedy, Chef von Lucasfilm, meinte sogar, Leia sollte eigentlich in Teil IX ganz groß rauskommen.

Widerlegt wurde die Möglichkeit, dass sie animiert, wie Tarkin in „Rogue One“ auftauchen wird. Man spekuliert über eine Offscreen-Mission auf der sie stirbt. Der Eingangstext von Episode IX könnte davon berichten. Oder Luke Skywalker, ihr Bruder. Schön wäre eine förmliche Beisetzung mit allen Ehren im Film. In einem Forum tauchte die Idee auf, der tote Körper von Leia könnte verbrannt werden, wie einst jener von Anakin „Vader“ Skywalker.

Ich mache mir weniger Gedanken darum, dass eine dieser Möglichkeiten geschmackvoll und angemessen im Film eingebaut werden wird (klar kann man das vermasseln, aber dazu muss man sich schon blöd anstellen und ohne Berater eigensinnig sein Ding durchziehen…). Mehr „Sorgen“ mache ich mir um das Drehbuch. Stellt euch vor, Molly Weasley sei plötzlich kurz vor Harry Potter 8 aus dem Film verschwunden! Wer hätte dann Belatrix Lestrange töten können? Was wäre gewesen, wenn Christian Bales „Dark Knight“ plötzlich ohne Alfred (Michael Caine) hätte auskommen müssen? Manche Schauspieler in wichtigen Nebenrollen machen ihre Aufgabe so gut, dass sie nicht austauschbar sind. Bei Carrie Fisher´s Leia kommt noch dazu, dass sie in der einstigen Original-Trilogie so ein großer Hauptcharakter war. Wenn in Episode IX, wie J. J. Abrams ankündigte, alle Trilogien zusammengeführt werden sollen, dann liegt auf dem Film jetzt schon eine große Last.

Wie sie das mit dem Zusammenführen schaffen wollen, ist ihre Sache und wir können uns 2019 dazu Gedanken machen. Aber wie kann man aus einem Skript einen Stützpfeiler entfernen, ohne dass das Gebäude zusammenfällt? Nunja, in dem die übrigen Pfeiler mehr tragen müssen, wäre die logische Antwort. Oder man führt einen neuen „Pfeiler“ ein. Einen Nachfolger. Aber der könnte auch nur die Rolle des Generals übernehmen. General Leia könnte durch General xyz zwar in ihrer Funktion als Anführerin „ersetzt“ werden (ich mag das Wort nicht in diesem Zusammenhang), aber ihre ganze Geschichte, ihre Verbindung zu Ben Solo, zu Luke Skywalker und – wer weiß?!? – auch zu den neuen Charakteren (ist sie Reys Tante oder Mutter oder Großmutter?) kann nicht von jemand Neuem übernommen werden. Da ist großes Geschick beim Drehbuch-Schreiben gefragt!

Und da kommt J. J. Abrams ins Spiel. Ich bin der Meinung, er ist genial, wenn es darum geht, ein Franchise neu zu beleben, aber relativ schlecht, wenn es darum geht, es fortzusetzen. Star Trek (2009) war ein imposanter Film. Klar, er hatte wenig Tiefgang, aber am Ende war die sympathische Crew der Enterprise auf dem Kurz in die unendlichen Weiten. Das hat er gut hingekriegt. Nun wäre in Teil 2 – „Into Darkness“ – ganz viel Spielraum für wirklich Neues gewesen, aber genau das kam nicht! Stattdessen wurde „Der Zorn des Khan“ neu erzählt. Enttäuschend, wenn auch großartig inszeniert, so doch an sich enttäuschend einfallslos. Ich liebe „Episode VII“ und mir sind Unkenrufe und Kritiken anderer relativ egal dabei. Sie haben es damals hinbekommen, das Gefühl wieder aufkommen zu lassen, welches Star Wars optimaler Weise erwecken kann. Jedenfalls bei mir und Hunderttausenden anderer hat das geklappt. Aber ich bezweifle, dass Abrams ein gutes Drehbuch für eine Fortsetzung schreiben kann.

Ich habe zwei Hoffnungen und einen Vorschlag (der natürlich nicht von Lucasfilm auch nur bemerkt wird, aber egal).

