Star Trek – Discovery (Pilotfolgen) – erste Eindrücke MIT SPOILERN

Vorher…

Ich bin mit William Shatners Captain Kirk groß geworden. Mit dem Captain aller Captains, mit dem Ursprung dessen, was danach – manchmal etwas stark interpretiert und gedehnt – als Star Trek bezeichnet wurde.

Ich habe die Zeiten Rick Bermans erlebt, die mich be- und entgeistert haben und fand Hoffnung in Abrams 2009er „Reanimations – Kino – Serie“, die dann aber leider in den nächsten zwei Filmen viel von ihrer Magie eingebüßt hat. Es fühlte sich an wie die leeren Versprechen mancher Partei nach der Wahl…

Nun kommt also Discovery. Was kann ich da erwarten? Es ist kurz nach 9 Uhr morgens und eigentlich sollten die ersten Folgen online sein bei Netflix. Sind sie aber nicht. Wir werden sehen…

Danach…

Erste Eindrücke der ersten zwei Folgen.

Ich gehe nicht zu sehr ins Detail der Handlung, sondern habe mir ein paar Momente herausgezogen, die ich erwähnenswert finde…

Jede Star Trek Serie muss sich erst mal finden. Was in den ersten zwei Discovery-Folgen zu sehen ist, fühlt sich eher wie ein Prolog für die eigentliche Serie an. Man will episch werden und holt weit aus.

Was ich eher langweilig fand, waren stereotype Szenen. So zum Beispiel manche Gespräche zwischen Captain Georgiou und der ebenfalls weiblichen „Nummer 1“, Michael Burnham, die mich unheimlich an jene Gespräche zwischen Captain Janeway und „7 of 9“ erinnerten. Auch sieht man Nummer 1 kurz bei ihrer Ankunft auf dem Schiff Georgious, wo sie beinahe exakt wirkt wie eine Kopie von T´pol oder eben Seven. Die gleiche „logische Arroganz“. Aber so müssen Vulkanier wohl dargestellt werden. Auch scheint so was zu Star Trek seit „Seven“ dazuzugehören: Die unnahbare Frau, die sich in der Crew sozialisiert, um wieder menschliche, warmherzige Züge anzunehmen. Bei Burnham ist dieser Prozess aber abgeschlossen. Sie ist Teil der Crew und wird geachtet. Nur, dass die Vorkommnisse an tiefen Wunden kratzen, die sie in ihrer Seele trägt, was dafür sorgt, dass sie recht impulsiv handelt… Spannend und eine gute Möglichkeit zu zeigen, wer sie ist. Und wer sie sein will.

Sarek und Lt. Saru hatten beide (jeder für sich) sehr schöne Szenen, die Spaß gemacht haben. Die Synchronisation von Sarek gefiel mir sehr gut, das Verhalten Sareks wirkt glaubwürdig. Saru ist ein ängstliches Crew-Mitglied, was seiner Rasse geschuldet ist. Angst ist Teil seines Wesens. So wirkt er atypisch für einen strammen Sternenflotten-Offizier, was erfrischend anders ist.

Ich finde es eigentlich kleinkarriert, sich darüber aufzuregen, dass diese Serie ein anderes Design hat. Insgesamt wirkt dieses stimmig mit „Star Trek: Enterprise“ (ENT). Insgesamt wirkten auf mich die Klingonen leider dennoch etwas zu „eierköpfig“. Das Design der Schiffe, der Bathleths etc. jedoch war ziemlich genial. Fremdartig in richtig guter Weise. Ein wenig schwermütig jedoch vermisste ich den guten alten D7 – Angriffskreuzer oder eine eindeutige Vor-Form davon. Schön jedoch, dass echtes Klingonisch gesprochen wurde!

Während ich die ersten zwei Folgen genoß kam in mir – bei allen Hochs und Tiefs – das Gefühl auf, dass man der Ansicht gewesen sein könnte, mit einer Klingonen-Folge nichts falsch machen zu können.