Hoffnung 1: Kathleen Kennedy. Die „eiserne Kathleen“, die schon so manchen Regisseur über die Klinge springen lies, weil der ihre Vorstellungen von Star Wars nicht entsprechend umgesetzt hat. Sie ist die Torwächterin des neuen Star Wars und, verdammt ja, sie scheint mehr davon zu verstehen als der Schöpfer George Lucas, was Star Wars eigentlich ist.

Hoffnung 2: Das „Gremium“ um Episode VII. J. J. Abrams berichtete einmal davon, wie sie bei dem Drehbuch von Episode VII vorgegangen sind. Zuerst haben sie aufgeschrieben, wie Star Wars je auf sie gewirkt hat, sie haben sich nicht auf Inhalte gestürzt, sondern darauf, was ihnen Star Wars emotional bedeutete, was es bei ihnen auslöste als sie die Filme erstmals sahen. Davon ausgehend entwarfen sie die Idee für Episode VII. Mit dabei war mit Sicherheit auch Lawrence Kasdan. Und dieser Mann hat eine Gabe, Leute. Ehrlich! Meiner Ansicht hat er ein gutes, gutes Händchen für Star Wars.

Wer jemals eine Geschichte roh entworfen hat, weiß, dass das nur geht, indem man wenigstens die Eckpfeiler der ganzen, großen Story entwirft. Man kann keinen ersten Teil entwerfen, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Das wäre unprofessionell und würde in einem inhaltlichen Wirr-Warr enden. Darum gehe ich davon aus, dass damals, gemeinsam mit Kennedy, Kasdan und  Abrams (und sicherlich waren noch mehr Personen dabei, nehme ich jedenfalls an) die ganze Story entworfen wurde. Nicht in ihren Details, aber was wann passiert. Abrams Drehbuch wird also nicht komplett auf seinem Mist wachsen, sondern auch auf dem erprobter Star Wars Kenner. Naja… und Fan ist er ja auch 😉 Die Gefahr dabei: Das „Leia-Problem“ liegt dann komplett in SEINEN Händen. Oder doch nicht komplett? Ich hoffe nicht, dass er alleine entscheiden kann, was mit ihr und ihrer Rolle im neunten Teil geschieht.

Mein Vorschlag, wenn ich einen hätte, wäre das (dringende!) Hinzuziehen von Kasdan. Da Leia nun sterben muss, braucht es erfahrener Hilfe.

Jetzt aber bin ich erstmal dankbar für den kommenden Teil, Episode VIII, der noch ohne Last und mit viel Bereitschaft zu Neuem inszeniert wurde.

Was meint ihr dazu? Wie glaubt ihr, wird Leia sterben und was wird das wohl für die Story bedeuten? Bitte keine Spoiler in den Kommentaren, aber sonst sind alle Spekulationen erlaubt

Ein paar flüchtige Gedanken zu Star Wars Episode I – III, Variante II

Ich bin kein „Hater“, der die Prequels grundweg ablehnt. Ich liebe die Prequels aber auch nicht. Das hat ebenfalls seine Gründe.

Episode I

Ich hatte kein Problem damit, dass Episode I Anakin Skywalker als Kind zeigen, auch hatte ich kein Problem mit Jar Jar Binks. Mir gefiel indes die Herangehensweise den Bösewicht der Zukunft erstmal als argloses Kind zu zeigen. Episode I vermittelt eines ganz klar: Anakin war ursprünglich ein hilfsbereiter Kerl, erst, das man ihn von seiner Mutter löst sorgt dafür, dass sich in ihm die Traurigkeit, Sorge und Angst (um seine Mutter und weil er alleine ist) einnistet und zu Bestandteil seiner Persönlichkeit wird. Da Angst zur dunklen Seite führt, nicht ganz unwichtig das zu erklären. In dem Zusammenhang kam mir die Idee, dass auch die Diktatoren und Tyrannen der Realität allesamt mal arglose Kinder gewesen sein mussten, denen ähnliches widerfuhr. Ein gewagter Blickwinkel also, den diese erste Episode einnahm. Der mit der Handelsföderation kollaborierende Palpatine hat keinen Erfolg durch den Einsatz der Droidenarmee. So mag in ihm die Idee gekommen sein, eine Klonarmee zu schaffen, die notfalls – Order 66 – ganz seinem Willen gehorcht.

Was Episode I falsch macht ist meiner Ansicht nach recht wenig. Aber auch in der ersten Prequel – Episode gibt es ein paar, sagen wir, unschöne Dinge. Im Wesentlichen Zwei. a) der Umstand, dass Anakin eine „Jungfrauengeburt“ sein soll und b) das Auftauchen messbarer Macht in Form von Midichlorianern.

Luke war der Kumpel von Nebenan in Episode IV. Der „Junge vom Lande“. Naiv, ja, aber charakterlich voll in Ordnung. Never ever wäre jemals irgendwer auf die Idee gekommen, er sei ursprünglich mal eine „Jungfrauengeburt“ gewesen. Na gut, wenn George Lucas (GL) so etwas behauptet, dann muss er es auch ausführen, was genau er damit meint, aber das tat er nicht. Auch erklärte er nicht, warum die Macht, die in den Episoden IV – VI jeden und alles durchdringt und eher unfassbar, aber allgegenwärtig ist, nun plötzlich irgendwas mit „mächtigen Pantoffeltierchen“ zu tun haben soll. Haarsträubend. Lucas begann leider schon hier, große Veränderungen in den Prequels dem Publikum vorzusetzen, ohne sie zu erklären. In den gesamten Prequels muss man sich hier und da immer selbst was erklären oder mutmaßen und das bleibt so bis zum Ende, womit der letzte Moment in Episode III den Zuschauer unbefriedigt zurück lässt.

Episode II

Episode II zeigt uns beeindruckende Orte, eine tolle Speeder-Verfolgungjagd in den Straßenschluchten von Corruscant, eine imposante Klonarmee und spannende Wendungen viele Jahre später, die last but not least in den Klonkriegen münden. Außerdem zeigen sie uns die große Liebesgeschichte von Anakin und Padme. Mit all dem habe ich kein (großes) Problem. Star Wars war immer etwas wie „Shakespeare“ in unserer Zeit. Pop-Kultur-Shakespeare könnte man sagen und da dürfen meiner Meinung auch „Romeo und Julia“ auftauchen. Alles gut damit, finde ich. Ja, vielleicht zu hölzern, vielleicht sind die Dialoge nicht so ganz eines Shakespeares würdig, aber insgesamt okay.

Was mich wahnsinnig macht an Episode II ist jedoch, dass die Handlung auf eine Briefmarke passt, obwohl so viel zu erzählen ist. Das wäre das Erste. Und diese kleine Handlung (Die Klonarmee wird entdeckt und wird eingesetzt, womit die Klonkriege beginnen, wobei sich Anakin und Padme das „Ja-Wort“ geben und Palpatine zum Herrscher wird) wird auch noch ungeschickt und inkomplett erzählt. Das Skript ist einfach Mist. Es ist wie ein Flickenteppich, der ungeschickt zusammengenäht wurde.

Die große Story um die Klone. Ein paar offene Fragen gefällig? Okay, los geht’s. Wer hat die Klonarmee wirklich in Auftrag gegeben? Wäre die Klonarmee auch eingesetzt worden, wenn sie nicht von Obi – Wan entdeckt worden wäre? Was wäre gewesen, wenn die Jedi – Ritter die Existenz der angeblich von einem Jedi in Auftrag gegebenen Klonarmee für sich behalten hätten? Was waren die Pläne von Palpatine mit der von … äh, wem? … in Auftrag gegebenen Klonarmee? Warum hat ein JEDI (angeblich) ausgerechnet einen KOPFGELDJÄGER als Vorbild für die Klone genommen? (Außer, dass dessen Sohn Boba bei den Fans so beliebt ist?).

Was mich außerdem gewaltig stört, ist das Zölibat bei den Jedi-Rittern und die unendlich vielen Fehler, die die Jedi machen. Sie hängen eine Menge Zeit im Büro von Palpatine, spüren aber nicht, dass er ein SITH – LORD ist? Wie blind kann man eigentlich sein? Und sollten sie etwas vermuten, warum wird das nicht (dem Zuschauer) gezeigt? Ich meine gezeigt – außer dem scheelen Seitenblick von Yoda, wenn ihr wisst, was ich meine.