Das Ende der zwei ersten Folgen könnte auch das Ende überhaupt sein, denn die Karriere von Burnham scheint beendet zu sein. Wie geht es weiter? Fragt man sich. Und das soll man ja auch, um die nächste Folge sehen zu wollen, was ich ohnehin tun werde.

Interessant war in den ersten zwei Episoden schon die Analogie zu unseren Tagen. Die Worte „Wir kommen in Frieden“ werden von den Klingonen zu ihrem Gegenteil umgedeutet. Diese ehrlichen Worte sind für den Klingonen Tkumva nur ein Beweis der Heuchlerei der mit Sicherheit bösartigen Föderation, der man nicht trauen darf. Er selbst wurde nie sehr von seines Gleichen akzeptiert, hält sich nun aber für den Nachkommen des unvergesslichen Kahless. Er will die Klingonen wieder groß machen, wie der amerikanische Präsident in unseren Tagen Amerika wieder groß machen will. Wenn man dies so deuten will.

Loben möchte ich den Vorspann, der sich aus an Leonardo Davinci – erinnernden Skizzen futuristischer / moderner Gegenstände und animierten Grafiken sowie schematischen Gegenständen besteht Am Ende fliegt das Raumschiff der Serie – die Discovery – in einem Bogen auf den Zuschauer zu, nachdem gelesen werden konnte, dass es sich um eine Serie nach Gene Roddenberry handelt. Ein Nostalgie-Moment. Der Soundtrack ist nett. Kein Gänsehaut-Faktor, aber gefällig.

https://www.youtube.com/watch?v=KxZkc2gk5hw&app=desktop

Fazit zu den ersten zwei Folgen.

Optisch sehr ansprechend, mit viel Liebe zum Detail und Fingerspitzengefühl für echtes Star Trek inszinierte Episoden der neuen Serie „Star Trek – Discovery“, die sich traut vorsichtig, aber deutlich neue Wege zu gehen. Man spürt den kreativen Mut der Serie als treibende Kraft im Hintergrund, aber sie entfaltet sich noch nicht. Insofern ist „nach den Pilotfolgen“ auch „vor den Pilotfolgen“, denn erst in der nächsten Episode wird das Abenteuer voraussichtlich richtig loslegen und auch endlich die „Discovery“ zu sehen sein. Interessant sind jetzt allerdings schon manche Charaktere, während sich andere erst noch finden müssen.

Die Handlung selbst der Pilotfolgen darf man nicht auf die klingonischen Momente herunterbrechen, die vor Allem aufgrund des neuen Designs glänzten, aber sonst ähnlich schon oft zu sehen waren. Es geht immerhin um eine geschickte Einführung der Charaktere und des ersten Handlungsbogens zur selben Zeit.

 

Star Wars: Battlefront 2 – die Maps sind (vermutlich) bekannt geworden!

Star Wars: Battlefont 2 ist ein Highlight für alle Gamer und Warsler in 2017. Der zweite Teil soll sich ja um alle drei Trilogien drehen. Lange war unklar, welche Maps es in dem neuen Spiel geben wird.

Laut der Website www.gamestar.de hat der Reddit-User IalwayswinFlash7 einen Code dechiffriert, hinter dem sich die Maps verbergen sollen und anhand der Zeichenzahl die richtigen Star-Wars-Locations der Website von EA entziffert:

  • Naboo
  • Kamino
  • Kashyyyk
  • Endor
  • Death Star II
  • Hoth
  • Mos Eisley
  • Yavin IV
  • Jakku
  • Takodana
  • Starkiller Base

Das klingt recht gut, wenn ihr mich fragt.

Wer den Original-Artikel sehen möchte, kann ihn hier finden:

http://www.gamestar.de/artikel/star-wars-battlefront-2-ea-veroeffentlicht-liste-aller-maps-als-raetsel-community-knackt-es,3319982.html

Die Truman Show: Reflektiert

Wir alle sind Truman. Wir alle leben in einer von Werbung durchsetzten Welt, die uns manipuliert und versucht uns unsere Proritäten zu suggerieren. Wir alle leben in einem Hamsterrad und es gilt als mehr als unschicklich aus jenem herauszufallen, geschweige denn bewusst heraus zu treten. Dabei meinen es die Meinungsmacher gar nicht böse mit uns und die politische Führung meint es sogar gut, wie Ed Harris Charakter in der „Truman Show“: Allein die Vorstellung dessen, was für Truman gut ist unterscheidet sich wohl von dem, was Truman selbst für richtig hält.