Während ich Hayden Christansen für einen guten Darsteller halte, finde ich, dass das schreckliche Drehbuch von ihm verlangt hat einen unreifen Rotzbengel darzustellen. Nach Jahren der Unterweisung, der Meditation ist er…. DAS, was man da sieht? Das die Angst in ihm wohnt, okay, hatten wir oben schon. Ist okay. Aber diese große Unreife ist schlimmer als die eines James Dean.

Der Mord an den Tusken / der Mord an seiner Mutter. Noch so ein Punkt. Hätten die Tusken auf Befehl Palpatines gehandelt, hätte Palpatine in diesem Teil dafür gesorgt, dass die Angst und der Hass in Anakin größer werden. Das wäre verständlich gewesen. Aber nein, die Tusken, die nur an Schrott interessiert sind (Landspeeder in Episode IV) und damals Luke Skywalker lediglich bewustlos schlugen und dann achtlos liegen ließen, weil sie eben am Schrott interessiert waren, sind nun plötzlich aggressive Folterer „just for fun“? Das erzählt sich, aber es erzählt sich nicht rund.

Zudem hätte Anakin in einer echten Unterweisung a´la Episode V (und bei Anakin war vergleichsweise viel, viel Zeit!) gelernt, seine Angst und Aggressionen weit, weit besser unter Kontrolle zu halten und seine Lehrer hätten seine Ängste weit, weit ernster genommen, die er äußert als er von seinen Träumen und Emotionen spricht. Diese Lehrer jedoch verhalten sich ignorant. Sie „wissen es besser“, hören nicht zu. Es fehlt ihnen jede Weisheit.

So bleiben am Ende von Episode II viele Fragen offen und einiges an Unzufriedenheit. Ich finde das immer besonders schade, denn ich weiß noch, wie heiß mich der damalige Trailer auf den Film machte, der so viel versprach und relativ wenig davon hielt.

Das Yoda kämpfen kann, zeigt sich am Ende des Films. Vielleicht wäre es besser gewesen, ihm die Rolle des „Gurus“ zu überlassen und das Kämpfen anderen zu überlassen?

Wirklich unreif war das Drehbuch dieses Films und vielleicht dessen Autor.

Episode III

Dieser dritte und letzte Teil ist meiner Ansicht nach der Stärkste der Trilogie. Er beeilt sich teilweise Fehler aus Episode II wieder gut zu machen, in dem im Eilverfahren gezeigt wird, dass Anakin ein guter Pilot und Freund von Obi-Wan ist. Nebenbei wird er auch noch von Palpatine verführt und wendet sich ihm ab und dann wieder zu. Da in Episode III alles wie mit der „heißen Nadel“ gestrickt wirkt (und wurde?), kommt es unfreiwillig komischen Szenen oder solchen, die einem mit einem „Echt jetzt?“ zurücklassen. So die rasante Entwicklung eines Anakin, der eben noch Palpatine vor das Gericht zerren will zu einem Sith-Lord, der Kinder tötet. Jemand, der so derart sprunghaft ist, ist meiner Ansicht nach ein Fall für den Psychiater. Seine Beweggründe – die Angst wieder jemanden zu verlieren – sind zwar nachvollziehbar, aber seine daraus resultierenden Handlungen können vom Zuschauer nicht nachemfpunden werden.

Das ist vielleicht eine der größten Schwächen der Prequels: Ich fand niemanden in den Filmen, mit dem ich mich hätte identifizieren können. Bei der ersten Trilogie gab es zwischen meinen Freunden und mir Leute, die Luke sein wollten oder Han Solo. In den Prequels wirken die Charaktere wie Kunsgebilde, zu denen man nur mit einem „Kunsthandbuch“ einen Zugang finden könnte. Leider hat GL dieses Buch nie veröffentlicht. Was er sich generell bei den Prequels dachte, bleibt oft verborgen und schwer nachvollziehbar.

Das sich Leia in Episode VI an ihre Mutter erinnern kann, Luke jedoch nicht, muss sich der Zuschauer genau so selbst erklären, wie die Äußerung Obi-Wans in Episode IV, er hätte den Namen Obi-Wan schon lange nicht mehr gehört, hätte ihn schon vor Lukes Geburt abgelegt.

Die Prequels sind für sich genommen gar nicht mal so schlecht. Sieht man sich die Prequels aber als Teil der Saga an, stimmt vieles nicht. Es ist so als hätte GL darauf gepfiffen, was in seiner ersten Trilogie passiert ist und gesagt wurde. Er hat einfach eine neue Geschichte geschrieben, die ihm gefiel, ohne Rücksicht zu nehmen. Am Ende von Teil 3 wird manches zurechtgebogen – und so fühlt es sich an, auch, wenn der romantische Zwei-Sonnen-Untergang zu John Williams genialer Musik zu sehen ist, die die großen Themen von Luke und Leia anstimmt.

Abschließende Gedanken

1988 veröffentlichte Lucasfilm einen Filim von Ron Howard, genannt „Willow“. Am Anfang des Films gibt es eine Szene, in der ein Baby aus dem Dorf gebracht wird, um esin Sicherheit vor den – ich sage mal plakativ „Bösen“, da ich den Film nicht mehr gut in Erinnerung habe – zu bringen. Als ich den Film damals sah, dachte ich daran, so müsse die Szene aussehen, wenn Luke in Sicherheit gebracht wird.

Wie viele tausend Fans auf der ganzen Welt, setzte auch ich meine Ideen über die „Prequels“ aus den Bausteinen zusammen, die mir die Filme gaben. Ich stellte mir eine ehrenvolle Zeit vor, in der Jedi-Ritter die großen, strahlenden Helden waren. Eine Fantasy-reiche Zeit voller Unholden und Monstern. Vor meinem geistigen Auge waren der junge Obi-Wan und Anakin aber dicke Freunde, beide zwischen 20 und 30 Jahre alt, begabte Piloten, wobei Anakin noch ein wenig besser war. Obwohl sie ab und zu miteinander herumflachsten, konnten sie im Jedi-Rat sehr ernst sein. Sie gaben sich oft ihren mystischen, beeindruckenden Meditationen hin, in denen sie gemeinsam spüren konnten, welche Dinge geschahen, in jener Galaxie, weit weit entfernt…

So ist es kein Wunder, dass Lucas die Fans enttäuschen musste, denn jeder Junge, jedes Mädchen jener Zeit hatte solche oder ganz andere Ideen, die sich aus den Anspielungen der Trilogie auf die Klonkriege und mehr nährten.

Ich bin daher nicht enttäuscht, dass die Prequels anderes wurden als ich es mir vorgestellt hatte. Ich bin enttäuscht, dass sie nicht zur ersten Trilogie passen. George Lucas hätte sich seine Filme einfach nur mal wieder ansehen sollen, ehe er zu Stift und Papier griff. Dann wäre das Produkt viel besser geworden. Seine Ignoranz gegenüber der ersten Trilogie ist auch seine Ignoranz gegenüber den Filmen. Er erschuf sie für sich selbst, so wie jemand, der einen Familienfilm dreht und zuhause allein schneidet, um ihn sich alleine oder mit der Familie mal anzusehen. Nur eben mit viel mehr Geld im Rücken und einem leidlich höheren Anspruch.

Bei all den unnötigen Remakes da draußen, halte ich das Remake der Prequels für wirklich nötig.

Trump, das Trumple-Tier oder: Wie kann man im Jahre 2017 noch mit einem Atomangriff drohen?

Niemand hat so sehr der Glaubwürdigkeit Donald Trumps geschadet wie er selbst. Niemand schadet sich und seinem Ruf täglich mehr als er selbst in jeder Hinsicht. Und obwohl er ein so unglaubwürdiger, schlechter Politiker und sogar Präsident Amerikas ist, scheint er unaufhaltsam zu sein.

Für jeden kleinen Pipi-Job (sorry, ist aber so) gibt es einen TEST, den man bestehen muss sowie ein Auswahlverfahren, das den Test zu Rate zieht. Für den Präsideppen Amerikas aber nicht. Er wurde genommen, obwohl er denkbar ungeeignet ist.

Wenn jemand in einem schlechter bezahlten Beruf so schlechte Arbeit getan hätte wie Trump, wäre dieser jemand schon gekündigt worden. Nach zwei Wochen oder Monaten spätestens.

Er hat keine Ahnung von Diplomatie, von Empathie, von größerer Weltsicht. Ich habe das Gefühl, seine Welt IST Trump selbst. Er ist seine eigene Welt, in der er in kindischer Weise seine Macht ausspielt.