Langsam aber sich wird es vielen klar: Das Leben ist mehr als „Hamsterrad“. Mehr als „Werbung“ und die schöne Welt von weißen Gardinen, wertvollen Zerealien und geilem Geiz.

Sehnsüchtig verfolgt der Zuschauer, wie Truman am Ende des Films aus der Tür in die vermeintliche Freiheit tritt. Für den Moment ist auch egal, ob die Welt, die Truman betritt, die „wirkliche Welt“ sich so sehr von der unterscheidet aus der er kommt. Sicher ist nur, dass die Entdeckung jener Welt und der Schritt durch die Tür gleichzusetzen ist mit dem ersten Feuer der Menschheit, mit purer Erkenntnis des wahren Selbst sowie der skeptischen Reflektion über das „So-Sein“ der Umsände, in denen er sich befindet.

Innen drin wissen wir es alle: Das Schreiten durch die Tür wird für uns normal sterbliche jenseits der Leinwand, jenseits der Tür, stets nur eine Sehnsucht sein, aber vielleicht können wir es Truman im Kleinen dennoch gleichtun und herausfinden, wer wir wirklich sind, was wir wirklich auf der Bühne des Lebens – in dieser kurzen Zeitspanne unserer Existenz – wollen und worum es hier wirklich geht. Truman ist somit nicht nur ein Revolutionär, mit dem sich alle vor den Fernsehapparaten mit-freuen, da sie sich mit ihm identifizieren, er ist auch Leitbild.

(c) Paramount Pictures

Star Trek – Discovery: Was kommt auf uns zu?

(Dieser Text erscheint / erschien auch im Newsletter der schönen Website Trekzone.de. Achtung: Trekzone.de sucht noch freiwillige Mitarbeiter, die schreiben und / oder sich mit Websites und CMS auskennen!)

Wöchentlich, ab dem 25. September 2017, können wir auf Netflix eine neue Folge von Star Trek – Discovery sehen.

Es wird viel über die neue Serie gesprochen, die von Bryan Fuller erdacht wurde. Unter Anderem auch, dass er selbst nicht mehr Teil der Serie ist. Oh, was gab es für ein Hin und her in Bezug auf „Discovery“ und wie oft wurde die Premiere verschoben!

Angekündigt wurde sie im November 2015, worauf sich Bryan Fuller als Showrunner im darauf folgenden Frühjahr entpuppte. Im Oktober 2016 verlies er die Serie. Und warum? Nun, es darf spekuliert werden. Sicher scheint, dass Fuller und CBS sich nicht ganz einigen konnten. Fuller wollte eine Serie erschaffen, die sich – in in sich abgeschlossenen Staffeln – durch die Zeit vor, während und nach den Ereignissen bewegt, die wir kennen. Wir hätten Captain Kirk und Captain Picard begegnen können und ja, letztlich auch sehen können, was nach TNG passiert!

Dies und die Tatsache, dass die Serie immer weiter hinaus geschoben wurde, sorgte bei den Fans für einigen Verdruss.

Was für die Serie spricht, wie mir scheint, ist weniger die Anwesenheit von Reboot-Drehbuchautor Alex Kurzman (dessen regelmäßiger Autoren-Partner Roberto Orci CBS / Paramount viel zu „Star Trek – lastig“ ist) als vielmehr in dem Projekt involvierte Persönlichkeiten wie „Star Trek II und VI“ – Autor und Regisseur Nicholas Meyer oder die – wenn auch vielleicht nur Pro-Forma-Anweseit von Rod Roddenberry, dem Sohn des „great bird of the galaxy“, Gene Roddenberry. Immerhin verrät seine Anwesenheit eine gewisse Geisteshaltung, die viele Fans lange bei den Verantwortlichen vermisst haben. Es ging immer schon um Geld, machen wir uns nichts vor, aber im letzten Jahrzehnt wurde das unangenehm deutlich und vordergründig. Star Trek muss aber von Leuten „gemacht“ werden, die auch einen gewissen Idealismus an den Tag legen und nicht ausschließlich Dollar-Zeichen in den Augen tragen.