Ich habe Angst, weil er nach so kurzer Zeit die Gefahr eines Atomkriegs so stark verschärft hat, wie es seit den 50iger Jahren nicht mehr der Fall war. Atomkrieg, Leute, das heißt: Ende und AUS! Nichts gilt mehr!

Oder, wie es Einstein sagte: „Nach dem 3. Weltkrieg wird die Welt wohl nicht mehr existieren…“

Während wir uns also Gedanken machen um Flüchtlinge und Steuern, sollten wir uns vielleicht mal Zeit nehmen darüber nachzudenken, ob wir wollen, das so ein Eigenbrödler unser Leben und das unserer Kinder auf dem Gewissen haben sollte. Ernsthaft!

Star Trek Discovery – Folge 5: „Choose your pain“

Diesen Text habe ich für Trekzone.de verfasst. Trekzone.de sucht noch Autoren! Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir oder bei Trekzone.de melden!

Nun Inhalt und Kritik der Folge:

In der fünften Episode von Star Trek: Discovery geht es vor Allem um eine Rettungsaktion Captain Lorcas.

Er wird nämlich von den Klingonen gekidnappt und verhört. Doch nicht die Informationen, die er ausplaudert stehen im Mittelpunkt, sondern sein Aufenthalt bei den Mitgefangenen. Darunter ein loyaler Sternenflottenangehöriger (Ash Tyler, gespielt von Shazed Latif) sowie ein gewisser „Harry Mudd“ (Rainn Wilson). Mudd ist hier weniger der untersetzte, so lustige wie erfolglose Gauner aus der Original Serie, sondern ein gewissenloser Verräter, der keine Probleme damit hat, seine Mitgefangenen für die Klingonen auszuspionieren. Immer wenn die Klingonen in den Gefängnistrakt kommen und sagen: „Wähle deinen Schmerz“, kann man sich einen Mitgefangenen aussuchen, der die eigenen Prügel abbekommt. So wollen die Klingonen der Möglichkeit aus dem Weg gehen, die Gefangenen könnten untereinander kollaborieren. Aber genau das geschieht letztlich zwischen Tyler und Lorca, was ihren Teil der Flucht ermöglicht, wobei sie den Verräter Mudd zurücklassen.

Damit die „Kavallerie“ in Form der U.S.S. Disovery zur Stelle ist, muss sie jedoch ihren Sporenantrieb verwenden. Das bringt uns zu der zweiten Schiene der Handlung. Burnham ist es nämlich aufgefallen, dass der „Ripper“ oder „Tardigrad“ darunter leidet, ja zu sterben droht, wenn man ihn weiter für den Sporenantrieb verwendet. Das berichtet sie Saru, der in der Abwesenheit von Lorca den Stuhl des Captains einnimmt. Offenbar ist er von seinen Emotionen gegenüber Burnham einerseits und der für ihn neuen Rolle des Captains überfordert. Seine Entscheidung, den Tardigrad weiterhin einzusetzen, was zwangläufig zu seinem Tod führen wird, stößt auch bei Wissenschaftler Stamets auf Kritik, die er aber ihm gegenüber für sich behält. Bei dem entscheidenden „Sporensprung“ zur Rettung Lorcas setzt er sich selbst für den Tardigrad ein, der aufgrund der Verwendung als Teil des Antriebs, in eine Art Starre verfallen ist, weil er kurz davor ist zu sterben. Hier enthüllt sich auch die homosexuelle Verbindung zwischen Stamets und den von Wilson Cruz gespielten Dr. Hugh Culber, der sich Sorgen um seinen Partner gemacht hat.Der Tardigrad wird in Freiheit gesetzt und regeneriert sich…

Kritik:

Während die Serie mit der Folge 3 richtig Fahrt aufnahm, gibt es in den Folgen 4 und 5 keinen großen Fortschritt, was Spannung und „Neues“ angeht. Dabei wird immer noch eine hohe Qualität bewahrt, keine Frage.

Der Star der Folge ist sicherlich Harry Mudd, den TOS-Fans natürlich gut kennen. Dieser Harcourt Fenton Mudd hat noch wenig mit dem zu tun, den wir in den TOS Folgen zu sehen bekamen oder – chronologisch gesehen – bekommen werden.