Beim Design der Serie hat ein Team von Könnern rund um Mark Worthington und Todd Cherniawsky gute, aber umstrittene, Arbeit geleistet. Es ist das alte Dilemma: Was unsere Technik betrifft, kam die Zukunft schneller als erwartet. Kirks fortschrittliches „Handy“ liegt von seinen Möglichkeiten weit hinter denen eines heutigen Smartphones. Wie soll man die Zukunft einer Prequel-Serie so gestalten, dass sie Wiedererkennungswert hat und doch glaubwürdig ist? Natürlich mussten Kompromisse eingegangen werden und Kompromisse werden nicht allen gefallen, das ist ja klar.

Ähnliches gilt auch für die Klingonen. Niemand schimpfte meines Wissens nach über die Stirnwülste der Klingonen in „Star Trek – the motion picture“, aber heutzutage wollen viele Fans die „Michael Westmore“- Klingonen sehen. Eben das Vertraute, aber neu – nur nicht zu neu. Nein, es allen Recht zu machen, das schafft Star Trek lange schon nicht mehr. Versucht euch mal mit euren Freunden darauf zu einigen, was Star Trek ist und geht ins Detail. Das wird garantiert spannend…

Ich muss euch leider etwas spoilern, aber wirklich nur seicht, wenn ich sage, worum es in diesen ersten Folgen von „Star Trek: Discovery“ gehen wird. Die Handlung beginnt zehn Jahre VOR den Abenteuern von Captain Kirk. Es wird um Klingonen gehen, um kalten Krieg, um Vorurteile. Wenn mich etwas an einem der jüngsten Trailer neugierig gemacht hat, dann ist es der Text eines eher lahmen Songs, in dem gesungen wird: „I want to change the world, but I don´t know what to do…!“

Genau das denke ich nämlich selbst in letzter Zeit, wenn ich mir das Aufflammen von Rassismus in Amerika, die angespannte Lage zwischen Amerika und Nordkorea oder auch das regionale Stärker-Werden rassistischer und radikaler Parteien ansehe.

https://www.youtube.com/watch?v=PjPVdbsG4bY


Unsere Welt, die enger und enger zusammenrückt, verstehst sich dadurch nicht nur besser, sie muss auch mehr denn je lernen, die gemeinsamen Probleme zu bewältigen. Es wird noch dauern, bis wir verstehen, dass wir – frei nach Carl Sagans „Pale Blue Dot“ – eine Menschheit sind und die Mauern und Grenzen genauso hinterfragt werden müssen, wie die Traditionen der einzelnen Völker in ihrer Verschiedenheit gewürdigt werden sollten. Wenn es überhaupt je in der Realität dazu kommen wird.

Hier scheint mir „Star Trek: Discovery“ anzusetzen. Mehr denn je, so heißt es in einem Interview mit dem Cast der neuen Serie, würde Star Trek: Discovery das kommentieren, was gerade tatsächlich in der Welt geschieht. Schon Star Trek VI – meiner Meinung nach einer der allerbesten Star Trek Kinofilme – beeindruckte mit dem Fall der Mauer im Star Trek Universum und natürlich meine ich nicht die mexikanische Mauer…

In einem Comic-Con-Interview gaben die prinzipiell zum Schweigen verurteilten Darsteller noch ein paar Details preis. Es gehe vor Allem um die Charaktere, die Serie hätte darüber hinaus einen cineastischen, opulenten Stil. Was mich aber wirklich packte war, dass der von James Fraine in einer Folge gespielte junge Sarek tatsächlich der Sarek ist, den wir kennen. Kein „zweite Zeitlinie“-Sarek, sondern der, der uns schon so lange bekannt ist. Was mit ihm geschieht, was er tut, soll sich fugenlos in die Original-Zeitlinie einfügen und deutlicher machen, warum er später in der Original Serie oder auch in TNG tut, was er tut. Auch wird Harry Mudd in seinen jungen Jahren zu sehen sein. Was immer wir also zu sehen bekommen, es wird sich dadurch vertrauter anfühlen, dass wir wieder in „unserer“ altbekannten Zeitlinie angekommen sind. Endlich.

Der Name der Serie, Discovery = Entdeckung, ist Programm. Entdeckt werden sollen nicht nur neue Welten, sondern vor Allem die Menschlichkeit selbst – bei uns und in allem Fremden, ohne das wir von einem „Homo Sapiens Club“ (Tochter des klingonischen Kanzlers Gorkon, Azetbur) sprechen würden.

Fazit und Aussicht: Ich bin skeptisch, was „Star Trek – Discovery“ angeht und gleichzeitig gibt es hier und da Ansätze, die mir ausgesprochen gut gefallen.

Eines aber würde ich – bei aller vorsichtigen Skepsis – nie tun: Der Serie von Anfang an keine Chance zu geben! Wir Fans waren es, die „TNG“ seinerzeit (in der Masse) keine ehrliche Chance geben wollten und die später dafür gesorgt haben, dass Star Trek 11 nicht von der „next generation“ handelte, sondern eine zweite Zeitlinie erfunden wurde. Etwas heuchlerisch haben die gleichen Fans dann über jene geschimpft… In Zeiten, in denen TV – Serien sofort zum Kassenschlager werden müssen, ohne Zeit zu haben sich selbst zu finden – sollten wir der Serie in jedem Fall die Möglichkeit einräumen, richtig gut geworden zu sein oder es zu werden.

Am Ende aller Analyse steht für mich eine ganz simple Feststellung: „Es kommt wieder eine neue Star Trek Serie ins Fernsehen! Wie geil ist das denn?!“

Gedanken zur Bundestagswahl

Ich denke, jeder Mensch hat in seinem Leben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, sich etwas schön zu reden. Das Probleme angegangen werden müssen. Wer hätte nicht mal einen Zahnarztbesuch vermieden, nur um dann mit heftigeren Schmerzen zum Zahnarzt zu gehen? Das ist ein bekanntes Beispiel, dass ich hier im übertragenen Sinne noch öfter gebrauchen werde. Aber auch zwischenmenschliche, schwierige Themen gehören dazu. Das Leben ist (neben allem, was schön ist) von unangenehmen Dingen angefüllt, die man am Ende anpacken muss. Sonst packen sie einen an. Unerwartet und zur Unzeit.

Richard David Precht hat in diesem kleinen Video genau die kommenden Hauptprobleme unserer Gesellschaft erklärt. Schlüssig, logisch und klar, wie ich finde. (Das Video wurde gelöscht, was ich immer interessant finde…).

Ich wünschte mir Politiker, die in keiner Weise von der Wirtschaft abhängig sind. Mutige Politiker, die weise sind. Die die Probleme, die anliegen sehen und darauf reagieren. „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“. Unsere Politiker – in Abstufungen jeder Partei – verschließen vor Themen wie „Klimawandel“ und sozialen Umbrüchen weitgehend die Augen, machen nur, was nicht zu unpopulär ist und ein „gute Gewissen“ impliziert, ohne all zu viel zu bringen. Unangenehmes wird zukünftigen Politikern überlassen.

Das Problem ist, dass Politiker sich beliebt machen müssen. Wenn man zum ersten Mal die Eltern seiner neuen Freundin trifft, wird man ihnen nichts davon erzählen, dass man Fußpilz hat. Zum Beispiel. Das wäre auch ziemlich dumm, weil man ja gut ankommen will. Und was passiert Politikern, die ehrlich sind? Auf die zeigen alle anderen Politiker (die nicht besser sind – Leichen im Keller gibt es überall) mit dem Finger und sie müssen gehen. Neben Schimpf und Schande werden sie finanziell weiter gut gestellt sein, aber das ist ein anderes Thema. Wichtiger ist mir hier, dass Ehrlichkeit, Unbequemlichkeit, sich ggf. unbeliebt machen, keinen Politiker weiter bringt. Dieses Wettbewerbs-Verhalten blockiert Politiker andererseits in ihrem Handeln.