Die Tardigrad-Story ist wohl eine Analogie auf die Tierversuche in unserer Zeit. Obwohl am Tardigrad viele moralische Fragen aufgeworfen und bis zu einem gewissen Grad auch zufriedenstellend gelöst wurden, fehlte mir in der Folge eine deutliche Zurechtweisung / Erkenntnis von Saru. Zwar erkennt er wohl später seine Fehler, aber er verzeiht sie sich auch sehr schnell. Immerhin war er kurz davor, den Tardigrad zu töten, um Captain Lorca zu finden. Gerade in der Sternenflotte / Föderation ein Denken, das längst Geschichte sein sollte. Auch fehlte mir ein Hinweis darauf, dass Sarus Volk doch selbst stets Opfer war und das er nun den Tardigrad bereit wäre zu opfern, wurde kaum erwähnt. Als Saru bereit war die in eine Art Starre gefallene Kreatur zu „reanimieren“, um sie dann zu opfern, was sicher eine große Qual für das Tier gewesen wäre, verlangte ein Teil von mir nach Sühne, die es kaum gab. So gab es hier hoch-moralische Themen, die nicht komplett ausgelotet wurden.

Spannend, weil unmerklich, ist der Wechsel der Sicht gegenüber dem Tardigrad. Zuerst wirkt er einfach noch schrecklich, dann empfindet man Mitleid für ihn. Nicht nur die Crew wechselt die Sicht, der Zuschauer auch.

Das selbstverständliche Vorkommen einer homosexuellen Beziehung innerhalb der Crew wird im heutigen Amerika für mehr Aufsehen sorgen als in Deutschland, nehme ich an. Da Star Trek stets für offenes, vorurteilsfreies Denken war, begrüße ich diesen Schritt. Gerade das nebensächliche, authentische an der dargestellten Beziehung gefällt mir.

Die Unterschiedlichkeit der Menschen kann die Menschheit bereichern oder bedrohen. Es kommt auf den Blickwinkel an. Der Blickwinkel Star Trek´s mag manchmal etwas mit Weichzeichner verklärt sein, aber positiv in die Zukunft zu blicken tut heute wirklich sonst keine (mir bekannte) Serie mehr. Es ist geradezu so als wenn wir – im wirtschaftlich relativ reichen Westen, die wir schon lange keinen Krieg mehr erleben mussten – das Negative in unseren Fernsehserien, unseren „Träumen“ herbeisehnen. Star Trek hält die Fackel für das Positive hoch, bei aller neuen Härte in den Folgen, wie sie sich in blutigen Kampfszenen zeigen.

Am Ende der Folge schwenkt die Kamera bei einer plötzlich bedrohlicher werdenden Musik, auf einen Spiegel zu. Könnte das ein Hinweis auf die von Jonathan Frakes angekündigte „Mirror Universe“-Folge sein?

Die nächsten Folgen lauten, wie auf der Website von „Robots and Dragons“ angegeben:

Episode 1.06 „Leathe“ (22.10.)

Episode 1.07. „Magic To Make The Sanest Man Go Mad“ (29.10.)

Episode 1.08 „Si Vis Pacem, Para Bellum“ (05.11.) und

Episode 1.09 „Into The Forest I Go“ (12.11.).

 

Der wilde Westen „nebenan“: Kurztrip nach Pullman City

Als ich mit meinem Sohn (11 Jahre jung) an der Kasse die Hälfte des Eintrittsgeldes bezahlt hatte (es war an einem Freitag) und um die Ecke ging, befand ich mich – mir nichts, dir nichts – im „wilden Westen“.

Mit dem Planwagen durch den kleinen wilden Westen

Da waren viele Gebäude aneinandergereiht, auf deren terassen-artigen Holzböden man laufen konnte, wenn man nicht direkt von der einen zur anderen Seite flanieren wollte – an jenem Tag ging das übrigens nur durch Matsch. Aber das war okay so. Es musste Matsch sein. Eine matschige Straße an verregneten Tagen, eine staubtrockene im Sommer. Wilder Westen eben. Nichts gepflastert. Eine Stadt, die, wie eine Wurzel, in die Erde gesetzt wurde.

Wild West Show

Natürlich gibt es in den vielen Läden viel zu sehen, natürlich hat man – es ist ja immer noch Tourismus – auch die Möglichkeit, sein Geld für Hüte, Tassen und vielerlei Andenken zu lassen. Am Schönsten dabei war für uns das gemeinsame Foto, für das wir von einer freundlichen Dame mit viel Sachverstand in zeitgenössische Kleidung gesteckt und abgelichtet wurden.

Im „Yukon Saloon“ gab es ein rustikales Steak mit Bacon und Bratkartoffeln  bzw. mit Pommes für den Sohn. Später, nach der 45minütigen kurzweiligen Wild West Show auf der Main Street, gönnten wir uns im Big Moose Saloon einen warmen Kakao bzw. ich einen heißen Kaffee, um uns etwas aufzuwärmen. Die Atmosphäre stimmte überall. Die Macher hinter Pullmann City wissen genau, was zu tun ist, damit man sich selbst dann noch im „wilden Westen“ fühlt, wenn man an einer aufgeblasenen Hüpfburg vorbeigeht oder an anderen Besuchern in alltäglicher Kleidung.

Im Sheriff´s Office

Getragen wird das natürlich auch von den vielen Hobbyisten, die sich zeitgenössisch kleiden und vom ebenso geschmackvoll angezogenen Personal. Schon im Town – Office am Anfang, wo wir die Marken für die Kutschfahrt erhielten – stand uns ein hemdsärmeliger junger Mann gegenüber, der aus einem X-beliebigen Western hätte stammen können.

Ein Teil des Teams hinter Pulman City

Die Kutschfahrt selbst war – mit allem Knirschen und schaukeln – eine echte kleine Zeitreise. Eine interessante Erfahrung war das allemal.

Manches freilich muss in Pullmann City kleiner sein als in Echt, so der Yukon River, der im Original über 3000 km lang ist und hier nur mit einem Gewässer angedeutet wird, in dessen Nähe man Gold waschen kann. Natürlich kein echtes Gold, aber das tut dem Zauber keinen Abbruch.

Am „Yukon – River“ (fast)

Später, bei meiner Recherche, erfuhr ich, mit wieviel Mühe Pullman City´s „Macher“ daran gegangen waren, um eine echte, amerikanische Kirche zu überführen und texanische Longhorns ansässig zu machen! Oder welch große Rolle Pulman City für die Squaredance- und Country-Szene spielt!

Texanische Longhorns

Wer sich für Western begeistern kann, bereit ist echten „Typen“ zu begegnen – begonnen bei der attraktiven, dunkelhaarigen Hutverkäuferin bis hin zum etwas „nüchternen“ und „direkten“ Zierwaffen-Verkäufer, wer ein wenig Fantasie mitbringt und die richtige Einstellung, kann hier in der Tat erleben, dass Pullman City eine Insel im Herzen des Harz ist, wie es in dem Lied auf der Website heißt. Diese „Insel“ führte und verführte uns in den Wilden Westen und in jene Zeit, in der alles einfacher, klarer, erdiger war. Mit dem Luxus freilich, dass die Schattenseiten jener Zeit ausgeblendet werden durften. Von Krankheiten, Zahnbehandlungen ohne Betäubung und dergleichen war hier natürlich nicht die Rede.

Der größte Saloon vor Ort

Kürzlich sagte mir mein Sohn, er müsse immer lächeln, wenn er das Bild von uns sehen würde. Er als Gentleman-Pokerspieler, ich als echter Cowboy, mit Gewehr in Händen. Ich verstehe ihn nur all zu gut, mir geht es ähnlich.

Denn als wir jene Western-Stadt verließen, da war uns klar: Pullman City wird uns wieder sehen. Was wir neben Hut und Foto mitbrachten war nämlich unbezahlbar: Eine wunderschöne Erinnerung und eine tiefe Sehnsucht nach baldiger Rückkehr. Jedes Jahr einmal, haben wir uns vorgenommen. Schön wäre es auf jeden Fall!

 

 

Star Wars – Episode VIII – Hauptplakat enthüllt!

In vielen Kinos läuft heute der Vorverkauf für die Kinotickets von „Episode VIII“ an. Da heute auch der neue Trailer zu sehen ist und das Kinoplakat enthüllt wurde, scheint die Werbe-Maschinerie nun langsam auf Hochtouren zu laufen.

Hier das Hauptplakat, welches sich merklich von sämtlichen Vorgängern abhebt, was vor Allem an der ungewöhnlichen Farbgebung liegt.

Hauptplakat zur Episode VIII der „Krieg der Sterne“-Saga