Dürften Politiker ehrlich und unbequem sein, dürften sie unabhängig von der Wirtschaft und vielleicht sogar weise und menschlich sein, würden „wir“ aber trotzdem schimpfen. Wetten? Denn wenn z.B. das Thema „Umwelt“ einmal ernst genommen werden würde, hätte das für jeden Konsequenzen. Z.B. Beschränkung der Autos, die man besitzen darf oder der Fahrtzeit pro Woche etc. Dann würden alle aufschreien und auch, wenn wir ja Politiker haben wollen, die die echten, existierenden Probleme anpacken, so soll das bitte ohne Konsequenzen für unseren Lebensstandart und unseren Luxus geschehen!

Das Problem ist verfahren.

Eines aber ist sicher, wie mir scheint: Unsere Gesellschaft muss sich grundlegend ändern – und die Politik auch. Die Menschheit hat immer nur überlebt, weil sie in der Lage war sich anzupassen. Der Schritt zur Anpassung, der jetzt erfolgen muss, damit unsere Enkel – frei nach Richard D. Precht – eine lebenswerte Welt vorfinden, ist enorm groß. Ich sehe zu viel Bequemlichkeit auf Seiten der Bevölkerung und auf Seiten der Politik. Ein echtes Dilemma.

Also reden wir über kleinere Problemchen während der Wahlkampfzeit. Problemchen, die leichter handzuhaben sind. Tun wir weiter so, als könnten wir den „Gang zum Zahnarzt“ vermeiden. Bis es so sehr schmerzt, das es nicht mehr geht und wir bereit sind für die Veränderung. Die Menschheit war oft vorausschauend im Denken, aber nie im Handeln. Immer erst musste etwas passieren, ehe sich der Mensch aufgerafft hat, etwas zu ändern. Im Kleinen wie im Großen.

So gesehen ist die politische Bühne plötzlich kleinbürgerlich geworden.

Das es noch Probleme wie die zwischen Amerika und Nordkorea gibt, zeigt auf, dass die Menschheit nicht wirklich weitergekommen ist. Gefühlt gehört so ein Kräftespiel in die menschliche Steinzeit. Kräftespiele von politischen Männern sind leider wieder alltäglich geworden. Der Mensch tritt auf der Stelle.

Und welche Partei soll man nun wählen? Das geringste Übel natürlich. Wie immer das für einen aussehen mag.

Ich weiß zwar auch nicht, wie es weitergehen wird, aber auf die „Zahnschmerzen“ – im übertragenen Sinne –  ist Verlass.

Erstes Beispiel für solche „Zahnschmerzen“ in Sachen „Klimawandel“: Tornados, Wirbelstürme und Überflutungen! Sie werden die Politik zunehmend unter Druck setzen, weil der Verstand und das Wissen darum, dass mit diesen Katastrophen  zu rechnen war, nicht ausreichte, um etwas zu ändern. Tragisch eigentlich.

Am Ende wird der Mensch schlicht nur überleben können, wenn er sich verändert.

Jedi Skywalker in Deutschland

Pressemitteilung

Die Saga geht weiter…

Seine Rolle als Luke Skywalker katapultierte Mark Hamill in die Annalen der Filmgeschichte – vor 40 Jahren verkörperte er erstmals den legendären Jedi-Ritter in George Lucas’ Star Wars Trilogie und begeisterte damit weltweit Millionen Fans. Vor zwei Jahren kehrte Mark Hamill in der Rolle seines Lebens auf die Leinwand zurück: in J.J. Abrams’ Star Wars: Das Erwachen der Macht. Heute war der US-Star in Berlin zu Gast und stand im Vorfeld des sehnsüchtig erwarteten Blockbusters STAR WARS: DIE LETZTEN JEDI für erste Interviews zur Verfügung:

 

Ein (fast echter) Jedi-Ritter in Deutschland…